Beissfreudiger Welpe

Tatjana

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20 September 2005
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15
Hallo,

mein Elvis (Neufi-Mix) ist 11 Wochen alt und wächst gemeinsam mit mir, meinem Mann und meinem Sohn (7) auf. Seine größte Leidenschaft ist meinen Sohn Niklas in die Füße zu beißen, sobald er sich nur bewegt. Er kann oft nicht einmal vom Wohnzimmer ins Kinderzimmer, ohna dass sie der Hund auf ihn stürzt. Es ist kein aggressives Beißen, eher ein Spiel für Elvis. Aber uns macht das fertig. Er macht das auch manchmal bei unserem Besuch. Ich schimpfe dann immer, Nein und AUs, er hört auch auf, doch nach 2 Sek. hängt er schon wieder irgendwo. Ich halte ihm auch die Schnauze zu, sperr ihn weg, das nützt genau 5 Minuten. Dann gehts wieder los. und am schlimmsten ist es nach dem Essen, da hat er Turbopower. Kennt jemand von euch diese Situation und kann mir Tipps geben??
 
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Hallo Tatjana!

Was ich Dir definitiv sagen kann, ist, das Dein Elvis "Nein", "Aus", Schnauzengriff etc. nicht respektiert - vorausgesetzt, er hat diese Begriffe wirklich verknüpft. Er nimmt Dich und/oder Deinen Mann absolut nicht ernst. Wegsperren nutzt in diesem Fall gar nix - nutzt eigentlich in der Erziehung überhaupt nichts!

Ist bei Euch die Rangordnung wirklich geklärt?

Lieben Gruß Marie
 
Hallo Tatjana!

Schimpfen ist genau der falsche Weg. Das wiegelt den Hund nur noch weiter auf, denn er versteht ja deine Worte nicht, er glaubt, du unterstützt ihn in seinem Spiel. Er hört nur lautes Gebrabbel und denkt, du machst aktiv mit, deswegen hört er auch nicht auf damit.

Versuch's mal mit Ignorieren. Dann wird's ihm langweilig. Is wie bei uns Menschen. Ich hatte das Beißproblem mit einem 9 Monate alten Schäfer. Biss mich teilweise blutig. Hab alles durchprobiert, aber nur das Ignorieren hat gewirkt. Schnauzgriff hat er auch nicht akzeptiert. Ignorieren tat ihm am meisten weh. Nach nur einer Woche Arbeit hat er das Beißen aufgegeben.
 
Liebe Guinevere,

danke für deinen Tip, ich werde das versuchen, obwohl es für meinen Sohn sicher schwierig wird ihn zu ignorieren.

Liebe Marie,
das Alpha Tier bin in unserer Familie eindeutig ich :teufel2: da gibt es keine Zweifel. Mein Hund folgt ausgezeichnet, nur mein Sohn wird klarerweise nicht als Autoritätsperson angesehen - ist auch nur Beta oder Gamma. Aber ich werde Guineveres Tip beherzigen - da kann nix schiefgehen.

Danke
Tatjana
 
Gerade Hunde akzeptieren oft Kinder nicht als in der Rangordnung über ihnen. Lass deinen Sohn mit dem Hund Welpenschule gehen, dann entwickelt sich das schon...

lg Guin
 
Hallo Ihr Lieben!

Ich halte in dem Falle nicht viel von Ignoration, denn ich finde, es ist ein ziemlich pflegelhaftes Verhalten. Fände es besser, wenn Du ihn zur Räson bringst und ihm sagst (zeigst = vermittelst) dass Du sein Verhalten nicht duldest. Du bist das Alpha-Tier und dem muss sich Dein kleiner Lump unterordnen. Weise ihm dem Platz im Rudel zu, Tatjana. Das ist mein Rat.

Probiere aus, womit Du besser arbeiten kannst. Letztlich, wie Guin es auch erfahren musste, is nicht jede "Methode" das Ultimo.

Viel Erfolg!
 
absolut nicht. Musste auch erst rausfinden, auf was der Hund reagiert. Is von Hund zu Hund unterschiedlich. Bei mir hat Ignorieren super gewirkt... Der war echt entsetzt, als ich ihn mal 2 Minuten nicht beachtet hab... *g*
 
Johi, ich denke auch das das "Warum" auch das entscheidende is. Also warum der Wuff das macht.

Beim Hütehund sagt man z. B. das es das Vorantreiben ist. So haben sie früher die Herde zum Weiterlaufen bewegt. Hab sowas bei Debbie allerdings noch nicht erlebt. Aber selbst wenn, dann würd ich ihr gleich das Wort zum Sonntag erteilen, hihi...
 
Hallo Mädels
Also......wenn ich mal was sagen/schreiben darf!!!
Unsere Maya hat das selbe gemacht.Allerdings nicht in Füsse,sondern auf die Hände hatte sie es abgesehen.Immerzu und Überall......Nicht toll und auch nicht witzig,denn die kleinen spitzen Zähnchen tun sehr weh...... :wut1:
Dein Sohn soll das Ignorieren?????
Wie denn wenns weh tut.Irgendeine Reaktion kommt da immer.Und das reicht Deinem Wuffi dann schon aus um weiter zu machen!!!!!
Also Frau Rudelführerin :jump1: Setz Dich durch und zwar sofort und auf der Stelle......
Und das geht so.......

1. Der Rüpel springt auf die Füsse und beist rein....
2. Du springst auf Wuffi zu....(grob gesehen,nicht wörtlich)
3. Schreist ihn fürchterlich zusammen...Hundi erschrickt und legt sich lang(Du bist das Alphatier)
4. Eventuell pieselt er Dir vor schreck auffem Teppich(pech gehabt und sauber machen)
5. Du packst ihn im Genick....und schüttelst kurz aber heftig!!!!!

FERTIG!

Im günstigsten Fall ist nun schluß damit.Bei Maya musste ich das noch ein zweites mal machen und lauter schreien und fester schütteln.Dann war das Problem gelöst.......

Viel Erfolg und Berichte mal....... :umarm:


PS. Ich denke das der Hund einfach spielen will.Alles was sich bewegt ist fürn Welpen Interssant!!!!!
 
Bin keine Freundin vom Schütteln. Warum? Es verursacht Todesangst. Wann schüttelt ein Tier ein anderes? Wenn es die Absicht hat, das andere zu töten. Deshalb würd ich persönlich nicht schütteln..

lg Guin
 
Unsere Clarissa hat damals Ihre Welpen bei kleinen Fehlern mit Schütteln korigiert!!!!!Das hat super geklappt.....
Ich glaube auch nicht das sie die Babys abmurksen wollte :nono:
und die haben davon auch keine Schäden zurück behalten!!! :jump1:
Und Maya hats auch verstanden....und dachte wohl auch nicht das ich sie umbringen will :jump1:

Muss ja jeder selber wissen wie er vorgeht.....ich würde jedenfalls nicht wollen das mein Kind ständig gebissen wird und abwarten das der kleine Fratz damit aufhört!!! :)
 
Na daneben stehen und zusehen tät ich auch nicht. Würd sicher alle meine HundehalterInnenfreunde anrufen und fragen, was die in solchen Situationen machen... *g*
 
Huhu Ihr Lieben!

Also wie ich ja schon sagte, ich würde dieses unerwünschte Verhalten auch korrigieren. Genick packen is absolut richtig. Ich unterwerfe Debbie so, wenn sie arg Mist gebaut hat. Die liegt dann auf dem Rücken wie nen Maikäfer, macht erschrockene Kulleraugen und rührt sich so lange nicht, bis ich sie freigebe. :jump1:

Sinaa schrieb:
..ich würde jedenfalls nicht wollen das mein Kind ständig gebissen wird und abwarten das der kleine Fratz damit aufhört!!! :)
Hmm, *zustimmendnick* das fatalste wäre, wenn der Wuff merkt, er kommt damit durch. Und er wird ja auch älter (er is ja schon 11 Monate) und steckt mitten in der Pflegelphase. Was jetzt nicht korrigiert wird, bleibt hängen...

Sina, Maya hat sich wohl schon so richtig eingelebt, hm?! Wegen ihren Marotten mein ich. :ironie: Nee Spaß beiseite, schön wenn sie auftaut und Euch Vertrauen schenkt! Toll!
 
Huhu Marie
Maya taut nicht nur auf.....sie ist schon superflüssig :zunge3:
Wenn ich da nicht sofort handel tanzt sie uns auf der Nase rum!!!!
Kessy ist schon voll am Verzweifeln!!!!
Maya beist sie ständig und immerzu ins Ohr.Nicht feste,nur so angeknabber und Kessy steht da und hällt aus!!!! :jump1:
Oder mal in das Schwänzle....nur ma so im vorbei gehen!!!!
Ist ein minisatansbraten.Guckt dann ganz lieb und unschuldig...... : :winken1:
 
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Sinaa schrieb:
1. Der Rüpel springt auf die Füsse und beist rein....
2. Du springst auf Wuffi zu....(grob gesehen,nicht wörtlich)
3. Schreist ihn fürchterlich zusammen...Hundi erschrickt und legt sich lang(Du bist das Alphatier)
4. Eventuell pieselt er Dir vor schreck auffem Teppich(pech gehabt und sauber machen)
5. Du packst ihn im Genick....und schüttelst kurz aber heftig!!!!!


Bitte nicht im Genick packen...

Es gibt verschiedene Eskalationsstufen wie bei allem anderen auch und man sollte sich die schlimmste und höchste Stufe wirklich bis zum Schluß aufbewahren.

Den Hund im Genick zu schütteln kann je nach Sensibilität des Hundes einen absoluten Vetrauensbruch hervorrufen. Diese Geste steht für absoluten Ernstkampf der evtl. tödlich ausgehen kann.
Da es alle Gesten zwar auch im Spielverhalten gibt und der Hund sie womöglich vom rüpeln mit seinen Geschwistern kennt, würde der Hund aber sofort erkennen, das es sich hier nicht um Toberei handelt, wenn diese Geste mit schlechter Stimmung und Geschimpfe verbunden ist. Damit kann eine ganze Menge Schaden angerichtet werden.

Versuche lieber, so wie es die Hundemama auch machen würde wenn der Schnauzbiß (griff) nicht ausreicht, deinen Hund auf den Rücken zu legen.
Halt ihn solange still und auf dem Rücken, bis er es wirklich erduldet und sich nicht mehr windet wegzukommen. Dann hat er akzeptiert und du darfst ganz wie die Hundemama ne Runde knuffeln.

Das sollte aber der letzte Weg sein, obwohl es sich empfiehlt das auf den Rücken legen immer mal zu üben.
Ich würde auch überprüfen ob er "nein" bzw "aus" überhaupt ausreichend verstanden hat. Überprüfe auch dich, wie verhälst du dich? Bist du genervt und gereizt oder bist du souverän? Gibst du ihm eine Ansage wie "nein" oder erzählst du ihm Romane wie "ich hab doch gesagt nein nun lass das jetzt mal, aus"?

Man darf nicht vergessen, das auch Welpen und Junghunde genau wie Kinder eine orale Phase haben, was auch dem Zahnwechsel zuträglich ist, deshalb ist gerade in dem Alter das gesteigerte Kaubedürfnis vorhanden. Sollte der Hund sich also die Menschen zum "knabbern"aussuchen sollte man versuchen das Verhalten umzulenken, z.B. auf ein dickes Kau-Tau, es gehen aber auch geknotete Küchenhandtücher.
Wenn der Hund also wieder anfängt, sollte man ruhig aber nachhaltig "nein" sagen, gar nicht viel erzählen, und ihm als Ersatz eben dieses Tau anbieten. Nimmt er es an, wirft man es zur Belohnung 1-2mal oder gibt ein Leckerchen.
Das Seil kommt dann wieder weg, bevor es anfängt langweilig zu werden (beobachten und direkt was für die Rangverhältnisse tun).

Sollte der Hund das Seil nicht annehmen, nur Geduld das wird kommen.

Ein Kind sollte man in der Situation nicht alleine lassen, der Hund nimmt das Kind bestenfalls als ebenbürtigen Spielkameraden und nicht als Respektperson wahr (auch wenn der Hund vllt. schon das ein oder andere Signal von dem Kind befolgt). Anfangs zumindest, das ändert sich noch.

Ignorieren halte ich bei dem Verhalten nicht für besonders geeignet wegen des Kindes.

Wenn dein "nein" und dein Angebot (Seil) nicht angenommen werden, kannst du es mit erschrecken versuchen. Dazu kann man eine Wasserpistole, eine mit Steinen gefüllte Metalldose oder schlimmstenfalls Hilfsmittel aus dem Tierfachgeschäft benutzen. Man sollte dabei beachten, das der Hund nicht sieht, WER das Teil wirft und WER es auch wieder aufhebt, sonst verknüpft der Hund vllt etwas falsches damit und das kann wieder Folgen haben.

Erst wenn das alles nichts bringt, sollte man den Hund auf den Rücken legen.
Und das sollten auch nur die Erwachsenen machen, weil es besonders wichtig ist den Hund auch unten zu halten bis er akzeptiert und das kann dauern.

So ich hoffe ich habe jetzt nicht zu doll geklugscheißert...

LG
Sal
 
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