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Halbwolf

Walter

Administrator
Teammitglied
Registriert
28 Oktober 2003
Beiträge
1.574
Ort
Mühlviertel, Oberösterreich
Original geschrieben von ImiakKhan
ich "adoptiere" gerade einen Halbwolf... halb Husky halb Wolf.... es ist ganz komisch...ich habe mehrere Möglichkeiten gehabt dieses Tier bei mir aufzunehmen.... aber ich hatte immer einwände dass es nicht klappen würde.... und wie wenn es das Schicksal so wollte hat sich all der Nebel gelichtet und sänmtliche Sorgen wurden wie von alleine beseitigt... die kosten für ihn sind abgedeckt (als Künstler habe ich nicht unbedingt allzu viele Mittel...)

der Vermieter hat überraschend eine sondergenehmigung verteilt (normal sind nur kleine Hunde erlaubt...) ich habe jemanden gefunden der mir das Tier jederzeit in Aufsicht nimmt wenn ich wieder mal reise... usw....

Wie wenn eine gewisse Macht mich mit diesem tier zusammengeführt hätte....

ein Bekannter (wie ich ein "wolf") meinte das sei vielleicht ein früherer Weggefährte von mir....
 
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Original geschrieben von Mandy
Sei vorsichtig - diese Tiere sind nicht ohne.
Wie alt ist er denn? Weißt du bescheid über sein bisheriges Leben? Hat schon jemand mit ihm gearbeitet?
Hast du Erfahrung mit Hundearbeit?

So ein Tier ist schön, es hat eine gewisse Romantik, aber ich bin mir nicht sicher, ob du weißt auf was du dich einläßt. Sorry für mein Mißtrauen, aber ich hab da schon soviel gehört und erlebt. Nicht nur mit Wolfshybriden - ich kenne Menschen, die rein an einem Husky oder Malamut schon verzweifelt sind....

Wenn es Probleme gibt, schreib es mir, ich kenn Adressen, wo du dir Hilfe holen kannst......


Alles Gute wünsch ich euch beiden
Mandy
 
Original geschrieben von ImiakKhan
danke für deine Fürsorge Mandy... also erstens hatte ich selbst schon 2 Hunde und hab mich da ganz achtbar geschlagen....und weiters kenne ich "johnny" so heisst er, schon länger...ich kenne sogar seinen Vorbesitzer... und er hat schon Vertrauen zu mir gefasst,weil er mich eben schon länger kennt.....
 
Original geschrieben von ImiakKhan
derjenige hat andere Probleme.... grosse finanzielle.... und es ist nciht sicher ob er seine Wohnung behalten wird können..... ausserdem ist ihm Johnny zugelaufen und ist erst seit einem viertel Jahr bei ihm...d h es ist noch keine wirkliche Bindung da.... aber jetzt ist Johnny denke ich richtig gelandet..... und kann endlich zur Ruhe kommen....
 
Original geschrieben von Mandy
Du ImmakKhan - ich mach das echt nicht aus Bösartigkeit, sondern weil mir an diesen Tieren echt was liegt. Auch liebe sie, die Wölfe.
Und genau deshalb soll man sie lassen, was sie sind.
Ein entsprechendes Zuchtverbot wäre von nöten. aber der Mensch ist leider zu unvernünftig, er sieht die Schönheit dieser Tiere und will seinen Kopf gegen die Natur durchsetzen.

Bist du dir eigentlich wirklich ganz sicher, dass es sich um einen Woflshybriden handelt - vielleicht ist es eine graue Schäfer/Husky-oder Malamutmischung.
Ein echter Wolfshybride - hier - der einem einfach zuläuft klingt ziemlich unglaublich.

Ich hab dir hier was rauskopiert über Wolfshybriden.
Achte bitte auch darauf, dass die Haltung bei uns auch gar nicht erlaubt ist. Tierheim dürfen solche Tiere soviel ich weiß zu an Zoos und entsprechende Auffangstationen vermitteln.



Filme wie Wolfsblut animieren regelrecht dazu, sich einen Wolfsmischling ins Haus zu holen. Das kann allerdings ein böses Ende nehmen.

Vor gut fünfzehntausend Jahren ist der Wolf durch den Menschen auf den Hund gekommen. Auch wenn 'canis familiaris' sich seither in über vierhundert Rassen von höchst unterschiedlichem Erscheinungsbild aufgefächert hat - vom winzigen Chihuaha bis zum massigen Bernhardiner - kann er weiterhin mit seinem wilden Urahn 'canis lupus' verpaart werden.

Was dabei heraus kommt, ist oft von ansprechendem Äußeren. Das ist wohl die Ursache dafür, dass vor über zwanzig Jahren in den USA ein wahrer Boom an Wolf/Hund-Kreuzungen, sog. Wolfshybriden, einsetzte. Anfangs wurden vor allem der Deutsche Schäferhund und nordische Rassen wie Siberian Husky, Malamute und Samojede mit Wölfen verpaart - später aber auch Dutzende anderer Rassen. Mittlerweile hat die Begeisterung für diese "Wohnzimmerwölfe" auch Europa errreicht. Holland gilt als ihre Hochburg. In Deutschland sollen nach einer Umfrage der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe zwischen 10.000 und 20.000 Hybriden existieren - und dies zumeist illegal.

Denn bei uns muss die Haltung von Wolfsmischlingen behördlich genehmigt sein. Sie gelten samt und sonders als Wölfe und fallen dadurch unter das Washingtoner Artenschutzabkommen und sind eine besonders geschützte Art im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes. Völlig unerheblich ist dabei, wie hoch der Anteil an Wolfsblut ist, der in ihren Adern fließt.
Die Begründung für ihren besonderen Schutz ist ebenso einfach wie zwingend. Hunde sind das Ergebnis eines über hunderte, wenn nicht tausende von Generationen gelaufenen Domestikationsprozesses. Der hat bei ihnen zur sog. Neotenie geführt: im Vergleich zum Wolf werden Hunde nie erwachsen, bleiben immer Jugendliche, deren Verspieltheit die Grundlage für ihre Sozialverträglichkeit mit dem Menschen bildet.

Der Wolfmischling hingegen wird "erwachsen". Als Welpe und Jungtier meist unproblematisch, bricht mit der Geschlechtsreife im zweiten oder dritten Lebensjahr schlagartig das Wilderbe durch, und das macht ihn untauglich zum Haus- und Familientier.
Wölfe beispielsweise markieren ständig ihr Territoriuim, und deswegen werden Hybriden nie stubenrein. Mit ihrer hohen Intelligenz und ausgeprägten Neugier überwinden sie ohne große Mühe bis zu drei Meter hohe Zäune oder untergraben sie einfach. Gegenstände im Haus betrachten sie schnell als ihr Eigentum und bewachen sie. Eine Couch wird so zu "toten Beute", die sie gegen menschliche Nahrungskonkurrenten verteidigen, wobei nicht selten in Bissen endet, was mit Knurren begann.

Monty Sloan, Wolfsexperte im Wolf Park, Indiana, sieht im Hybriden eine explosive Mischung aus wölfischen und hündischen Eigenschaften. Als Wolf beansprucht er im menschlichen "Ersatzrudel" Familie einen hohen Status, als Hund fehlt ihm die natürliche Scheu des Wolfs vorm Menschen, so dass er wenig Hemmungen hat, seine Ansprüche durchzusetzen.
Da er gleichzeitg nicht lernt, wer seine Beutetiere sind und wie er sie jagen muß, können z.B. Kinder, die hinfallen und schreien, in akute Lebensgefahr geraten, wobei er "nur" seinem Jagdschema folgt.

Der Wohnzimmerwolf wird so immer unberechenbarer und landet schließlich an der Kette, im Zwinger, im Tierheim oder wird einfach ausgesetzt, was - wenn er Glück hat - wieder ins Tierheim führt. Wolfshybriden zu züchten heißt daher, sie zu lebenslanger Einzelhaft zu verdammen und ist damit Tierquälerei.
Für sie findet sich kein natürliches Habitat in der menschlichen Gesellschaft, und ihr Zuchtverbot ist dringend angesagt. Bleiben wir bei unseren Hunden und lassen wir den Wolf dort, wo er hingehört - in der Wildnis!


ImmiakKhan glaub mir, ich meine es nicht bös - ich würde dir diesen Wolf von Herzen gönnen und niemand würde sich mehr freuen, wenn es dir gelingen würde - nur allein ich zweifle.......
Weißt du und es soll nicht so sein, dass zuerst wiedermal was passieren muß -. falls es nun doch ein echter Wolfshybride ist.

Alles Liebe nochmal für euch beide
Mandy
 
Original geschrieben von Mandy
Super - du mach das mal.
Sag mal ist er eigentlich schon bei dir?

Ich will dir hier ja die Freude nicht verderben, ganz ehrlich - ich weiß ja, wieviel dir an Wölfen liegt ;-))
Aber als ich gelesen hab, wenn ich auf Reisen geh, dann hab ich jemanden der auf ihn aufpasst - weia du - weiß denn diejenige Person bescheid, was sie da in Pflege nimmt?
Das mach ich nicht mal mit meinem Golden Retriever. Der Hund und auch der Wolf sind Rudeltiere und wo das Rudel hingeht, dahin geht auch das Tier. Da ist dann nicht mehr viel mit verreisen. Gut es kann sich mal das halbe Rudel vertschüssen, dann ist das nicht wirklich ein Rudelwechsel für ihn, wenn er bei den restlichen Familienmitgliedern bleibt. Wenn mir jemand sagt, hey kannst du mal für eine Woche meinen Jaguar nehmen - naja ich weiß nicht recht, so gut mir ein Jaguar auch gefällt :D :D :D - und glaub mir zwischen einem Jaguar und einem Wolfshybriden ist nicht viel Unterschied
Einen Hund zu haben heißt viel Verantworung zu übernehmen - leider wird so ein Geschöpf aber meistens als Zeitvertreib, Liebesersatz, Fitnessgerät oder Kinderspielzeug gehalten. Und noch immer mehr als "Sache" gesehen, als als ein Geschöpf Gottes.

Liebe Grüße
:winken5:
Mandy
 
Hallo!

Was verstehst Du unter einen Halbwolf? Ich habe einen Blue Kiowa (Indianischer Wolfshund) aus Amerika, gibt genau fünf in Europa. Meine Hündin (Kiwa) wurde gestern 10 Jahre alt, habe sie seit sie ein halbes Jahr alt war. Ihre Mutter ist ein sibirischer Husky, ihr Vater ein reiner Wolf. Wie alt ist Dein Wolfshund? Vergiß nie, daß solche Tiere ein Rudelverhalten haben. Du wirst mit der Zeit merken, daß extreme Unterschiede zwischen solch einem Tier und einem Hund sind. Mir wurde am Anfang in Amerika gleich gesagt es könnte passieren, daß sie mich einmal anfletscht. Nach zwei Monaten war es soweit, dann hat sie mit der flachen Hand eine (keine feste) bekommen und seit dem bin ich das Alpha - Tier. Übersiehst Du diesen Zeitpunkt, hast Du es sehr schwer, denn dann bist Du an zweiter Stelle.
Aber, verstehst Du mit der Zeit das Wesen von so einem Tier und kannst Du Dich hineinfühlen, dann glaube mir, es sind Wahnsinnstiere, Du würdest es nicht um eine Million wieder hergeben. Versuchen einfach mit dem Tier "eins zu werden". Gefühl und Einfühlungsvermögen ist hier an erster Stelle. Glaube mir, Du kannst es mit so einem Tier soweit schaffen, daß es das tut was Du gerade fühlst. Es klingt unglaublich, aber es funktioniert. Das Tier wird wahrscheinlich anderen gegenüber teilweise sehr scheu sein, Du brauchst es auch nicht auf Schutz abzurichten, ist es noch so scheu anderen gegenüber und andere meinen vielleicht sogar das es feig ist, es wird zur Stelle sein wenn es nötig ist.
Wenn Du mehr über das Wesen von solch einem Tier wissen willst oder irgendeine Auskunft brauchst, dannschreib mir eine mail.

Schöne Grüße
Hannes
 
Schade, so ein interessantes Thema! Hätte gern mehr gelesen. Vielleicht habt Ihr ja noch Ideen oder Erfahrungen?
@ Barracuda, Du hast doch auch einen Wolfshybriden! Vielleicht schaust ja nochmal rein und erzählst ein bissel von dem Wesen Deines Wuffels. Würd mich freuen!

Lieben Gruß Marie
 
Immer das gleiche...

Hallo zusammen.


Vielen Dank, dass Du dieses Tier aufgenommen das.
Ja, Marie ich hab auch einen.
Aber bitte entschuldigt die Tatsache, dass ich hierzu nichts mehr sagen möchte.
Auch ich musste mir von gewissen Besserwissen jeden Tag diese dummen Sprüche anhören.
Wenn mir Recht ist auch von dieser Person, die jetzt auch Walter versucht zu beinflussen.

Ich hab ein Super Tier, unterdessen 2 einhalb Jahre und all das dumme Geschwätz hat sich bei nichten bewahrheitet.

Ich wünsche Dir viel Spass und Erfolg mit Deinem Hybriden. Sie sind ein bisschen speziel und brauchen sehr viel Zeit und Geduld, geben Dir dies aber mal unendlich zurück. Falls Du Fragen zum Verhalten hast, schick mir ne Email. Würde mich sehr interessieren.

L.G Pascal
 
Hallo,

also die Haltung von Wolfshybriden ist sicherlich nicht ganz unproblematisch.
Weiss man denn was aus diesem Fall geworden ist? Hat sie den Wolfsmix noch?
Barracuda hat doch einen TWH oder? Das ist also kein Wolfshybride.
Ein Wolfshybride ist die direkte Kreuzung zwischen Hund und Wolf, hier ist eine interessante Seite wo genau erklärt wird wieviel Prozent Wolf im Wolfshund steckt bei den verschiedenen Kreuzungen.
Bei Tschechoslowakischen und Saarloos Wolfshounds waren Wölfe in den Vorahnen aber schon lange werden keine Wölfe mehr in die Linie mit eingekreuzt, das gleiche gilt für American Indian Dogs, auch dort sind Wölfe "nur" in den Vorahnen.
Allerdings wie schon in dem anderen Thread erwähnt werden nicht selten Wolfshybriden als American Indian Dogs verkauft.
Wenn es denn unbedingt ein Wolfshybride sein muss sollte man sich einfach zu 100% sicher sein das man diesem Tier Herr wird.
In einer kleinen Wohnung fühlt sich so ein Tier sicherlich nicht wohl, man braucht ein hoch eingezäuntes Grundstück wo sich das Tier mit anderen Hunden frei bewegen kann.
Frei laufen lassen kann man diese Tiere auch nicht, da sie nie so folgsam sein werden wie ein normaler Haushund. Das diese Tiere evtl nie stubenrein werden, damit muss man dann auch leben können.
Und vorallem muss man sich sicher sein dieses Tier ein Leben lang zu behalten, ein Besitzerwechsel ist für diese Tiere ganz besonders schlimm.
Das man ausserdem eine ganze Portion Hunde/Wolfserfahrung haben muss braucht man ja sicherlich nicht erwähnen, und nicht zu vergessen die Genehmigung so ein Tier überhaupt halten zu dürfen.
Ich finde diese Tiere auch wunderschön, habe mir schon viele Züchterseiten aus Amerika angesehen aber es gibt wohl sicherlich unkompliziertere Rassehunde denen man gerechter wird ;)
Und wenn man einen Hund möchte der nach Wolf aussieht kann man sich ja für einen THW entscheiden, die sind wesentlich einfacher zu halten als ein richtiger Wolfshybride.

LG Lisa
 
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AW: Halbwolf

Hallo Geli,
ein Tschechoslowakischer Wolfshund = TWH
hab grad gesehen beim zweiten mal hab ich THW geschrieben, ist natürlich ein Schreibfehler, ich mein auch da den Wolfshund und nicht das Technische Hilfswerk :D

LG Lisa
 
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