Hundeschule

AW: Hundeschule

tschuldigung - hab ne ganze seite übersehen :D - ich mein - wenn er einfach auf die andere strassenseite rennt ...

na sorry - war jetzt alles etwas unpassend - wie gesagt, hab ne ganze seite beiträge übersehen *peinlich*
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:D
 
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Na dann überspringen wir das jetzt ganz geschickt und fragen Gio doch auch nochmal wie es Freitag in der Hundeschule war?! ;) :) *neugierigsind*
 
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Hallo Krstie, :)

ich habe noch was zu sagen zu Straßen und Autos.
Vorab: Ich glaube, ich verstehe Dein Problem mit den verschiedenen Straßen, jenen stillen, die oft keinen Bürgersteig haben, auf denen man einfach im Ort so gehen kann, und jenen, die dagegen Schnellstraßen sind. Ich verstehe es deshalb, weil meine Freundin Sabine in einem netten Nest in Österreich wohnt und mit ihrem Wuff bei der Unterscheidung genau das gleiche Problem hat, und ich hier in meinem kleinen Ort ein bißchen auch.

Die Lösung des Problems ist nicht "Sitz" oder "Steh", in diesem Fall ist die erste Lösung: (Vorsicht!) Auto! (Bei) Fuß!

Diese Begriffe solltest Du in der Hundeerziehung koppeln. Sobald ein Auto auftaucht ( oder bereits das Geräusch hörbar wird) muss der Hund an Deine Seite. Hinterher ist es so, dass selbst wenn kein Auto da ist, - aber es ist eine eigentlich viel befahrene Schnellstraße - und Du das Kommando sagst, der Hund es befolgt und an Deine Seite kommt.
Bei mir heißt das dann: "Vorsicht, hier fahren Autos, bleib bei Fuß"

Meinen Hund Bonnie habe ich vom ersten Augenblick an so erzogen. Mit "Auto! - Fuß! Hast Du genau das gefährliche Potential beschrieben, um das es geht, und was der Hund auch über kurz oder lang erkennen wird.

Bei Bonnie ist es witzigerweise so, dass sie das Kommando von sich aus mit Motorengeräusch verbindet. Das hieß, anfangs kam sie auch immer bei Fuß gelaufen, wenn sie ein Flugzeug hörte. Selbst mitten im Wald. - Ich habe so lachen müssen. Aber das zeigte für mich ganz deutlich, dass sie es begriffen hatte!
Inzwischen kommt sie nicht mehr, wenn sie ein Flugzeug hört, sie hat sie jetzt oben fliegen sehen und betrachtet sie da auch - aber sie kommt, sobald sie ein Auto hört. Und darum geht es ja.

Ein weiteres ergänzendes, absolut notwendiges Kommando, wenn man in einem Dorf lebt und man es mit Straßen ohne Bürgersteig zu tun hat, ist: "Komm an den Rand" Gemeint ist: "Lauf am Rand". Man kann das mit der Leine üben und auch das wird begriffen.
Das Grundkommando ist: "An den Rand"
Das erweiterte Kommando ist: " ( Vorsicht!) Auto! - Lauf am Rand!"
Ich glaube, es geht hier nur um das Wort "Rand", um dem Hund beizubringen an der äußersten Straßenseite zu laufen.

Man kann/ sollte zum Üben die verschiedenen Begriffe kombinieren: "Vorsicht Auto - Fuß! - Lauf am Rand."
Ich weiß, ich verlange meinen Hunden mit meiner Vielschwätzerei viel ab - aber sie haben es begriffen.

Dieses Kommando " an den Rand" eignet sich besonders dann, wenn der Hund auf stiller Dorfstraße vorgelaufen ist und doch ein Auto kommt, er aber zu weit entfernt ist, schnell bei Fuß zu kommen.

Hinterher geht es automatisch. Wenn der Hund ein Auto hört, aber zu weit weg ist, bei Fuß zu kommen, geht er "an den Rand".

Von daher ist es sinnvoll die Begriffe in Kombination zu üben.

Das sind meine ersten Grundbegriffe der Verkehrserziehung.

Ich weiß, das klingt möglicherweise sehr kompliziert, es ist aber mit zwei Hunden geübt und "funzt".

Erst danach kommt das Lernen des Straßenseitenwechsel mit "Steh" oder "Sitz" oder Handzeichen.

Liebe Grüße,
Geli
 
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hallo Geli

dieser Tipp ist wundervoll - eigentlich der erste, mit dem ich wirklich etwas anfangen kann - sorry an die andern, aber irgendwie haben wir da am Problem vorbei geredet - wird sehr viel Übung von meinem (immerhin schon 6-jährigen) Hundi verlangen - aber das kriegen wir bestimmt hin, jetzt wo ich weiss, wie ich das am Besten löse - bist ein Schatz Geli

nun zur Hundeschule - konnte leider nicht früher schreiben, da wir über's WE weg waren

die Hundeschule, die mir Pascal empfohlen hat, hat sich der Aufgabe verschrieben, wolfsartige Hunde etwas beizubringen, was sich mit einer üblichen Hundeschule absolut nicht vergleichen lässt - in der ersten Stunde haben wir erst Mal über die (Un-)Arten des Hundes geredet und über die Ziele - da mir bewusst ist, dass man aus einem Malamut keinen Hund machen kann, der erzogen ist wie ein Schäfer oder ein ähnliches Tier, haben wir als Ziel erst mal gesetzt,

1) dass er mich als Rudelführer anerkennt, was er absolut noch nicht tut
2) dass er sich abrufen lässt, egal was er grade tut - bis jetzt stellt er noch auf Durchzug, wenn ich rufe, bzw. kommt schon, aber ganz gemächlich und nur wenn er grade Lust dazu hat
3) dass er lernt, auf mich zu achten - wir werden viel mit Zeichen statt mit Worten arbeiten, weil insbesondere wolfsartige dazu neigen, auf alles zu achten, nur nicht auf ihren Menschen

die erste Hausaufgabe, die wir erhalten haben, wird an der 5-meter-langen Schleppleine ausgeführt - ich gehe voran, ohne gross auf den Hund zu achten - sobald er mich überholen will, drehe ich mich schnell um und gehe in die entgegengesetzte Richtung - und das immer wieder - Ziel: er soll lernen, auf mich zu achten

am Freitag in der Schule hat er noch überall hin geschaut, nur nicht auf mich - heute morgen beim Üben haben wir es nach etwa 10 Minuten geschafft, dass er knapp hinter mir ging, ohne überholen zu wollen - das war schon eine recht schöne Leistung von meinem dominanten Monsterchen

Probleme macht jetzt nur mein Partner - ihm passen die Methoden der Schule nicht - wobei er selber noch gar nicht da war, um zuzuhören - gibt grade ne Menge Zoff deswegen - aber ich hab Vertrauen zu dieser "Lehrerin" und werde das deshalb durchziehen - er geht ohnehin nur abends schnell mit ihm Gassi
 
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Hey Gio! :)

Für mich hört sich das wirklich super an was Dir die Hundeschule sagt. :) Ich weiß zwar nicht was Deinem Partner nicht gefällt, aber Aufmerksamkeit und auf Frauli/Herrli achten ist das A und O in der Erziehung. Die Schleppleine ist für mich das Mittel der Wahl wenn der Hund noch nicht Abrufbar ist - sei es ein Welpe in der Ausbildung, sei es ein pubertierender Junghund :D oder ein älteres Tier, dessen Bindung an seinen Menschen gefestigt werden soll. :)

Vielleicht begleitet Dich Dein Partner ja beim nächste Mal?! Der Trainer kann ihm sicher erklären warum und weshalb gerade so.

krstie schrieb:
...sorry an die andern, aber irgendwie haben wir da am Problem vorbei geredet...
Stimmt, hab's grad nochmal nachgelesen. Sorry!
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Bei Schnellstrassen oder an viel befahrenen Landstrassen geht Debbie an der Leine! Sie hört gut, sie ginge sogar Fuss, aber dennoch ist mir das persönlich viel zu gefährlich!

Viel Erfolg weiterhin mit der Hundeschule und den Hausaufgaben! :blume2:

Liebe Grüsse Marie
 
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Huhu Ihr Lieben, liebe Marie, :)

ich merke, ich habe mich wieder falsch ausgedrückt: Bei Schnellstraßen geht mein Bonniehund auch an der Leine. Aber sie läuft nicht einfach lustig vor, wie beim Spazierengenen, sondern sie geht ( wenn ein Auto kommt) bei Fuß und in JEDEM FALL nah am Rand - Bürgersteige gibt es da oft nicht.

Demgegenüber stehen hier, wie bei Krstie, Straßen, auf denen sich Dorfleben abspielt, wo Kinder und Katzen und Hunde und Erwachsene frei laufen und nur selten ein Auto fährt. - Gleichfalls ohne Bürgersteig.
Und weil sich Hund da frei bewegen kann, kommt er auf den Gedanken, JEDE Straße sei harmlos. Ein Hund der sich auf Dorfwegen frei aufhalten kann - sogar sein Mittagschläfchen darauf machen kann, wie bei meiner Freundin Sabine - verbindet mit einem Streifen Asphalt keinerlei Gefahr - selbst wenn es dann eine Schnellstraße ist.
Von daher ist es sinnvoll, ihn auf " Vorsicht Auto" zu trainieren.

In einer Stadt ist das was ganz anderes, da fahren so viele Autos, dass der Hund das einzelne Fahrzeug nicht mehr wahrnimmt. Hier ist es sinnvoll, wenn er lernt auf dem Bürgersteig zu bleiben. Die Begrenzung seines Laufraums ist die Bürgersteigkante, die Kommandos sind Sitz und Steh, um ihm beizubringen, dass er nicht auf die Straße soll.

Versteht Ihr den Unterschied?

Huhu Krstie,

Deine Hundeschule klingt richtig gut! Die Sache mit dem immer entgegengestzt laufen, ist das supererste gute Training für Aufmerksamkeit und Leinenführigkeit.
Aber versuche auch Deinen Mann mit ins Boot zu nehmen, es hat absolut keinen Sinn, sich über Hundeerziehung zu streiten. Verdirbt nur den Tag und raus kommt - nix.
Ich drücke feste die Daumen, dass der Herr das auch so sieht.

Liebe Grüße Euch allen,
Geli:blume2:
 
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Guten Morgen Geli! :)

Nein, es bezog sich eigentlich nicht direkt auf Deinen Beitrag - wenn auch jetzt klarer wird, das Du Bonnie ebenfalls anleinst. :)

Gio fragte:
krstie schrieb:
...wie habt Ihr Euern Hunden beigebracht, dass die Strasse gefährlich ist? ich lebe ja auf dem Land und er kann auf vielen Strassen rumrennen, wie's ihm gefällt - aber gelegentlich kreuzen wir auch die Schnellstrasse - oder müssen sogar ein Stück an ihr entlang gehen - und da soll er einfach lernen, dass Autos zwar Spass machen, wenn man drin sitzt, aber ganz bestimmt nicht, wenn man drunter liegt...
Vorweg vielleicht nochmal etwas zu dem Punkt Gefährlich: Also ich glaube nicht wirklich das man einem Hund die Gefährlichkeit der Strasse vermitteln kann, aber doch schon ein sehr konsequentes Handeln, das ohne Kommando an Strassen nix läuft. - Im wahrsten Sinne des Wortes, hihi. Und an gefährlichen Stellen wie viel befahrene Landstrassen oder gar eine Schnellstrasse - selbst nur das überqueren - wird Debbie einfach angeleint. :)

Unsere Lösung für Strassen die kaum befahren sind (Dorfstrassen etc.) ist auch recht einfach. Natürlich kann Debbie da auch langstratzen, aber sobald ein Auto kommt, rufe ich Debbie "an die Seite" (wie für Dich Geli das Kommando "an den Rand" :)) und bringe sie ins Sitz bis das Auto vorbei ist. Für mich liegt der Vorteil darin, das das Sitzen etwas Ruhe reinbringt und der Hund in seiner Bewegung kontrollierbarer wird. Damit meine ich, das man bei einem sitzenden Hund eine Bewegung (wie das Aufstehen z.B.) eher erkennt und korrigieren kann, als wenn er weiter entlang der Strasse läuft und dann vielleicht eine Schnüffelspur entdeckt und ruckartig auf die Strasse läuft.

Ja, das ist so meins. :)

Liebe Grüsse Marie
 
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