Vor einigen Monaten, irgendwann im Winter, hat sich eine Katze in meinem Garten angesiedelt und ich habe mir angewöhnt, ihr jeden Tag Futter und Milch zu "servieren".
Irgendwann im Frühjahr ist diese Katze dann immer rundlicher geworden - auch ohne Erfahrung mit Katzen zu haben, ist mir bald bewußt geworden, dass das nicht am reichlichen Futter liegt, sondern am intimen Umgang mit einem Kater aus der näheren Umgebung. (Daher auch mein Entschluß, die Katze bei nächster Gelegenheit zum Tierarzt zu "entführen" und sterilisieren zu lassen - aber für's erste war es natürlich einmal zu spät!)
Vor etwa acht Wochen war es dann so weit: Zwei Abende lang erschien die Katzendame nicht zu den gewohnten Zeiten, um ihr Fressen abzuholen, und als sie dann doch wieder auftauchte, war sie wieder schlank.
Einige Zeit später fand ich dann die entzückenden Katzenbabies an einer ziemlich versteckten Stelle im Garten.
Und ab diesem Zeitpunkt konnte man mich nicht nur einmal, sondern oft fünf- oder sechsmal täglich mit Milch und Katzenfutter beladen durch den Garten wandern sehen.
Für die Katzenmama war es eine sichtliche Erleichterung, sich nicht vollzeitig um das Mäusefangen kümmern zu müssen. Und auch die Kleinen gediehen dank der regelmäßigen Nahrungszufuhr ganz prächtig. Und ich machte es mir zur Angewohnheit, mich abends auf einer Decke zu "meiner" Katzenfamilie auf die Wiese zu setzen und zuzusehen, wie die Kleinen um mich herum tollten.
Bis vorgestern.
Natürlich haben die Babies im Lauf der Zeit immer größere "Ausflüge" rund um ihr "Nest" unternommen, aber weiter als vielleicht zehn, zwölf Meter rund um ihr Zuhause war das nie. Wozu auch, hier hatten sie alles, was man zum Spielen und zum "die-Welt-erkunden" braucht: Büsche zum Dahinter-verstecken, Bäume zum Klettern-üben, Grasflächen zum Fangen-spielen.
Und vorgestern morgens war plötzlich die ganze Katzenfamilie w e g !!!
Dazu muß ich sagen, dass der Garten mit 4000 Quadratmetern doch relativ groß ist. Als Laie würde ich vermuten, dass das als durchschnittliches Katzenrevier einigermaßen ausreichen sollte. Außerdem ist das Arreal ausnahmslos mit Zaun umschlossen. Es gibt nur wenige, komplizierte Wege, das Gelände zu verlassen ... zum Beispiel: Erst auf einen kleinen Hügel klettern, dann von dort auf ein Vordach springen, von dem aus zu einer Mauer hinüber klettern, von der Mauer in Nachbar's Garten hinunter springen ... Also ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass alle fünf "Familienmitglieder" gleichzeitig auf die Idee gekommen sein können, diese ausgefallene Wanderpartie zu unternehmen. Noch dazu, wo in Nachbars Garten (wie in all den anderen Gärten rundum auch!) ein ziemlich bell-freudiger Wachhund seinen Dienst versieht, der auch in der Nacht auf jedes Geräusch und auf jede Bewegung reagiert.
Natürlich habe ich alles abgesucht. Auch die Garage, den Keller und jeden Winkel des Gartens. Nichts ...
Kann es wirklich sein, dass eine Katze freiwillig den Platz verläßt, an dem sie nicht nur regelmäßig gefüttert wird, sondern auch genug Freiraum hätte, um allen katzenspezifischen Vergnügungen nachzugehen? Ist es wirklich denkbar, dass eine Katze mitsamt ihren vier Jungen aufbricht, um aus dem bekannten Gebiet in ein völlig "neues" Gelände "auszuwandern"? Und das in einem Gebiet, in dem so gut wie jeder einen Hund im Garten hat und es zusätzlich auch noch einige frei laufende Hunde gibt, die wahrscheinlich nichts lieber tun würden, als hinter einer unerfahrenen Babykatze herzulaufen?
Also ich verstehe die Welt (und "meine" Katzenfamilie) nicht mehr. Und ich bin zutiefst traurig. Und immer noch stelle ich jeden Abend eine Schüssel Futter und einen Napf Milch an die gewohnte Stelle. Auch wenn ich es am nächsten Morgen unberührt wieder finde ...
Irgendwann im Frühjahr ist diese Katze dann immer rundlicher geworden - auch ohne Erfahrung mit Katzen zu haben, ist mir bald bewußt geworden, dass das nicht am reichlichen Futter liegt, sondern am intimen Umgang mit einem Kater aus der näheren Umgebung. (Daher auch mein Entschluß, die Katze bei nächster Gelegenheit zum Tierarzt zu "entführen" und sterilisieren zu lassen - aber für's erste war es natürlich einmal zu spät!)
Vor etwa acht Wochen war es dann so weit: Zwei Abende lang erschien die Katzendame nicht zu den gewohnten Zeiten, um ihr Fressen abzuholen, und als sie dann doch wieder auftauchte, war sie wieder schlank.
Einige Zeit später fand ich dann die entzückenden Katzenbabies an einer ziemlich versteckten Stelle im Garten.
Und ab diesem Zeitpunkt konnte man mich nicht nur einmal, sondern oft fünf- oder sechsmal täglich mit Milch und Katzenfutter beladen durch den Garten wandern sehen.
Für die Katzenmama war es eine sichtliche Erleichterung, sich nicht vollzeitig um das Mäusefangen kümmern zu müssen. Und auch die Kleinen gediehen dank der regelmäßigen Nahrungszufuhr ganz prächtig. Und ich machte es mir zur Angewohnheit, mich abends auf einer Decke zu "meiner" Katzenfamilie auf die Wiese zu setzen und zuzusehen, wie die Kleinen um mich herum tollten.
Bis vorgestern.
Natürlich haben die Babies im Lauf der Zeit immer größere "Ausflüge" rund um ihr "Nest" unternommen, aber weiter als vielleicht zehn, zwölf Meter rund um ihr Zuhause war das nie. Wozu auch, hier hatten sie alles, was man zum Spielen und zum "die-Welt-erkunden" braucht: Büsche zum Dahinter-verstecken, Bäume zum Klettern-üben, Grasflächen zum Fangen-spielen.
Und vorgestern morgens war plötzlich die ganze Katzenfamilie w e g !!!
Dazu muß ich sagen, dass der Garten mit 4000 Quadratmetern doch relativ groß ist. Als Laie würde ich vermuten, dass das als durchschnittliches Katzenrevier einigermaßen ausreichen sollte. Außerdem ist das Arreal ausnahmslos mit Zaun umschlossen. Es gibt nur wenige, komplizierte Wege, das Gelände zu verlassen ... zum Beispiel: Erst auf einen kleinen Hügel klettern, dann von dort auf ein Vordach springen, von dem aus zu einer Mauer hinüber klettern, von der Mauer in Nachbar's Garten hinunter springen ... Also ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass alle fünf "Familienmitglieder" gleichzeitig auf die Idee gekommen sein können, diese ausgefallene Wanderpartie zu unternehmen. Noch dazu, wo in Nachbars Garten (wie in all den anderen Gärten rundum auch!) ein ziemlich bell-freudiger Wachhund seinen Dienst versieht, der auch in der Nacht auf jedes Geräusch und auf jede Bewegung reagiert.
Natürlich habe ich alles abgesucht. Auch die Garage, den Keller und jeden Winkel des Gartens. Nichts ...
Kann es wirklich sein, dass eine Katze freiwillig den Platz verläßt, an dem sie nicht nur regelmäßig gefüttert wird, sondern auch genug Freiraum hätte, um allen katzenspezifischen Vergnügungen nachzugehen? Ist es wirklich denkbar, dass eine Katze mitsamt ihren vier Jungen aufbricht, um aus dem bekannten Gebiet in ein völlig "neues" Gelände "auszuwandern"? Und das in einem Gebiet, in dem so gut wie jeder einen Hund im Garten hat und es zusätzlich auch noch einige frei laufende Hunde gibt, die wahrscheinlich nichts lieber tun würden, als hinter einer unerfahrenen Babykatze herzulaufen?
Also ich verstehe die Welt (und "meine" Katzenfamilie) nicht mehr. Und ich bin zutiefst traurig. Und immer noch stelle ich jeden Abend eine Schüssel Futter und einen Napf Milch an die gewohnte Stelle. Auch wenn ich es am nächsten Morgen unberührt wieder finde ...