Hallo,
ich versuch hier einfach mal mein Glück - und hoffe auch ein paar schlaue Interprätationen und Tricks.
Seit ca. 3 Wochen bin ich Besitzterin eines deutschen Schäferhundes, welcher bereits 8 Jahre alt ist (kastriert).
Ich kenne Rocco seit Anfang Februar. Eine Nachbarin besaß den Hund und im Herbst ist das Herrchen vom Hund gestorben. Ab da an lag er Tag ein Tag aus im Haus und versuchte so die Zeit vergehen zu lassen. Die Witwe ist auch schon älter und konnte daher auch nicht mehr mit dem Hund spazieren gehen. Als ich von der Geschichte hörte machte ich mich jedes Wochenende - da ich zu diesem Zeitpunkt noch Studentin war - auf den Weg in die Heimat um ihm Auslauf, Freiheit und Freude zu schenken. Schon bei den ersten Begegnungen wurde mir klar, dass dieser Hund geprägt von seiner Vergangenheit ist/war. Er war überhaupt nicht an mir interessiert, die Rute hing schlaff nach unten, sehr dicht am Körper. Also der Hund war Unsicher, hatte Angst,..etc. Vielleicht ist jetzt noch der richtige Zeitpunkt über seine Beschwerden zu schreiben. seit über 4 jahren ist der Hund blind. Schäferhundkeratitis. Und da der Hund eben mehr Acessoir des Hauses war als ein Hund wurde diese auch nicht behandelt. Genauso quält sich der Hund schon jahrelang mit einem unteren Darmbruch (perennial hernie) und das häufchen machen ist immer eine anstrengende Prozedur. Das einzige was die Besitzer unternommen haben war eine spezielle Ernährung, damit alles leicht durch den Darm rutscht. Aber für mich ist das keine dauerhafte Lösung.
Und jetzt weiter zu der Kennenlern-Geschichte. Erst nach einigen Spaziergängen zeigte er von selbst Interesse an mir. Kurz darauf lies ich ihn auch das erste Mal von der Leine (ich lebe am Land - besser gesagt irgendwo am Waldrand). Das erste Verhalten das er mir da gezeigt hat war, hinter einem Busch verstecken um dort Häufchen zu machen. Daraus schloss ich, dass der Hund sich dabei schämt und seine Ruhe haben möchte. Und die bekommt er jetzt auch immer. Einen Vorfall gab es beim "Hier" rufen kurz bevor ich bei dem Haus der Besitzerin angekommen bin. Er ignorierte mein Rufen und wollte nach hause laufen. ich wiederholte den Befehl 3 mal, und die Tonlage wurde bei jedem mal schärfer. Als er dann einfach weit weg von mir stehen blieb, wollte ich zu ihm gehen, an der Kette schnappen und zu dem Platz mit ihm zurück zu kehren wo ich ihn gerufen habe. Als ich auf ihn zu ging und schon neben ihm war und nach der Kette griff, duckte sich der hund und begann zu wimmern. als er merkte dass ich ihn weder bestrafte noch festhielt lief er abermals davon. Ich schließe aus dieser Erfahrung dass er geschlagen wurde. Seit dem ist er immer sehr in der Nähe von mir beim spazieren gehen. Dadurch dass ich über 4 monate immer wieder viel mit ihm spazieren war fing er an mich zu mögen und er fing an sich irrsinnig zu freuen wenn ich ihn abholte, er lief im kreis, wedelte, wich nicht mehr von meiner seite, schleckte meine hand, wange etc ab,...gab laute von sich. gab mir seine pfote,... also er gab mir das Gefühl dass er mich mag und mir sehr dankbar ist. Mit der Zeit konnte ich auch der Besitzerin klar machen dass der Hund viel zu dick ist und dass sie ihn weniger füttern muss und auch die Krallen gekürzt gehören.
Ich machte mir auch einen Termin beim Tierarzt aus um ihn untersuchen zu lassen. Mittlerweile hat er eine lokale Cortison Behandung in den Augen bekommen und dazu Augentropfen um die Schäferhundkeratitis zu bekämpfen. Und es gibt große erfolge. er stoßt nirgends mehr dagegen und er liebt es kreuz und quer durch den wald zu spazieren. Momentan habe ich das Gefühl die Wirkung lässt nach, aber der dieswöchige TA-Besuch bringt da hoffentlich klarheit hinen. genauso wie derzeit überlegt wird inwiefern der Darmbruch operativ behoben werden könnte.
Des weiteren möchte ich erwähnen, dass dieser Hund mit falschen Papieren aus Ungarn gekommen ist und den Besitzern als ein Hund aus einem Wurf stammt den sie sich angesehen haben. Als der Hund zu ihnen kam war er bereits fast 1 jahr alt. danach kamen die Besitzer nicht mit ihm klar und ein Bekannter richtet den Hund ab. Dieser hat mir erzählt dass Rocco vor allem Angst hatte. Es folgten Jahre mit falscher Haltung und Umgang. Spazieren fahren mit dem Auto und der Hund läuft nach,...etc. Dorfbewohner beschrieben mir diesen Hund in jungen Jahren als unkontrollierbares Geschoß dass Katzten liebend gerne zwischen seinen Zähnen fühlte...
Und jetzt zu dem warum ich euch das alles erzähle, ich kann die Gesten dieses Hundes nicht deuten. er zeigt so wenig emotionen. sein schwanz wedeln ist höchsten ein paar mal langsam hin und her. auf andre Leute geht er kaum zu. ebenso ist sein blick recht leer und traurig. dennoch ist er total auf mich fixiert und folgt mir auf schritt und tritt. wenn ich mich runter knie zu ihm bewegt sich seine Rute etwas und er schlecht mir übers gesicht. das wars. und wenn ich ihm die Augentropfen gebe zieht er jedes mal die lefzen hoch ohne dabei weitere drohgebärden einzunehemen. für mich ist das mittlerweile normal und ich ignoriere es weil er mir auf sonst keineste Weise vermitteln will dass er jetzt böse wird. genauso hat er vor kurzem aus dem nichts, also ohne droh oder warngebärden einfach auf eine Pferdeschnauze hingeschnappt. ohne knurren, ohne lefzen anheben, ohne veränderung der Körperhaltung. Genauso ist die Beziehung zu meinen zwei Katzen sehr eigen. er wittert sie und ist dann sehr konzentriert aber so richtig zielstrebig geht er nicht auf sie zu und schnappt sie oder ähnliches. es bleibt einfach seit über wochen dabei dass er schnuppert. mittlerweile werden die katzen recht frech und es ist nicht selten dass die distanz zwischen katzen, hund und mir nur 2meter beträgt. Allerdings bin ich mir fast sicher dass er sie töten würde wenn sie direkten Kontakt hätten. was ich auch erwähnen möchte, ist wenn mein freund echt lieb zu ihm ist, viel streichelt und ihn ruft etc...er mag nicht wirklich. genauso bei andren leuten. da zeigt er sich so als würde dieser mensch gar nicht da stehen wo er steht und auch nichts rufen etc. sprich er tut so als wäre diese person luft. geht einfach vorbei. und teilweise hald wirklich vor den füßen aber schnuppert weder noch reagiert er auf etwas. das macht mir sorgen. Und auch für das was ich mich mit dem Hund beschäftige kommt relativ wenig zurück. ich habe dieses wochenende heraus gefunden dass er liebend gern schwimmen geht, oder stöcke aus dem wasser holt,..etc. aber so richtig glücklich ist er mir dabei auch immer nur wenige sekunden vorgekommen wo seine freude recht intensiv ist.
Oder eine andere Situation. als der hund endgültig zu mir gezogen ist (vorher war er immer tagsüber schon bei mir und am abend bei der besitzerin), besuchte ich 3 tage später die ehemalige besitzerin. also ich am haus vorbei ging drehte der hund nicht einmal den kopf zum haus wo er 7 jahre gelebt hatte. ich ging mit ihm also zurück und klingelte, drinnen angekommen, wich er mir nicht von der seite und ging nicht einmal auf die besitzerin zu. schließlich bestach sie ihn mit hundeleckerlies (wie sie es sonst auch ständig getan hatte). früher wenn ich ihn von meinen spaziergängen zurück gebracht hatte, ging er immer sofort schnur stracks zu seinem platzer und schlief. ohne die besitzerin zu begrüßen.
Ich kann mir durchaus vorstellen dass die besitzer früher es nie gefördert haben wenn sich der hund bei einem wiedersehen gefreut hat. wenn ich nach hause komme und er war ein paar stunden allein, freut er sich. geht zielstrebig zu mir, wedelt ein paar mal, schleckt mich ab und das wars auch schon wieder.
Liebe Tierfreunde, hat jemand eine Idee wie ich mit diesem Hund besser kommunizieren kann???
ich versuch hier einfach mal mein Glück - und hoffe auch ein paar schlaue Interprätationen und Tricks.
Seit ca. 3 Wochen bin ich Besitzterin eines deutschen Schäferhundes, welcher bereits 8 Jahre alt ist (kastriert).
Ich kenne Rocco seit Anfang Februar. Eine Nachbarin besaß den Hund und im Herbst ist das Herrchen vom Hund gestorben. Ab da an lag er Tag ein Tag aus im Haus und versuchte so die Zeit vergehen zu lassen. Die Witwe ist auch schon älter und konnte daher auch nicht mehr mit dem Hund spazieren gehen. Als ich von der Geschichte hörte machte ich mich jedes Wochenende - da ich zu diesem Zeitpunkt noch Studentin war - auf den Weg in die Heimat um ihm Auslauf, Freiheit und Freude zu schenken. Schon bei den ersten Begegnungen wurde mir klar, dass dieser Hund geprägt von seiner Vergangenheit ist/war. Er war überhaupt nicht an mir interessiert, die Rute hing schlaff nach unten, sehr dicht am Körper. Also der Hund war Unsicher, hatte Angst,..etc. Vielleicht ist jetzt noch der richtige Zeitpunkt über seine Beschwerden zu schreiben. seit über 4 jahren ist der Hund blind. Schäferhundkeratitis. Und da der Hund eben mehr Acessoir des Hauses war als ein Hund wurde diese auch nicht behandelt. Genauso quält sich der Hund schon jahrelang mit einem unteren Darmbruch (perennial hernie) und das häufchen machen ist immer eine anstrengende Prozedur. Das einzige was die Besitzer unternommen haben war eine spezielle Ernährung, damit alles leicht durch den Darm rutscht. Aber für mich ist das keine dauerhafte Lösung.
Und jetzt weiter zu der Kennenlern-Geschichte. Erst nach einigen Spaziergängen zeigte er von selbst Interesse an mir. Kurz darauf lies ich ihn auch das erste Mal von der Leine (ich lebe am Land - besser gesagt irgendwo am Waldrand). Das erste Verhalten das er mir da gezeigt hat war, hinter einem Busch verstecken um dort Häufchen zu machen. Daraus schloss ich, dass der Hund sich dabei schämt und seine Ruhe haben möchte. Und die bekommt er jetzt auch immer. Einen Vorfall gab es beim "Hier" rufen kurz bevor ich bei dem Haus der Besitzerin angekommen bin. Er ignorierte mein Rufen und wollte nach hause laufen. ich wiederholte den Befehl 3 mal, und die Tonlage wurde bei jedem mal schärfer. Als er dann einfach weit weg von mir stehen blieb, wollte ich zu ihm gehen, an der Kette schnappen und zu dem Platz mit ihm zurück zu kehren wo ich ihn gerufen habe. Als ich auf ihn zu ging und schon neben ihm war und nach der Kette griff, duckte sich der hund und begann zu wimmern. als er merkte dass ich ihn weder bestrafte noch festhielt lief er abermals davon. Ich schließe aus dieser Erfahrung dass er geschlagen wurde. Seit dem ist er immer sehr in der Nähe von mir beim spazieren gehen. Dadurch dass ich über 4 monate immer wieder viel mit ihm spazieren war fing er an mich zu mögen und er fing an sich irrsinnig zu freuen wenn ich ihn abholte, er lief im kreis, wedelte, wich nicht mehr von meiner seite, schleckte meine hand, wange etc ab,...gab laute von sich. gab mir seine pfote,... also er gab mir das Gefühl dass er mich mag und mir sehr dankbar ist. Mit der Zeit konnte ich auch der Besitzerin klar machen dass der Hund viel zu dick ist und dass sie ihn weniger füttern muss und auch die Krallen gekürzt gehören.
Ich machte mir auch einen Termin beim Tierarzt aus um ihn untersuchen zu lassen. Mittlerweile hat er eine lokale Cortison Behandung in den Augen bekommen und dazu Augentropfen um die Schäferhundkeratitis zu bekämpfen. Und es gibt große erfolge. er stoßt nirgends mehr dagegen und er liebt es kreuz und quer durch den wald zu spazieren. Momentan habe ich das Gefühl die Wirkung lässt nach, aber der dieswöchige TA-Besuch bringt da hoffentlich klarheit hinen. genauso wie derzeit überlegt wird inwiefern der Darmbruch operativ behoben werden könnte.
Des weiteren möchte ich erwähnen, dass dieser Hund mit falschen Papieren aus Ungarn gekommen ist und den Besitzern als ein Hund aus einem Wurf stammt den sie sich angesehen haben. Als der Hund zu ihnen kam war er bereits fast 1 jahr alt. danach kamen die Besitzer nicht mit ihm klar und ein Bekannter richtet den Hund ab. Dieser hat mir erzählt dass Rocco vor allem Angst hatte. Es folgten Jahre mit falscher Haltung und Umgang. Spazieren fahren mit dem Auto und der Hund läuft nach,...etc. Dorfbewohner beschrieben mir diesen Hund in jungen Jahren als unkontrollierbares Geschoß dass Katzten liebend gerne zwischen seinen Zähnen fühlte...
Und jetzt zu dem warum ich euch das alles erzähle, ich kann die Gesten dieses Hundes nicht deuten. er zeigt so wenig emotionen. sein schwanz wedeln ist höchsten ein paar mal langsam hin und her. auf andre Leute geht er kaum zu. ebenso ist sein blick recht leer und traurig. dennoch ist er total auf mich fixiert und folgt mir auf schritt und tritt. wenn ich mich runter knie zu ihm bewegt sich seine Rute etwas und er schlecht mir übers gesicht. das wars. und wenn ich ihm die Augentropfen gebe zieht er jedes mal die lefzen hoch ohne dabei weitere drohgebärden einzunehemen. für mich ist das mittlerweile normal und ich ignoriere es weil er mir auf sonst keineste Weise vermitteln will dass er jetzt böse wird. genauso hat er vor kurzem aus dem nichts, also ohne droh oder warngebärden einfach auf eine Pferdeschnauze hingeschnappt. ohne knurren, ohne lefzen anheben, ohne veränderung der Körperhaltung. Genauso ist die Beziehung zu meinen zwei Katzen sehr eigen. er wittert sie und ist dann sehr konzentriert aber so richtig zielstrebig geht er nicht auf sie zu und schnappt sie oder ähnliches. es bleibt einfach seit über wochen dabei dass er schnuppert. mittlerweile werden die katzen recht frech und es ist nicht selten dass die distanz zwischen katzen, hund und mir nur 2meter beträgt. Allerdings bin ich mir fast sicher dass er sie töten würde wenn sie direkten Kontakt hätten. was ich auch erwähnen möchte, ist wenn mein freund echt lieb zu ihm ist, viel streichelt und ihn ruft etc...er mag nicht wirklich. genauso bei andren leuten. da zeigt er sich so als würde dieser mensch gar nicht da stehen wo er steht und auch nichts rufen etc. sprich er tut so als wäre diese person luft. geht einfach vorbei. und teilweise hald wirklich vor den füßen aber schnuppert weder noch reagiert er auf etwas. das macht mir sorgen. Und auch für das was ich mich mit dem Hund beschäftige kommt relativ wenig zurück. ich habe dieses wochenende heraus gefunden dass er liebend gern schwimmen geht, oder stöcke aus dem wasser holt,..etc. aber so richtig glücklich ist er mir dabei auch immer nur wenige sekunden vorgekommen wo seine freude recht intensiv ist.
Oder eine andere Situation. als der hund endgültig zu mir gezogen ist (vorher war er immer tagsüber schon bei mir und am abend bei der besitzerin), besuchte ich 3 tage später die ehemalige besitzerin. also ich am haus vorbei ging drehte der hund nicht einmal den kopf zum haus wo er 7 jahre gelebt hatte. ich ging mit ihm also zurück und klingelte, drinnen angekommen, wich er mir nicht von der seite und ging nicht einmal auf die besitzerin zu. schließlich bestach sie ihn mit hundeleckerlies (wie sie es sonst auch ständig getan hatte). früher wenn ich ihn von meinen spaziergängen zurück gebracht hatte, ging er immer sofort schnur stracks zu seinem platzer und schlief. ohne die besitzerin zu begrüßen.
Ich kann mir durchaus vorstellen dass die besitzer früher es nie gefördert haben wenn sich der hund bei einem wiedersehen gefreut hat. wenn ich nach hause komme und er war ein paar stunden allein, freut er sich. geht zielstrebig zu mir, wedelt ein paar mal, schleckt mich ab und das wars auch schon wieder.
Liebe Tierfreunde, hat jemand eine Idee wie ich mit diesem Hund besser kommunizieren kann???