Unmöglichens Verhalten in Lokalen und ........

Alexa99

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Wien 16
das Problem mit über die Straße laufen. Meinen Pekimix Grisu,1 1/2 Jahre, (Einigen von euch habe ich früher bereits von div. Schwierigkeiten mit Grisu erzählt) bekamen wir genau vor einem Jahr. Da war er schon etwas schwierig, da wenig sozialisiert. Nun waren mein Mann und ich der Meinung, dass es endlich besser wird. Auf der Hundewiese ist er mittlerweile ohne Leine recht umgänglich mit den anderen Hunden. An der Leine geht es manchmal, am nächsten Tag führt er sich wieder wie ein Berserker auf, wenn er einen anderen Hund sieht. Wir dachten, die Flegeljahre, Pupertät waren nur um das erste Lebensjahr herum? Da hat er uns auch schon zu schaffen gemacht, aber es wurde in gewissen Belangen durchaus besser mit ihm.
Genau dieses Problem mit dem Bellen macht uns aber nach wie vor in Lokalen zu schaffen. Anfänglich war es nie möglich, länger wo sitzen zu bleiben, da er bald gehen wollte und winselte, was wir ignorierten. Inzwischen hatten wir dass im Griff, allerdings bekommen wir es nicht in den Griff, wenn andere Hunde im Lokal sind. Da bellt er und fletscht die Zähne, dass es unangenehm ist. Heute ist uns dass im Eisgeschäft passiert, dummerweise hat er es geschafft aus dem Halsband zu schlüpfen und rannte (zufälligerweise auch ein Pekinese) zu dem anderen Hund hin. Es gab aber Gottseidank kein Problem, beide wedelten sich an. Kaum hatte ich ihn wieder an der Leine, ging es wieder los. Genauso geht es uns in Straßenbahn und Bus. Kommt ein Hund dazu, flippt er derartig aus, dass wir aussteigen müssen, weil es ungut den anderen Fahrgästen gegenüber ist. Ablenkung, Leckerli nutzt nichts, unterbinden wir den Sichtkontakt, kommt es durchaus vor, dass er schnappt.

Ohne Leine zu gehen üben wir jetzt schon ein jahr mit ihm. Manchmal klappt es sehr gut, manchmal rennt er, als wenn er taub wäre (ist er natürlich nicht) über die Straße (ohne Leine gehen wir nur in der Nähe von wenig befahrenen Gassen). Da er so ein Energiebündel ist, wollen wir nur dort wo unbedingt notwendig an die Leine nehmen. Wir gehen in die Hundeschule, dort klappt vieles, aber zuhause.......Pustekuchen!!!
Unser Sohn sagt heute, er kann unseren Grisu wegen seinem unbändigen Wesen nicht mehr leiden kann und möchte, dass wir ihn weggeben. Wir werden dass nicht tun, aber das Zusammenleben mit dem Hund sollte schon harmonisch und nicht von Stress geprägt sein. Auch bekommen wir das Problem, dass er Joggern und Nordic Walkern nachläuft, sich ihnen in den Weg stellt und sie verbellt nur selten in den Griff. Allerdings sind in unserer Gegend Unmengen von Joggern, (sogar durch die Hundezone rennen sie ständig) unterwegs und von daher könnten wir ihn überhaupt nie mehr von der Leine lassen, deswegen müssen wir es irgendwie in den Griff bekommen.

Wer hat einen od. mehrere Tipps?
 
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Um nicht den Gedanken aufkommen zu lassen, dass mein Mann und ich nicht fähig sind unseren Hund richtig zu behandeln - z.B. dass man den Hund ja nur ablenken muss und wir dass scheinbar noch nicht geschnallt haben "wir Dummen"-

Das Problem im Lokal - Er lässt sich nicht ablenken - Verzweiflung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Leckerli nimmt er, dann geht das Ganze weiter.

Aber wahrscheinlich ist jetzt die Zeit gekommen eine Hundepsychologin zu konsultieren. Mein Mann und ich sind sicherlich nicht so unfähige Hundehalter, dass wir unseren Hund nicht in den Griff bekommen. Dieses Gefühl, dass die anderen Forummitglieder scheinbar dieser Meinung sind, habe ich schon vor einem jahr in diesem Forum gehabt.

Aber es ist ein Jahr vergangen und wir haben mit ihm an den Problemen gearbeitet und sie kommen immer wieder, einmal schwächer, einmal stärker!! Und er hatimmer eine andere Tagesverfassung wie Jekyll und Dr. Haid (hoffe dass richtig geschrieben zu haben).
 
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Hallo Alexa,

sicher hält euch hier niemand für unfähige Hundehalter :kuss1:
Du warst doch damals mit der Hundeschule nicht zufrieden, hast du sie gewechselt ??
Das Problem in Lokalen wird nicht so einfach zu lösen sein .
Draussen würde ich es halt mit ablenken versuchen.
Wenn wir mit Lenchen unterwegs sind spielen wir immer Hundeschule,
ich lege sie ab und geh dann weiter, sie ist ganz auf mich konzentriert und kommt erst, wenn ich sie rufe und dann freut sie sich wie wild.
Dann üben wir BEI FUSS GEHEN oder zwischen den Beinen durchlaufen, sie liebt das und achtet kaum auf andere Leute ( okay auf andere Hunde schon ).
Wenn wir einfach nur mit ihr einen Spaziergang machen, läuft sie auch gerne mal einem Jogger hinterher :D:D ich glaube, aus Langeweile.

Leider habe ich sonst auch keine Tipps für dich :kuss1:

Liebe Grüße
lenchen
 
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Hallo Alexa,

nein, das denkt sicher keiner. Ich denke, Ihr seid das ganze nur nicht ganz so gut angegangen. Schwierigkeiten über Ablenkung zu lösen sind meiner Meinung nach einfach zum Scheitern verurteilt. Das Wort Ablenkung beinhaltet es schon - man lenkt vom eigentlichen Problem ab und es ist damit nicht gelöst, lediglich vielleicht für den Moment.

Hilfreich ist es die Ursachen zu finden und ihn da heranzuführen. Bei Angst beispielsweise zu desensibilisieren. Bei Territorialverhalten sollte ihm vermittelt werden, das es nicht seins ist, sondern Euers und Ihr entscheidet, wer sich bei Euch mit aufhalten darf. Usw. Weißt Du wie ich meine?

Du schreibst, Ihr geht zur Hundeschule - habt Ihr dort einen guten Ansprechpartner, mit dem Ihr diese Schwierigkeiten besprechen könnt? Oder bietet die Hundeschule das Üben von Alltagssituationen (Lokalbesuch, Stadtgang etc.) vielleicht sogar an?

Liebe Grüsse Marie
 
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@ Lenchen, trotzdem danke, aber mein Grisu ist wohl ein eigenes Kapitel, mit deinem Westie nicht zu vergleichen.


Danke Marie!!!!!!!!! - ich habe ewiges Ablenken auch nicht für die richtige Methode gehalten und deswegen auch immer angefangen, es öfters zu unterlassen und an dem Problem zu arbeiten, weil wie du sagst, ablenken ändert ja nichts am Verhalten - und ein Hundeleben lang immer nur Ablenkung zu praktizieren artet kurz oder lang in Stress aus.

Die Hundeschule habe ich nicht gewechselt. In der Hundeschule klappt es mit den anderen Hunden. Allerdings ist es in der Huschu doch anders als "draußen". Grisu akzeptiert dort meistens die Hunde samt deren Besitzern. Aber zuhause ist er wieder wie ausgewechselt. Wegen Probleme besprechen in der Huschu - die Trainerin ist immer umzingelt von den anderen, die auch Probleme haben, da kommt man öfters kann nicht zum Zug, weil die Zeit zuknapp wird und der nächste Hundekurs dann beginnt. Leider wird in der Huschu nicht die Möglichkeit geboten, Alltagssituationen wie Lokalbesuche zu trainieren.
Was in der Huschu auffallend ist und ich auch dort schon angesprochen habe - wenn die Hunde spielen dürfen, spielt Grisu nicht unbedingt ausgelassen mit, er wirkt ein bißchen wie ein Außenseiter - er spielt ein bißchen mit und dann weicht er nicht mehr von meiner Seite (das macht er zuhause allerdings nicht, da tollt er ausgelassen in der Hundezone mit den anderen Hunden), auch wenn ich auf der Hundetrainingswiese kreuz und quer herumstapfe, ohne auf ihn zu achten . Die Trainerin meinte, er hat in sich drinnen mich beschützen zu müssen!!!!!!!!!!! Dieses Gefühl habe ich nicht, ich finde dieses Verhalten nur sehr merkwürdig, da er eigentlich sonst gerne mit
anderen Hunden spielt. Ich überlege langsam, ob ich mir eine Privatstunde mit einer Hundetrainerin/psychologin nehmen sollte und ihr den Alltag mit Grisu zeige.

LG
alexa
 
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Ablenken ist sicher nicht eine Lösung über Jahre hinweg.
Dein Hund soll ja nur lernen, sich auf DICH zu konzentrieren, DU bis wichtig.
Bei meinen Hunden hat es immer geklappt und auch in der HS machen wir es so. Wenn dein Hund auf dich achtet, kannst du ihn auch lenken.

Liebe Grüße
Lenchen
 
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Dein Hund soll ja nur lernen, sich auf DICH zu konzentrieren, DU bis wichtig.
Sicher Karin :), aber sind dafür unbedingt Situationen gut in denen mein Hund Probleme hat?

Oh Alexa, das ist natürlich Mist wenn Ihr soviele auf dem Hundeplatz seid. :(
Kommst Du denn mit der Trainerin gut klar und fühlst Du Dich ansonsten dort gut aufgehoben?
 
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Nein Marie, man sollte es vorher trainieren, drum schrieb ich unterwegs HS spielen. Um die Bindung zwischen Hund und Frauchen zu stärken :)
Es bringt natürlich garnichts, wenn man anfängt den Hund abzulenken, wenn
die Situation schon da ist.
 
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Aaah... Entschuldige, dann hab ich Dich da völlig Missverstanden...
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Oder ich habe mich ( mal wieder :weinen1: ) falsch ausgedrückt :kuss1:
 
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Oder es lag am Sekt gestern...
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:D
 
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Wenn wenig Leute in der Huschu sind, fühle ich mich schon gut aufgehoben.

Dass mit der Konzentration ist ein großes Problem. Auch in der Huschu ist es sehr schwierig, dass er sich auf mich konzentriert, wir üben dass dort natürlich. Grisu ist ein Schnüffler, er ist immer nur sehr konzentriert an den Gerüchen am Boden und ist seine Aufmerksam nicht lange zu erhalten. Dementsprechend sind Grisu und ich immer gemeinsam sehr "erledigt" nach der Hundeschule, möchte fast sagen, dass ich erschöpft bin, so intensiv mit ihm zu arbeiten, um seine Aufmerksamkeit zu erringen und länger aufrecht zu erhalten.
 
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Ja okay. Weißt Du was ich dann machen würde? Ich würde die Trainerin um ein Einzelgespräch bitten, damit Du ihr in Ruhe von Euren Problemen erzählen kannst - ist ja eh nix so zwischen Tür und Angel - und dann hörst Du ja was sie Dir anbietet oder vorschlägt. :)
 
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Übt ihr das gewünschte Verhalten in allen möglichen Situationen, also mehrmals am Tag, ohne und mit Ablenkung?
Dann gewöhnt er sich daran.
 
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