Wichtige Voraussetzungen für die Haltung eines Hundes

Marie

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Hallo zusammen!

Das Thema um die Anschaffung und Haltung eines Hundes ist ja schon mehrmals hier im Forum diskutiert worden. Unter anderem wurde gefragt, wer denn eigentlich ein geeigneter Hundehalter ist. Muss man Hausfrau/Hausmann sein oder jemand in Pension um den Hund glücklich zu machen? Meines Erachtens: Nein.
Ich finde, ein guter Hundehalter wird man dann, wenn man sich VOR Anschaffung eines Hundes mit einigen Punkten auseinandersetzt. Das beginnt bei der Frage: Warum möchte ich denn unbedingt einen Hund haben? Wenn dies klar ist, sollte man sich überlegen, welche Rasse einem gefällt und sich ausreichend über diese informieren. Sei es durch Bücher, Züchter oder Leute, die bereits einen Hund dieser Rasse haben. Am besten alles 3. Denn wenn der Hund erst einmal da ist, und man merkt, "uff, das hab ich mir aber anders vorgestellt", was dann???
In den meisten Büchern über Hunderassen steht eine "Checkliste". Habe mal die wichtigsten Punkte zusammen gefasst:
  • Alle Familienmitglieder sind mit der Anschaffung eines Hundes einverstanden und niemand hat Angst vor Hunden.
  • Der Hund darf bis ins hohe Alter ein vollwertiges Mitglied der Familie sein.
  • Ich werde den Hund auch bei größeren Veränderungen behalten (Baby, Umzug usw.)
  • Niemand in meiner Familie hat eine Hundehaarallergie. (Vor Anschaffung testen!)
  • Der Hund wird höchsten 4 Stunden täglich allein gelassen. (Ich persönlich bin der Meinung das 6 Stunden ok sind)
  • Ich habe Zeit, Lust und bin fit genug meinem Hund täglich mindestens 2 Stunden Bewegung zu verschaffen - auch bei ungemütlichem Wetter.
  • Ich oder jemand aus meiner Familie hat täglich Zeit, mit dem Hund zu spielen.
  • Wenn ich Hundesport anstrebe: ich werde Sport nur zum Vergnügen betreiben, ohne übersteigerten Ehrgeiz. Vor allem aber soll mein Hund Spaß am Hundesport haben.
  • Ich habe eine Wohnungseinrichtung und ein Auto (wenn vorhanden), die nichts übel nehmen. Ich scheue nicht den Schmutz, den ein Hund ins Haus und Auto trägt.
  • Ich oder jemand aus meiner Familie hat Zeit, den Hund ein bis zwei Mal die Woche zu bürsten.
  • Ich scheue mich nicht, unangenehme Dinge für meinen Hund zu tun (Po säubern, ausgewürgtes Futter aufnehmen, Flöhe und Zecken zu entfernen, Ohren- und Zahnpflege).
  • Ich traue mir zu, einen fröhlichen vierbeinigen Draufgänger gelassen, ruhig, mit Gelduld, Verständnis, Liebe und Humor konsequent zu erziehen.
  • Ich kann voraussichtlich 15 Jahre lang (Rassebedingt) für die Kosten von Futter, Versicherung, Steuer, Zubehör aufbringen. Auch für Sonderausgaben (Gartenzaun, Autoausstattung, unvorhersehbar hohe Tierarztkosten) reicht mein Einkommen.
  • Mietwohnung: Der Vermieter hat gegen Hundehaltung nichts einzuwenden.
2 Punkte, die ich persönlich auch wichtig finde, sind:
  • Wenn ich in den Urlaub fahre: nehme ich meinen Hund mit oder habe ich eine vertrauensvolle Unterbringungsmöglichkeit?
  • Wenn ich einmal krank werde (Bettlägrig, Krankenhausaufenthalt) habe ich jemanden, dem ich meinen Hund anvertrauen kann.
Dies sind für mich die wichtigsten Punkte, die vorher geklärt werden müssen.

Lieben Gruß Marie
 
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