Euer schönstes/lustigstes Erlebnis mit einem Pferd (Verlosung)

Walter

Administrator
Teammitglied
Registriert
28 Oktober 2003
Beiträge
1.559
Ort
Mühlviertel, Oberösterreich
Was war euer lustigstes oder schönstes Erlebnis mit einem Pferd?
Oder: wie seid ihr zum Reiten gekommen?

Wer in diesem Thread sein Erlebnis schildert hat die Chance das Buch "Geronimo - mit den Augen eines Pferdes" zu gewinnen! Es wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Userin "Geronimo" :)

Genaueres dazu unter https://www.tierliebe.at/threads/993
 
Werbung:
Na gut, dann versuch ich's mal:

Wir waren auf einem Wochenendurlaub in einem kleinen Dörfchen.
Gleich einige Stunden nach der Ankunft hatte ich eine Reitstunde.
Wir mussten lange dort hingehen und ich hatte riesige Angst, weil bei meinen ersten 2 Reitstunden ein Pferd oft erschrocken war und mich fast runtergeworfen hätte.
Als wir dort ankamen, stellte sich heraus, dass sie keine richtigen Reitstunden für Anfänger hatten, sondern nur für welche, die schon ohne Führung reiten konnten.

Also hat die Reitlehrerin ein Pferd einfach genommen und es mit mir drauf rumgeführt.
Wir sind von meinen Eltern weggegangen auf einen Wanderweg.
Nach kurzer Zeit sprang eine Katze auf den Weg und das Pferd erschrak, doch das machte mir nichts aus!

Es war so schön, einfach auf dem Pferd zu sitzen und die Natur zu genießen. Es waren viele Blumen da und ein See.
Und ich fühlte mich so wohl wie noch nie. Da hab ich meine Liebe zu Pferden erst wirklich entdeckt.
 
Die Hochzeit


Es ist schon viele Jahre her und dennoch kommt es mir vor, als ob es gerade erst passiert wäre. Noch immer sehe ich die erstaunten Gesichter der Zuseher, die sich in ein breites Lächeln oder lautes Lachen verwandelten, sobald wir an ihnen vorüberzogen.

Wir, das waren: Ein alter schwerer Leiterwagen wie ihn die Ochsen früher zogen, ein schmächtiger Traberwallach aber ein Kraftpaket wie Schwarzenegger, eine Horde gutgelaunter junger Männer und meine Wenigkeit.

Und alles begann so. Freunde von uns feierten Hochzeit und wir wurden gebeten, uns für die Maut was Lustiges einfallen zu lassen. Wir hatten ein Pferd, der Nachbar einen alten Leiterwagen. Also wurde das Pferd auf Hochglanz gebracht und der Leiterwagen von Spinnweben und Getier befreit und geschmückt. Ein passendes Pferdegeschirr war auch zur Hand und flugs wurde angespannt. Wir hatten vor, das Brautpaar eine Runde fahren zu lassen, natürlich sollte jemand von uns vorne neben dem Pferd mitgehen, um schnell einzugreifen, falls notwendig.

Ab ging es, Richtung Kirche und gekonnt parkten wir unser Gefährt mit dem Pferd ein. Bald kam das glückliche Brautpaar mit seiner Gästeschar, es dauerte einige Zeit, bis es bei uns angelangt war. Die Braut kam zuerst auf den Leiterwagen, dann der Herr Gemahl und noch einige Gäste. Mein Freund saß am Kutschbock, einmal dem Pferd mit den Zügeln auf die Kruppe geklopft, und es stemmte sich mit aller Kraft ins Geschirr. Das Pferd zog, der Leiterwagen stand, es zog weiter, der Wagen stand noch immer. Die Zügel wurden immer kürzer, der Abstand zwischen Pferd und Wagen immer länger und wir wunderten uns nur noch.

Unbemerkt von uns sind beide Stränge gerissen, als sich das Pferd ins Geschirr legte. Das ist der Teil, mit dem das Pferd vor den Wagen gespannt wird. Deshalb kam der Wagen nicht vom Fleck und unser Pferdchen ging erleichtert und beschwingt davon. Unter lautem Gelächter wurden Gäste und Gemahl wieder abgeladen, vor den Wagen gestellt und diese "durften" nun die Braut ziehen, die sich vor Lachen den Bauch hielt und alle mit einem lauten HÜHHH anfeuerte. Die Burschen packten auch mit an und ich ging mit dem Pferd hinter dem Wagen mit der lustigen Gesellschaft. Sowas hatte noch keiner gesehen, die Leute zogen, das Pferd ging hinterher. Einige Zeit liessen wir sie schwitzen, dann erlösten wir sie aus ihrem schweren Schicksal und auch die Braut musste nun vom Wagen.

Wir wurden an die Hochzeitstafel eingeladen und erzählten den genauen "Tathergang" noch bis lange nach Mitternacht. Vorher wurden aber Stricke als Ersatz geholt und nun kam wieder unser Pferd vor den Wagen und zog ihn nach Hause.
 
Das hätte ich zu gerne gesehen...... :zunge3: :zunge3: :zunge3: :zunge3: :zunge3: :jump: :banane: :banane: :jump2:
 
Hallo!

Auch ich mag gerne meinen Beitrag zusteuern...es ist schon Jahre her....
und wie jedes Mädchen, kam der Traum von einem Pferd hoch, damals wurde es " nur " ein Hund, aber das tut hier nichts zur Sache...

Also, bin ich mit meinen Freundinnen los, es muss doch irgendwo ein Pferd aufzutreiben sein, und sei es nur zur Pflege :jump:

Nach ein paar Tagen hertraben auf den Drahteseln, fanden wir eine heruntergekommene Koppel mit einigen Ponnys drauf.
Da diese Koppel nur wenige Pedalentritte von uns entfernt war, wurde sie zu unserem neuen Treffpunkt, denn es war zu schön die nähe der Ponnys zu spüren, doch sie waren uns noch weit entfernt...denn es war nirgendwo ein Besitzer zu sehen!
Also schrieben wir einen Zettel, und frugen, ob wir die Pferde pflegen und reiten dürfen....ein paar Tage später stand hinter unserer Anfrage eine Antwort, klar, wenn ihr Euch traut!

Bis jetzt hatten wir noch nie jemanden da gesehen, und so wagten wir unsere ersten Schritte auf die Koppel und wie sollte es anders sein, die Ponnys sprangen durcheinander....
So verging eine ganz lange Weile, mit Picknick auf der Koppel, Karotten füttern, und immer mehr Vertrauen kam auf...
Und dann war es so weit, ich glaube es waren Jahre später, damals hatte man es mit der Zeit nicht so genau...

Die ersten Versuche zu reiten, nicht die ersten Allgemein, aber doch diese Ponnys!
Der Sattel war uninteressant, wir wollten es so versuchen, an die Trense liessen sie sich recht gut gewöhnen und führen...aber dann....
OHHHHH :bwaah: wir schrien abwechselnd, mal fiel man rechts, mal links, und oben drüber...
Gut Ding braucht Weile, und mit viel Zeit und beidseitiger Geduld, wurden wir Geduldet, aber auch nicht mehr, auf deren Rücken!!!
:jump: :gitarre: :jump:

Klar sie machten was sie wollten, und nur mit Schenkeldruck konnten wir sie lenken, doch das machte den Wilden Westen aus....ja, so fühlten wir uns...

Und mit diesem Gefühl kam eine Idee, wir machen eine Show daraus, eine Western Show, haben geübt, geprobt, Kostüme geschnitten und genäht...sogar Eintritskarten hatten wir...und Plakate, alles selbstgemacht, und die Spannung stieg...!

Unsere Looge war abgetrennt, denn man weiss ja nie...es kamen viele Besucher, mehr wie wir dachten und wir starteten los mit unserer Show, die Musik lief, der Puls raste, die Ponnys auch alles durcheinander, keiner wusste mehr wohin, aber...wir blieben alle oben sitzen, konnten unsere Kunststücke vorführen....und es war wunderschön... :kuss1:

Ich denke heute noch oft daran, an diese Zeit...sie war recht unbeschwert...

Und wer denkt, der Besitzer der Ponnys war da....es kann sein, doch gesprochen haben wir ihn nie!


Ich danke Jessi, Sabi und Caro, für unvergessliche Stunden, Tage , Wochen,Monate, Jahre....einen festen Drücker :kuss1: , wo immer ihr seid!

Liebe Grüße
SanfterRiese!
 
Hallo SanfterRiese
Wirklich eine schöne Geschichte!!!!So manche Sachen aus der Jugend vergisst man einfach nie,stimmts? :jump: :jump: :jump:
 
Naja, ich bin am letzten Sonntag seit langer Zeit mal wieder auf einem Pferd gesessen. Leider war dieses Erlebnis alles andere als schön und lustig.... :(
;( :weinen3:
 
Also, ich war mal auf der Reitanlage, um mein Pferd Allegra zu reiten. Nach einem schönen Ausritt striegelteich sie und fütterte sie.

Da kam meine Freundin Tina in den stall, die auf dem Pony Masha geritten ist. Sie putze und fütterte sie auch. Draußen am Stall hing ein Warnschild, auf dem Stand: "Vorsicht! Bissig!" Also versuchte Tina, nicht zu Nahe an Mashas Maul heran zu kommen, da sie nicht gebissen werden wollte.

Ich kam zu ihr in den Stall, um zu fragen, wie ihr der Ausritt so gefallen hat, da sagte sie, dass sie durch die Wälder geritten sind und es ihr tierisch Spaß gemacht hat.

Als sie dann die Box von masha verlassen wollte, ging sie nicht an Mashas Maul vorbei, sondern "hintenrum", sodass sie weit weg von mashas maul war. Doch plötzlich trat Masha aus und Tina flog in hohem Bogen davon.

Anfangs habe ich mich erschreckt, doch dann lachten wir alle laut los, da ihr nichts passiert ist und da sie es selbst zum Lachen fand.

Thomas :jump:
 
o da gibt es mehrere. bin ja auf dem Lande großgeworden auf einem Bauernhof. Auf dem Hof meiner Eltern lebte eine Stute, eine Hannoveraner- Stute. Sie bekam alle paar Jahre ein Fohlen und die Fohlen waren lange Zeit bei ihr, sie wurden erst verkauft wenn sie längst erwachsen waren. Im Sommer waren sie meistens nur auf der Wiese. wenn ich mal ausreiten wollte, musste ich beide reinholen und das Fohlen musste dann alleine im Stall bleiben, was gar nicht so schön war, weil es dann alleine war. Aber war nur für ein paar Stunden. Und jeden Tag bin ich nicht ausgeritten, sie hatten genug Freiheit die zwei. Eines Tages wollte ich sie von der Wiese reinholen und sah keine Pferde. Ich habe mich sehr erschrocken. Sie sollten in den Stall weil ein Gewitter aufkam und dann waren sie im Stall besser aufgehoben. Ich suchte sie auf der Wiese und bekam Angst, weil sie nicht da waren. Sonst kamen sie immer schon wenn jemand an der Pforte war. Ich dachte mir, sie könnten nur bei den Büschen sein, die im hinteren Bereich standen. Dort war eine Hecke und ein paar Büsche wuchsen in die Wiese rein. Dort angekommen traute ich meinen Augen nicht. Sie hatten in den Büschen eine richtige Höhle, das wusste vorher keiner. Es war richtig gemütlich in ihrer grünen Höhle und sie waren darin nicht das erste Mal! Sie hatten sich schon darin versteckt, wohl wegen dem Wetter. Ich nahm die Stute am Halfter und führte sie mit ihrem Fohlen in den Stall. Auch meine Eltern wussten nichts von der Höhle, ich hatte sie entdeckt.
lg Minnie
 
Hallo

Ich würde es auch gern versuchen, und werde es mit dem Thema wie bin ich zum Reiten gekommen anfangen.

Also her ist das schon 19 Jahre. Gerade mal richtig gehen können mit 4 jahren, und schon bei jedem Pferd oder Pony gesagt, das will ich mal haben. Nachdem meinen Eltern das ganze Pferdegetratsche auf den Nerv gegangen ist, haben sie mir dann endlich erlaubt mal reiten zu gehen. Habe dann auf einem Isländer namens Lappi angefangen zu reiten. Kann mich noch sehr gut an mein Reitoutfit erinnern, ein weißes POLO Hemd, und eine Blumenhose, und blaue Gummistiefel, und einen Helm der ja mega zu groß war,.. :)
Nach der ersten Stunde war ich so happy, und wollte wieder gehen, und das war dann der Anfang meiner Pferde/reiter Karriere,..
Ich würde die Zeit nie mehr vermissen wollen. Das war glaube ich der schönste Augenblich in meinem Leben.

:)
 
Liebe auf den ersten Blick!

Ich hatte zu meinem 18 Geburtstag eine "Pferdehälfte" geschenkt bekommen. Mein erstes "halbeigenes" Pferd die Freude war groß, aber die Tränen bei der Trennung noch größer... :bwaah:
Mit dem Co-Besitzer traten die ärgsten Schwierigkeiten auf :fechten:
Bis ich sagte, es geht nicht mehr und zu meiner großen Trauer verließ ich das Dreiergespann.
Danach wollte ich kein Pferd mehr. Erstens konnte ich mir keines leisten, zweitens schien mir der Zeitaufwand doch ein wenig hoch - aber: die Liebe zum Pferd starb nicht und war ständig in meinen hintersten Gedanken.. :winken1:
Nun Jahre zogen über die Lande und eines schönen Junitages vor 2 Jahren rief mich eine gute Freundin an, um mir zu sagen: "Du magst doch Pferde, da will jemand sein Fohlen zum Schlachter bringen" Ich dachte, dass ist bestimmt ein Noriker oder ein Haflinger. Nicht umbedingt, dass was ich mir unter MEINEM Pferd vorstellte. Dennoch fuhren wir los um uns das Fohlen anzugucken.
Die Besitzer führten uns zur Koppel - und was stürmte uns hier entgegen - die schönsten Pintos die ich je gesehen habe. Sina die Mutter ein Pferd von außergewöhnlicher Schönheit. Bonita seine "Tante" fast noch schöner und dazwischen ein Traum auf 4 Beinen. Da kam er heran ein Pinto-Fohlen 10 Monate alt mit der seltsamsten Fleckverteilung, die ich je sah (er hat nur 5 große Flecken und die symmetrisch auf beiden Seiten des Körpers) Schneeweiß bis auf jene 5 Fuchsfarbenen Flecken, den Kopf und man höhre und staune einem Blauen Auge auf braunen Fell.
Ich wußte nicht sogleich, dass die Entscheidung für ihn fallen würde. Die Besitzer wollten weit mehr als den Schlachtpreis, ich war mir nicht sicher, ob ich ein Pferd zeitmäßig betreuen könne und würden meine finanziellen Mittel für ein Pferd reichen? Schließlich reden wir hier im besten Fall von über 30 Jahren. :dontknow:
Für 3 lange Tage wusste ich nicht, was tun. Dann sagte mein Freund:"Wenn du es nicht zumindest versuchst, wirst du es nie wissen und ich weiß, dass du das ewig bereuen würdest, denn so ein Pferdchen findest du nie wieder!" :danke:
Damit hatte er absolut recht, denn: Sunny (diesen Namen hatte er schon damals) war so zutraulich, er ließ sich alles gefallen, was ich mit ihm machte (pferdegerechtes versteht sich), er lernte sehr schnell und kam immer auf mich zu um mit mir zu kuscheln. Am Freitag dem 13. Juni 2003 kaufte ich mir einen Traum. Bis heute habe ich nicht einmal meine damalige Entscheidung bereut. Sunny erhielt zu Ehren seines blauen Auges noch den Beinamen Sky und wie aufmersame Leser bemerkt haben mochten ist sein Name mein Nickname, ihm zu Ehren und der Welt meine Liebe zu ihm zu zeigen.
 
Hallo Sunny
Ich wusste garnicht das so junge Fohlen schon zum Schlachter gebracht werden dürfen!!!!Und vor allen Dingen,das der Schlachter sie nimmt :wut1:
 
Er hat ihn ja auch gar nicht bekommen - Gott sei Dank!
Und soweit ich weiß, wollte er ihn erst später nehmen, die genaue Geschichte kenne ich auch nicht, oder meinst du die Besitzer hätten mir das erzählt?
Ich weiß es von deren Bekannten, die das Gespräch mit dem Schlachter mithörten. :wut1:
Aber für Sunny Sky gings gut aus, ich schätze ich hätte ihn auch Lucky nennen können!
 
Werbung:
:blume1:
Ich möchte meine schönste Erinnerung mit meinen Haflinger Moritz nicht vorenthalten. Ich war 15, als er bei mir einzog. Er war gerade 1 Jahr. 16 Jahre lebte er bei mir, da kann ich so einiges von ihm erzählen.

Also, es war im Sommer nach einem Gewitter. Die Luft war klar, keine Insekten, also Pferd putzen, rauf mit dem Sattel und los ging es ab auf unseren Hausberg. Da kann man so herrlich die Aussicht geniessen.
Doch an diesen Tag war es anders. Nebel stieg auf, und die Sonne ging knallrot unter. Durch dieses rote Licht begann der ganze Nebel genauso rot zu leuchten. All ihr Reiterfans, könnt ihr das euch vorstellen? Mit meinem besten Freund auf dem Berg schaute ich hinunter ins Tal, und alles war in rot getaucht. Die ganze Luft umhüllte uns mit dieser schönen Farbe, während die Sonne unterging. Ich weinte bei dieser Schönheit, tätschelte mein Pferd vor Begeisterung und sagte ihm:" Ich würde im Haus sitzen und das Naturschauspiel versäumen, wenn ich dich nicht hätte!"

In ewiger Erinnerung an meinen Moritz

Liebe Grüsse Maritza
:blume2:
 
Zurück
Oben