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Herzproblem

aniger73

Sehr aktives Mitglied
Registriert
19 März 2004
Beiträge
173
Ort
Wien
Hallo, unser Problem ist ein erst jetzt erkanntes Herzproblem. Nico knapp 12 Jahre alt, dt. Jagdterrier. In letzter Zeit machte er mir sorgen, bin also zum TA und hab einen Alters-check machen lassen. Nach dem abhören sagter der TA schon, er hat ein Problem am Herz. Rögten er gab, Herz zu groß. Der A. erklärte es mir so, das Herz sollte normalerweise über 3 Rippen gehen, bei Nico geht es aber über 4-5, die Speiseröhre geht auch parallel zur Wirbelsäule und nicht leicht abgeschrägt. Jetzt haben wir Medikamente bekommen. Einmal Prilium 150mg und Lanitop.
Habt ihr erfahrung bei den Medikamenten und bei Herzproblemen?

wäre euch dankbar für Antworten. Und Hilfestellungen.
 
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Hallo anigeR

Habe leider damit null Erfahrung sonst würde ich Dir gerne was darüber erzählen.Kenne aber jemanden,der das könnte!!!!
Leider hast du keine Email hinterlassen.Kannst mir ja mal schreiben.....
 
Hallo Aniger!

Leider kann ich Dir auch nicht so konkret weiterhelfen. Man hatte ja bei meiner Hündin auch "was am Herzen festgestellt" (Herzaussetzer) und ich habe mich eher erstmal mit den Methoden der Herzerkrankungsfeststellung, und welche Erkrankungen es überhaupt gibt, beschäftigt. Medikamentös - was Du vielleicht machen kannst ist, über die Herstellerfirma via Internet etwas herauszubekommen bzw. über das Medikament. Oder über Google den Medikamentenname und Inhaltsstoff (Wirkstoff). Ansonsten muss ich erstmal passen. Vielleicht konnte Dir ja Sina's Tip auch weiterhelfen. Auf jeden Fall erstmal alles Gute für Deinen Wuff.

Alles Liebe Marie
 
Hallo ihr Lieben,

ich danke euch für eure Hilfe und Führsprechungen.

Momentan macht mir sein Herz eh weniger Sorgen. Wir schleppen jetzt schon seit 3 Wochen eine Entzündung oder eine Atritis oder doch eine Athrose mit uns herum. Die TÄ meinte eine Artitis oder Atrose. Nach 2 Wochen Tabletten nehmen, habe ich immer noch keine Verbesserung entdeckt und sei sie noch so klein und bin dann zu dem anderen empfohlenen TA gegangen. Jetzt nehmen wir seit 6 Tagen Antibiotika und es wird schlimmer statt besser, hab ich den eindruck. Montags glaubte ich noch es wird besser (juhu) falsch gedacht........ es ist schlimmer geworden. Er hüpft nur noch auf 3 Beinen rum, dürfte ab und an Schmerzen haben (winselt leise, kenn ich bei ihm nicht) und hingreifen darfst auch nicht.

Ich könnte verrückt werden! Ich möcht ihn helfen und kann nicht! :weinen3:

Werde heute wieder zum TA fahren, vielleicht ist ja doch was andres, es muss sich jedenfalls auf die Pfote alleine konzentrieren, weil im Blutbild war nichts.

Ich hoffe nur es geht bald bergauf mit seiner Pfote, er tut mir so schrecklich leid und ich kann ihm nicht helfen. selbst spielen will er ständig, hab aber angst das er sich nochmal wehtut, weil er doch ein ziemlicher rabauke ist.

ich wünsch euch einen schönen tag..............danke fürs zuhören!

bis bald
 
Hallo Aniger,

bitte, bitte tu Deinem Hundi und Dir einen gefallen und lass die Pfote eingehend untersuchen!!!

Weißt Du, ich spreche da aus eigener Erfahrung und habe dadurch meine Meinung über Tierärzte gebildet... Wir haben Zweieinhalb Jahre mitansehen müssen, wie unsere Kleine leidet. Von Tierarzt zu Tierarzt. Erst hieß es Arthrose und Debbie bekam "Rimadyl". Brachte nix. Dann hieß es Rheuma und Debbie bekam Cortison ("Phen Pred"). Half erstmal für fast ein Jahr (logisch, is ja auch Cortison - die Vorstufe zu Morphium.), aber dann lahmte Debbie wieder. Wieder wurden Röntgenaufnahmen gemacht und wieder ein Blutbild. Diesmal hieß die Diagnose Borreliose. Auch hierauf wurde sie behandelt und Null Besserung. Auf Empfehlung sind wir dann zu einem anderen Tierarzt und der empfahl eine Goldkugeltherapie... Frag nicht, die Goldkugeln sitzen zwar nun an den Gelenken, aber ebenso wenig Besserung. Man griff nach jedem Strohhalm und hoffte.. Inzwischen lahmte Debbie dann so doll, das sie nur noch bis zum Baum vor unserem Haus ging und keinen Schritt weiter. Hatte nun die Schnauze echt voll (sorry) und habe dann über die Bundestierärztekammer nach Spezialisten für Orthopädie gesucht und eine namenhafte Klinik in München ausfindig gemacht. Zappzarapp hatten wir einen Termin. Debbie wurde für 3 Tage stationär aufgenommen, weil verschiedene Untersuchungen vorgenommen wurden (Szinthigraphie, Computertomographie und sie wurde auf ein Laufband gestellt, um die schwere der Lahmheit zu diagnostizieren.) Heraus kam eine ziemlich weit fortgeschrittene aktivierte Handwurzelgelenksarthrose. Die kann man nur behandeln, indem man das Gelenk erstmal mit einem Stützverband ruhigstellt. Zusätzlich bekam Debbie dann doch noch das "Rimadyl", aber für einen Zeitraum von 3 Wochen - nicht wie in der anderen Klinik bloß für 2 Wochen... Man muss nämlich wissen, dass das Rimadyl erst seine Wirkung nach 3 Wochen völlig aufgebaut hat.... So liebe Aniger, Debbie ist seit dem 3. Juli 2004 nie wieder gelahmt!!!

Der Klinikaufenthalt war zwar recht teuer, weil Debbie als Privatpatient von der Klinikleitung untersucht und behandelt wurde, aber es hat sich wirklich gelohnt! Wollte diesmal auch auf Nummer sicher gehen und so eine Klinik hat ja auch einen guten Ruf zu verlieren. Und ehrlich gesagt, diesmal interessierten mich die Kosten nicht, wir hatten ja eh schon ein halbes Vermögen bei den Tierärzten gelassen.

Deshalb bitte ich Dich, mach keine Medikamentenversuche mit Deinem Tier, sondern lass es gleich intensivst untersuchen. Dein Tier wird nur mit Chemie vollgepumpt und letztenendes bringt es nix, auf gut dünken behandeln zu lassen! Arthrose ist ein weitläufiger Begriff - ein Oberbegriff für viele weitere Untererkrankungen. Erspar Dir und Deinem Tier diesen Weg.

Es gibt in Deutschland übrigens nur sehr wenige Spezialisten hierfür, weil es noch ein recht unerforschtes Gebiet ist in der Tiermedizin.

Ich hoffe, ich konnte Dich ein bisschen zum Nachdenken bringen! Tierärtze sind auch Geschäftsleute.. Nur soviel dazu.

Hälst Du mich/uns auf dem Laufenden, wie Du nun weiter vor gehst?

Alles Gute für Dein Wuff und alles Liebe,

Marie
 
Übrigens, die Lahmheit war immer nach Ruhephasen und öfters auch mit'm beim Spaziergang. Wenn ich mit Debbie spielen wollte, war das lahmen sogar mal schlagartig weg. Fand ich komisch und habe mich erkundigt: Hunde haben zum einen eine sehr hohe Schmerzschwelle (das heißt, bis sie Schmerzäußerungen zeigen, haben sie sozusagen schon eine Menge einstecken können) und zum anderen haben Hunde ein Talent, den Schmerz in Situationen "die für sie wichtig sind" einfach zu vergessen/zu ignorieren.

Und nochwas zu Arthrose und co: Sehr oft - und wie bei Euch auch - wird gern erstmal ein schmerzlinderndes und entzündungshemmendes Präperat verschrieben. Ist jedoch sehr fraglich, denn ohne Schmerz belastet der Hund die Pfote ganz normal - so als ob nie was gewesen wäre. Das Resultat ist aber, das die Grunderkrankung durch die Belastung weiter fortschreitet. Und Fakt ist, das eine degenerative Knochenerkrankung nicht mehr Rückgängig gemacht werden kann. Man kann den Zerstörungsprozess zwar eine gewisse Zeit aufhalten, aber heilen kann man sie nicht. Deshalb ist es schon sehr wichtig, die Form der Grunderkrankung herauszufinden und DIESE zu behandeln! NICHT den SCHMERZ!

Falls ich neunmalklug klingeln sollte tut es mir leid. Mich ärgert es sehr, das die Aufklärung an die Tierhalter sehr oft gleich Null ist und man muss ja schließlich den Tierärzten vertrauen. Wenn man etwas nicht weiß, kann man ja logischerweise nicht danach fragen und der Leidtragende ist leider Gottes dann immer das Tier. Also bitte entschuldige, wenn ich besserwisserisch wirken sollte.

Alles Liebe Marie
 
Hallo Regina und Hallo Marie
Das ist alles ziemlich schwer verdauliche Kost!!!!
Das was Du mit Debbie durchgemacht hast ist schon heftig!!!!
Aber ich finde es mehr als gut das DU das alles hier schreibst.So kann jeder der mal solche oder ähnliche Probleme hat sich etwas Informieren.

Meistens bekommt man ja vom TA eh nicht alles und auch nicht alle möglichkeiten gesagt!!!!
 
Hallo!!

Ich danke dir für deine ehrlichen Worte.

Ich war heute wieder beim TA und hab das Röngten vom anderen Arzt mitgenommen. Der TA meinte, nach dem er das Bild gesehen hatte: war ja klar das das Antibiotika und die Schmerztabletten nicht geholfen haben.
Er hat eine Art Krebs am Zehenknochen, dh. der Knochen ist schon fast weg.
Daher auch die Schmerzen und das verdickte Weichteil.

Irgendwie würd ich gern nochmal zu einem anderen Arzt gehen, denn ich schrecke noch davor zurück ihm die Zehe amputieren zulassen.
TA meinte es sei der einzige weg ihm schmerzfrei zu bekommen.

Ich werde mich noch schlau machen diese Woche, hab erst am 15. Termin.
Bis dahin muss ich ihm sein Herzerl a bissi stärken, eben für die OP, denn er bekommt für insuffizienz Prilium und Lanitop.

Ich gebe euch bescheid, wenn ich nachgeforscht habe.

Angemerkt sei noch, der TA ist super, find ich jetzt, er hat mir sehr viel erklärt, hat mir das Bild auch nochmal ganz genau erklärt und gezeigt. Und man sah wirklich das der Zehenknochen eigentlich nicht mehr da war.

ich wünsch euch eine gute Nacht, bis bald

Regina und ihr kleines dodeliges Dodelvieh, das ich überalles liebe
 
Hallo aniger73
Das ist ja wirklich schlimm.Aber ich denke er kann auch mit ner amputierten
Zehe gut leben und hat dann wenigstens keine Schmerzen mehr!!! :umarm:
 
Hallo Regina!

Leider kenn ich mich dabei zu wenig aus um dir irgendwie einen Tipp oder Rat zu geben! Möchte dir aber sagen dass ich euch die Daumen für die OP drücke das alles gut verläuft!

Alles Liebe
Margit
 
danke!!!!!!!!!!

ich hab die ganze nacht hin und her überlegt, einerseits hätt ich ihn gern schmerzfrei, ich will wieder mit ihm toben, fangen spielen, ball spielen, raufen .......... andererseits hab ich angst ihn zuverlieren ......... angst das er mir nicht mehr aufwacht............ es macht mich wahnsinnig!!!!
 
Hallo Regina,

soll denn nur dieser spezielle Zehenknochen amputiert werden oder mehr? Kenne mich zwar mit Amputation nicht so gut aus, aber ich denke schon, das Dein Hund auch mit einem Zeh weniger gut laufen kann und all die Sachen, die Du mit ihm vor hast.
Aber Du meintest es wahrscheinlich eher bezogen auf die Narkose, gell?!
Sprich doch Deinen Tierarzt nochmal an wegen den Risiken, speziell auf Deinen Hund bezogen? Sag ihm ruhig dass Du Dir Gedanken machst. Er wird Dir ganz sicher nicht den Kopf abreißen!
Wohlmöglich ist die Amputation die einzige Möglichkeit, Deinem Hundi die Schmerzen zu nehmen. Wie sieht das denn aus, wenn Du die OP nicht machen würdest - würde sich der Krebs weiter ausbreiten? (Um welche Art Krebs handelt es sich eigentlich?)
Ich kann mich gut in Deine Situation hineinfühlen und es ist wahrhaftig keine leichte Entscheidung. Auf der einen Seite möchte man seinem Tier helfen und ihm die Schmerzen nehmen, auf der anderen Seite das Alter und das Narkoserisiko. Aber ich glaube, so schwer es auch ist, ich würde mich für die Amputation entscheiden. Denn ja, es gibt dieses Risiko, aber es gibt zugleich auch die Möglichkeit das alles gut geht.
Ich wünsche Dir von Herzen sehr, dass Du die für Dich und Deinem Tier richtige Entscheidung treffen wirst! :trost:

Alles Liebe Marie
 
@ Sina

Ja, ich finde auch das Aufklärung das wichtigste ist! Es hat mich und meinem Mann damals sehr viel Nerven gekostet, aber ich habe aufgrund dieser Geschichte einiges dazugelernt. (Wenigstens etwas positives) Nämlich das ein unwissender Tierbesitzer "leichte Beute" ist. Da ich mit vielen Tierärzten gesprochen habe - sogar mit 2 Parasitologielaboren und einen Rheumtologen aus der Humanmedizin - kenne mich nun bestens im Gebiet Rheuma, Gelenkerkrankungen und Borreliose aus. Meine Hundebücher bestehen überwiegend aus Fachbüchern der Veterinärmedizin. Wer also Fragen hat, fragt ruhig. Ich beantworte gern soweit es mir möglich ist. ABER BITTE: ich bin dennoch kein Tierarzt und kann auch keinen ersetzen, ok?!

Mir geht es um die Tiere und ich kenne persönlich 4 weitere Fälle, die aufgrund von Unwissenheit ihrem Tierarzt vertrauten und durch "rumdoktorei wach" wurden. 4 Tiere und tatsächlich 4 Fehldiagnosen. 3 der Tiere verstarben, wobei der Hund meiner Freundin nicht aufgrund der Fehldiagnose (Schilddrüsenerkrankung) starb, sondern er starb an Lymphdrüsenkrebs... Ist schon traurig wie Tierärzte manchmal so daneben liegen können. Aber ich will auch nicht alle über einen Kamm scheren. Gibt ganz sicher auch viele gute! Mir ist bei der ganzen Sache nur wichtig, dass Diagnosen weiter hinterfragt werden und nicht einfach so hingenommen werden.

Alles Liebe Marie
 
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Hallo ihr,

ich habe nachgefragt .... dh ich war nochmal bei einem anderen TA nachgefragt und mir von dem eine Meinung geben lassen. Er hat nochmal ein Röngten gemacht und auf dem waren alle Zehen wunderbar erkennbar, hat sogar zwei Bilder gemacht mit unterschiedlicher Belichtung.
Ich habe ihm nicht gesagt, was die anderen Diagnosen waren, ich hab auf seine gewartet.
Er meinte, erstens könnte es eine Artose sein, zweitens ein kleiner Riss im Knochen.
Nach dem röngten, hat er das zweitere nicht ausgeschlossen, weil man nix sah, hat es aber auch nicht ausgeschlossen.

Jetzt hat er erstmal einen dicken großen Verband, spr. eine Schiene um die Zehe ruhig zustellen und abzuwarten ob die Schwellung des Weichteiles zurück geht.
Nächste Woche wissen wir mehr.

Jedenfalls kann ich den Plattenkrebs oder so eine Art von Krebs/Erkrankung ausschliessen, und die Amputation droht uns nur wenn er fortgeschrittene Artrose hat.

Die Herzkrankheit ist auch nicht so schlimm, das wir die Medikamente nehmen müssten, allerdings hat er dazu gesagt, will er nochmal ein Röngten machen, und zwar von zwei Seiten, seitlich und vom Bauch her, das hat der andere Arzt nicht gemacht.
Abgehört hat er ihn mit einem feinen Stetoskop und meinte, er hat zwar ein rasseln, kann aber ohne Bild und Ultraschall so nix sagen. Fand ich klasse.

Zusätzlich hat er mir Traumeel gegeben um ihn bisschen die Schmerzen zu nehmen und die Heilung vorran zu bringen.

so das erstmal dazu ......... sorry is wiedermal ein roman .......... ich danke euch für eurer ohr/aug und für euren rat und beistand, ich lass es euch wissen wies weiter geht!

Wünsch euch alles gute für euch und euren schatz .........

bis bald

Regina
 
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