Kastrierter Kater beginnt zu markieren - neue Katze im Haus

Glatze

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Hallo zusammen,

wir brauchen fachmännischen Rat, da wir mit unserem Katzenlatein am Ende sind. Ganz kurz die Situation:

Ich und meine Katze (4 Jahre, kastriert, Freigänger) sind vor kurzem zu unserer Lebensgefährtin gezogen. Diese hat ebenfalls bereits einen Kater (5 Jahre, kastriert, Freigänger).

Beide Katzen haben die Möglichkeit, die Wohnung zu verlassen und draußen spazieren zu gehen. Da die Katze -im Gegensatz zum unbekümmerten Kater- aber eher ein wenig reserviert ist (und schlechte Erfahrungen mit fremden Katern gemacht hat), werden die beiden offenbar nicht wirklich warm miteinander. Zudem ist die Katze lieber drinnen und geht mal 2-12 Stunden spazieren - beim Kater ist es genau andersrum.

Jetzt zum Problem: Wenn er ihr zu Nahe kommt, faucht sie und verschwindet schnell in die nächste Ecke (wir haben auch schon einige "Prügeleien" der beide mitbekommen, bei denen sie eigentlich immer den kürzeren zieht). Als Gegenleistung markiert er dann direkt (manchmal auch später) das nächste Möbelstück, ihren Schlafplatz oder auch diverse Türen und Ecken. :wut3:

So langsam gehen uns die Ideen aus. Wir haben schon versucht ihn zu schimpfen wenn er markiert (macht wenig Sinn..), ihn direkt daran zu hindern, etc.. inzwischen putzen wir das eben direkt wieder ab und verzweifeln. :confused:

Auch rund ums Haus hat er begonnen zu markieren (z.B. direkt vor der Haustür) - diese Stellen besprühen wir (allein schon wegen der Nachbarn) jetzt neuerdings mit einem Spray, das ihn davon fern hält. Das funktioniert wenigstens - ist aber keine Lösung.

Ich nehme an dass es daran liegt, dass eben eine neue Katze "sein" Revier beansprucht, und er dann natürlich seinen "Anspruch" darauf markieren will. Trotzdem kommt er in letzter Zeit nur noch sehr selten nach Hause. Diverse Experimente mit Pheromon-Zerstäubern in der Wohnung sehen wir als gescheitert an - hier trat nach 4 Wochen für uns überhaupt kein wahrnehmbarer Effekt ein.

Wer weiß Rat??

Vielen Dank schonmal für alle Tips.. :danke:
 
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AW: Kastrierter Kater beginnt zu markieren - neue Katze im Haus

Das ist wirklich nicht einfach. Mit dem markieren zeigt er, dass ihm etwas überhaupt nicht passt und das ist die Mietze.
Wie lange wohnen die beiden jetzt zusammen ? Das einzige was mir momentan auf die Schnelle einfällt, es mal mit Bachblüten (Rescue) zu probieren.
 
AW: Kastrierter Kater beginnt zu markieren - neue Katze im Haus

Das ist wirklich nicht einfach. Mit dem markieren zeigt er, dass ihm etwas überhaupt nicht passt und das ist die Mietze.
Wie lange wohnen die beiden jetzt zusammen ? Das einzige was mir momentan auf die Schnelle einfällt, es mal mit Bachblüten (Rescue) zu probieren.

Also zuerst mal vielen Dank schonmal für die Antwort! :katze3:

Die beiden wohnen jetzt wohl so etwa 4 Monate zusammen.. Wir wären für alle Anregungen/Tips/Ratschläge dankbar.

Zum Thema Bachblüten: Danke für den Tip, aber das funktioniert genau so wenig wie Homöopathie bei Tieren. Da sie nicht wissen, dass es helfen soll, hilft es ihnen auch nicht. Ist in meinen Augen absolut sinnfrei. Und dem Kater erklären, daß die "Schwingungen" einer beliebig zugeordneten blauen Blüte seinen Gemütszustand beruhigen sollen, ist genau so wahnwitzig, als würde ich eine beliebige rote oder runde oder sonstwas nehmen. Das ist nach meiner Ansicht rausgeworfenes Geld und nur für den Hersteller solcher Tinkturen von Nutzen.
["Hinweise auf eine tatsächliche medizinische Wirksamkeit der Bach-Blütentherapie gibt es trotz mehrerer randomisierter, kontrollierter Studien nicht,[4] aus wissenschaftlicher Sicht wird sie als unplausibel eingestuft.[5] Die ihr zugrunde liegenden Konzepte gelten als pseudowissenschaftlich.[6]" Quelle]
 
AW: Kastrierter Kater beginnt zu markieren - neue Katze im Haus

Zuerst herzlich willkommen hier. :blume1:

Zu Eurem Problem fällt mir leider keine Lösungsmöglichkeit ein. An sich hätte ich auf Zeit gesetzt, aber da Ihr ohnehin schon seit vier Monaten zusammenlebt und es sich anscheinend nicht gebessert hat, weiß ich keinen Rat.


Zum Thema Bachblüten: Danke für den Tip, aber das funktioniert genau so wenig wie Homöopathie bei Tieren. Da sie nicht wissen, dass es helfen soll, hilft es ihnen auch nicht. Ist in meinen Augen absolut sinnfrei. Und dem Kater erklären, daß die "Schwingungen" einer beliebig zugeordneten blauen Blüte seinen Gemütszustand beruhigen sollen, ist genau so wahnwitzig, als würde ich eine beliebige rote oder runde oder sonstwas nehmen. Das ist nach meiner Ansicht rausgeworfenes Geld und nur für den Hersteller solcher Tinkturen von Nutzen.

Sei mir bitte nicht böse, aber das ist ein ausgemachter Blödsinn. Gerade weil man den Tieren die Wirkung nicht erklären kann und sie dadurch keine Erwartungshaltung einnehmen, wirken diese Mittel oft ausgesprochen gut! Tiere reagieren auf feinstoffliche Substanzen viel sensibler als wir Menschen, weil sie eben unvoreingenommen sind.

Ich habe es selbst bei meinem aus bösen Händen geretteten Hündchen erlebt, dass Bachblüten sehr wohl eine großartige Wirkung zeigen können. Man muss sich nur die Mühe machen, die richtigen Bachblüten zu mischen - sonst helfen sie nämlich nicht.

["Hinweise auf eine tatsächliche medizinische Wirksamkeit der Bach-Blütentherapie gibt es trotz mehrerer randomisierter, kontrollierter Studien nicht,[4] aus wissenschaftlicher Sicht wird sie als unplausibel eingestuft.[5] Die ihr zugrunde liegenden Konzepte gelten als pseudowissenschaftlich.[6]" Quelle]
Es muss und kann auch gar nicht immer alles wissenschaftlich erklärbar sein. Wir sind zwar heutzutage schon viel weiter als noch im Mittelalter, aber es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht verstehen und die wir auch nicht erklären können.

ElliB
 
AW: Kastrierter Kater beginnt zu markieren - neue Katze im Haus

Zuerst herzlich willkommen hier. :blume1:

Zu Eurem Problem fällt mir leider keine Lösungsmöglichkeit ein. An sich hätte ich auf Zeit gesetzt, aber da Ihr ohnehin schon seit vier Monaten zusammenlebt und es sich anscheinend nicht gebessert hat, weiß ich keinen Rat.
[...]

Tja, schade daß Du keinen Rat weißt. Danke dennoch fürs Willkommen und Deinen Beitrag.

Zum Thema Bachblüten ("Bätsch-Blüten") lass ich mich hier nicht weiter aus. Das ist eine sinnfreie Diskussion zwischen Glaube und Wissenschaft - und sie führt absolut zu nichts, außer Streit. Wer denkt es hilft, darf dies gerne tun.
Gerne höre ich aber noch weitere Meinungen - AUSSER Bachblütenempfehlungen... ;)
 
AW: Kastrierter Kater beginnt zu markieren - neue Katze im Haus

Ich kann nur sagen, wer es nicht probiert hat, sollte nicht darüber urteilen.
Meine Tiere werden nur mit Homöopathie und Bachblüten behandelt und die Erfolge die ich damit erreicht habe, weisen alles andere zurück. Es ist sicherlich nicht so, heute gegeben und morgen Problem behoben, da muss man schon etwas mehr Geduld aufbringen. Und abgesehen davon, lassen sich Tiere nicht beeinflussen und arbeiten deshalb nicht mit dem Kopf.

Wenn keine organischen Ursachen vorliegen, ist es ein seelisches Problem. Dann wird hier auch kein Tierarzt helfen können. Dann können die beiden Katzen sich eben einfach nicht leiden und das Problem bleibt bei Euch.
 
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Hallo Glatze!

Willkommen im Forum! :)

Ich hatte ein ähnliches Problem als wir unseren Kater dazu bekommen haben. Meine Katze, Mucki war ein ausgesprochener Einzelgänger und das obwohl sie von kleinauf an Gesellschaft gewohnt war. Ich hatte sie mit 8 oder 12 Wochen bekommen und sie wuchs mit unseren anderen 4 Katzen auf. Dennoch war sie lieber für sich und akzeptierte keine neue Katze. Uns Menschen gegenüber war sie aber nicht reserviert, im Gegenteil...

Als ich mit ihr vor ca. 8 Jahren zu meinem Lebensgefährten zog hatte sie erstmal die neue Wohnung für sich allein, aber ca. 2 Jahre später kam unser jetziger Kater, Baghira zu uns. Mucki hat ihn nicht akzeptiert, fauchte ihn an, pratzelte wenn er bei ihr vorbei ging und wir konnten im Grunde nur machtlos zusehen, denn egal was wir gemacht haben, es hat nichts geholfen (gut, das einzige was wir nicht probiert haben waren Bachblüten...) Wir haben die beiden gleichzeitig mit Leckerlies verwöhnt, das habt ihr bestimmt auch schon. Wir haben mit beiden gespielt und sehr darauf geachtet dass niemand benachteiligt wurde, aber wie gesagt, es half nichts.

Der einzige Erfolg den wir am Ende hatten war, dass Mucki ihn zwar auf Distanz hielt, ihn aber schließlich doch in der Wohnung akzeptierte. Es war ein sehr seltener Anblick dass die beiden mal nebeneinander am Boden schliefen, aber irgendwie klappte es. Es hatte "nur" knapp ein Jahr gedauert. Wir hatten das Glück dass weder Mucki noch Baghira markierten. Das mit dem Markieren ist wirklich ein Problem und ich kann mir vorstellen, dass euch das ganz schön auf die Nerven geht.

Ich würd dir gerne einen besseren Rat geben, aber ich denke dass ihr noch etwas Geduld brauchen werdet und vielleicht könnt ihr noch weiter mit dem Fernhaltespray arbeiten, wenn der hilft.

Noch ein Rat den ich mal gehört habe, war dass es ev. auch hilfreich ist, dort Essen hin zu verteilen wo der Kater hinmarkiert, weil Katzen keinen "Fressplatz" markiert. aber ich weiß nicht, ob das wirklich stimmt und obs funktioniert.

Ich überleg mal weiter, vielleicht fällt mir noch was ein.

lg
Margit
 
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Hallo Glatze!
Willkommen im Forum! :)
Danke :)
Ich hatte ein ähnliches Problem als wir unseren Kater dazu bekommen haben. Meine Katze, Mucki war ein ausgesprochener Einzelgänger und das obwohl sie von kleinauf an Gesellschaft gewohnt war. Ich hatte sie mit 8 oder 12 Wochen bekommen und sie wuchs mit unseren anderen 4 Katzen auf. Dennoch war sie lieber für sich und akzeptierte keine neue Katze. Uns Menschen gegenüber war sie aber nicht reserviert, im Gegenteil...
War bei der Katze genau so.. sie lebte früher in einem Haushalt mit einem anderen kleinen Kater, aber auch den hat sie nicht wirklich akzeptiert. Wenn, dann toleriert. Gekuschelt hat sie mit dem aber nie.
Wir hatten mal ein paar Wochen junge Kitten in der Wohnung zu Gast - die hat sie recht schnell akzeptiert und "adoptiert".. sogar mit denen zusammen gekuschelt und geschlafen. Aber ich denk das ist eben der Welpenschutz gewesen..
Als ich mit ihr vor ca. 8 Jahren zu meinem Lebensgefährten zog hatte sie erstmal die neue Wohnung für sich allein, aber ca. 2 Jahre später kam unser jetziger Kater, Baghira zu uns. Mucki hat ihn nicht akzeptiert, fauchte ihn an, pratzelte wenn er bei ihr vorbei ging und wir konnten im Grunde nur machtlos zusehen, denn egal was wir gemacht haben, es hat nichts geholfen (gut, das einzige was wir nicht probiert haben waren Bachblüten...) Wir haben die beiden gleichzeitig mit Leckerlies verwöhnt, das habt ihr bestimmt auch schon. Wir haben mit beiden gespielt und sehr darauf geachtet dass niemand benachteiligt wurde, aber wie gesagt, es half nichts.
Wie bei uns.. wir versuchen sogar immer solche Sachen wie sie zu rufen, wenn dann beide zugleich in die Küche kommen gibts zur Ausnahme und Belohnung Nassfutter. Beide Teller werden dann direkt nebeneinander gestellt. Während des Fressens ist dann alles gut, direkt danach gehen sie aber wieder auseinander. Wir haben so versucht das Begegnen positiv zu bestärken.. mal sehen, vielleicht trägt das dann ja doch mal Früchte.

Der einzige Erfolg den wir am Ende hatten war, dass Mucki ihn zwar auf Distanz hielt, ihn aber schließlich doch in der Wohnung akzeptierte. Es war ein sehr seltener Anblick dass die beiden mal nebeneinander am Boden schliefen, aber irgendwie klappte es. Es hatte "nur" knapp ein Jahr gedauert. Wir hatten das Glück dass weder Mucki noch Baghira markierten. Das mit dem Markieren ist wirklich ein Problem und ich kann mir vorstellen, dass euch das ganz schön auf die Nerven geht.
Ach, wir werden schon geduldig sein. Wir haben ja beide unsere Katzen schon lang und werden so schnell nicht aufgeben. Da müssen wir halt durch :))

Ich würd dir gerne einen besseren Rat geben, aber ich denke dass ihr noch etwas Geduld brauchen werdet und vielleicht könnt ihr noch weiter mit dem Fernhaltespray arbeiten, wenn der hilft.

Noch ein Rat den ich mal gehört habe, war dass es ev. auch hilfreich ist, dort Essen hin zu verteilen wo der Kater hinmarkiert, weil Katzen keinen "Fressplatz" markiert. aber ich weiß nicht, ob das wirklich stimmt und obs funktioniert.
Danke für alle Tips! Freu mich sehr, daß Du Dir so viel Mühe gemacht hast das zu schreiben. Vielleicht sind wir ja auch dem richtigen Weg, und brauchen einfach ein bisschen Geduld.

Ich überleg mal weiter, vielleicht fällt mir noch was ein.
Das wäre natürlich super. Alle Tips sind willkommen, ich freu mich über jeden neuen Denkanstoß! :)
 
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Hallo Glatze,

bei uns hilft sehr gut der Feliway Spray. Unser Kater ist auf meine hochschwangerne Tochter total eifersüchtig. Sie war die letzten Jahre immer wieder auf Besuch hier und da hat es begonnen. Wenn sie wieder weg war, war Ruhe. Interssanterweisen ist er auf unsere Flocke (Havannesermischling) die wir nach ihm nach Hause geholt haben nicht eifersüchtig. Jetzt ist meine Tochter schon seit drei wochen bei uns zu Hause und er makiert wieder fleißig. Ich sprühe diesen Spray auf alle möglichen Ecken und Möbelstücke (auch direkt über den Kater) und es ist solange Ruhe bis ich mal wieder Putztag hab. der Spray ist zwar relativ teuer (23,15 €) und es gibt ihn hier nur beim Tierarzt aber er hilft in unserem Fall.

ich hoffe für euch das ihr das Problem im Griff bekommt weil ci weiß wie unangenehm das ist. Unser Kater hat letztens sogar den DVD Player makiert:eek: und mein Mann wird jedesmal sehr böse.
 
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Das Feliway Spray hatte ich auch bei meinem Umzug benutzt um es den Katzen einfacher zu machen. Ob es wirklich zum Erfolg der Eingewöhnung beigetragen hat, kann ich nicht so genau sagen.

@ Margit : Meine Katze Polly war anfangs auch so ein Protestpinkler, die Gründe warum sie mir noch immer nicht bekannt. Habe dann auch versucht die Tipps, mit Folie auf die bevorzugten Pinkelstellen zu legen, Futternäpfe dort aufzustellen etc. ausprobiert, auch das hat alles nichts genutzt. Auf die Folie wurde erst recht gepinkelt, bei den Futternäpfen eben einfach neben dran.
 
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