Maddox und unser "Urlaubshund"

batida02

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Niederösterreich
Hi ihr Lieben! :blume2:

Jetzt muss ich euch unbedingt über unsere neueste "Anschaffung" berichten. :reden::reden::reden:
In unserem Ort wohnt eine Dame mit einem Labrador namens Mary (1,5 Jahre). Vor zwei Wochen sind wir am Sonntag bei denen vorbei und die Hunde haben geschnüffelt, daraufhin haben wir sie gemeinsam im Garten von Mary spielen lassen. Es war eine Freude zuzusehen, sie haben sich super verstanden und toll gespielt.

Vorigen SA bekomme ich einen Anruf von einem gemeinsamen Freund, der mir sagte, dass die Besitzerin von Mary mit ihr in Skiurlaub gefahren ist, in eine hundefreundliche Pension. Ihr Zimmer liegt im 2. Stock, jetzt weigert sich Mary aber die Stufen hinaufzugehen. Sie hat eine Stiegen-Phobie :confused:Soweit so gut, ich hab ihr sofort angeboten, dass sie Mary zu uns bringen kann. Sie meinte, dass sie es noch weiter versuchen und sie mir dann bescheid gibt. Schließlich ging es um insgesamt 8 Stunden Autofahrt. Am SO dann der Anruf, Mary war zwar von SA auf SO im Zimmer, nur nach der Morgenrunde am SO hat sie sich dem Haus nicht mal mehr genähert. Gut, wir haben dann vereinbart, dass sie Mary nach Hause bringt. Der besagte Freund hat Mary in Empfang genommen, da wir selber an diesem WE mit unserem Hund bei meiner Mutter zu Besuch waren.
Wir haben uns dann mit den Hunden auf einem Feld getroffen, damit sie sich ohne Leine kennenlernen können. Wir wollten Maddox nicht gleich mit dem "fremden" Hund im Haus überfallen. Auf dem Rückweg mussten ein kurzes Stück neben der Straße gehen, wo auch eine kleiner Randstein war. Mein Freund ging nichtsahnend darauf zu. Mary kriegt die Panik und windet sich aus ihrem Halsband und läuft auf der Straße herum. Ruhig bleiben - zum Glück kam sie bald wieder angelaufen - Gut gegangen, nix passiert!

Zuhause angekommen, haben wir erst gar nicht versucht, Mary über die Stufen zu uns ins Haus zu holen. Wir haben es über die Terasse probiert. Mary und Maddox haben im Garten gespielt, Maddox düst rein, Mary hinten nach, nur wie sie bei der klitzekleinen Schwelle der Terassentür ankommt, bremst sie ab. Natürlich hat Maddox auch sein Revier verteidigt und sie mal ein wenig verbellt. Mary setzt einen Fuß in den Vorraum und schaut mich an. Dann hab ich sie mal einen kurzen Moment alleine gelassen, da ich sie nicht stressen wollte. Fremde Menschen, fremde Umgebung, fremder Hund :weinen1:

Gut, nach einer Weile hab ich mir dann Fressen geholt und sie gelockt. Hab ihr immer wieder eines hingeworfen und sie ganz viel gelobt. Super, zwei Beine sind drin - Weiter gehts
Das ganze habe ich dann eine 3/4 Stunde lang gemacht... Sie war ja dann schon ganz herinnen, nur konnte ich ja nicht hinstürmen und die Terassentüre zuschmeißen, dann hätte sie sicher schnurstracks umgedreht... Ich ließ sie wieder einen Moment alleine und holte Maddox dazu. Er ging zu ihr hin, schnüffelte und rannte ins Wohnzimmer. Mary stand mittlerweile schon auf Maddox Schlafplatz... Einige Leckerlies später stand sie auf einmal im Wohnzimmer. Hab dann meinem Freund ganz ruhig zugerufen, dass er bitte möglichst ruhig, aber zackig die Tür schließen soll... Und siehe da es hat geklappt :blume2:

Die Hunde haben dann nett gespielt, ganz vorsichtig, aber Maddox zeigte ihr schon, dass er der Boss ist. War an sich auch nicht schwer, da sie sehr unterwürfig ist und ihm permanent an der Schnauze abschleckt. Nach einer Weile gehe ich in ein anderes Zimmer und Mary bleibt im Wohnzimmer stehen. Kein "Hier", kein "Komm" nix half, bis ich irgendwann drauf gekommen bin, dass dieser Hund keine reine Stiegenphobie hat, sondern Schwellenangst.

Sie ist jetzt seit SO bei uns und war bis jetzt nur im hinteren Teil des Hauses, sprich auf der Terasse, in einem Teil vom Vorraum, einem weiteren Zimmer und im Wohnzimmer. Zwischen Wohnzimmer und Küche haben wir eine Stufe, die hat sie noch nicht überwunden. Ich sehe es jetzt als Aufgabe und Herausforderung, ich möchte es schaffen, dass dieser Hund einen weiteren Raum betritt.

Ich denke einfach, dass die Besitzerin und ihr Sohn (14 Jahre) einige Fehler gemacht haben. Laut unserem Freund, hat der Sohn Mary als Welpe mal über die Stufen gezerrt, naja, da haben wir den Salat.... Außerdem denke ich, dass sie bereits die Geduld verloren haben und einfach nicht wissen, wie sie mit ihr umgehen müssen. Ich bin wirklich keine Hundeexpertin, habe aber durch Maddox, durch euch im Forum und durch gute Bücher einiges gelernt. Das letzte das dieser Hund braucht, ist Bedrängnis...

Was noch dazu kommt, sie zieht wie verrückt an der Leine. Fast noch mehr als Maddox und das heißt was!!!!!!!
Unser Freund kommt jetzt jeden Morgen zu mir, er schnappt sich Mary, ich schnappe mir Maddox und wir gehen spazieren, weil mit beiden Hunden würde ich nicht klar kommen. Dann bringen wir Mary nach Hause, sie ist untertags in ihrer gewohnten Umgebung, da wir nicht wissen, was die Beiden bei uns im Garten anstellen, wenn wir nicht da sind. Das Alleinesein ist sie gewöhnt... Am Nachmittag versorgt mein Freund die Hunde!!

Wir bemühen uns sehr, Maddox gleich bzw. besser als sonst zu behandeln, damit er nicht eifersüchtig wird. Das ist aber gar nicht so einfach. Er ist sogar eifersüchtig, wenn mein Freund Mary streichelt und ich ihn. Gestern hat er sich demonstrativ auf ihre Decke gelegt...

Naja, so jetzt muss ich wieder was arbeiten :blume2:
Ich halte euch auf dem Laufenden

LG Anita


Hier noch zwei Fotos von den Beiden!
Die beige ist Mary, der schwarze unser Maddox...


By batida02

 
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So, nun hab ich euch ewig lange die Story erzählt, dazu hab ich aber noch Fragen :blume2:

Einige von euch, haben ja zwei oder mehr Hunde. Wie seid ihr damit umgegangen, als der zweite Hund ins Haus kam?
Ich weiß schon, dass Mary nach dieser Woche wieder weg ist, aber trotzdem würde mich interessieren, ob bei euch der 1. Hund der "wichtigere" geblieben ist? Ich denk mir halt, dass wir Maddox "verärgern", wenn wir uns viel um Mary kümmern... Er reagiert ja schon alleine beim streicheln, ziemlich eifersüchtig.

Wenn er im Vorraum auf seinem Platz liegt und sie bei uns im Wohnzimmer ist, dann beobachtet er uns immer. Wenn wir uns dann mit ihr beschäftigen, kommt er schon angeschwanzelt...

Ach es gäbe ja soviel zu erzählen...

LG Anita
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Liebe Batida,
Danke für diese herrliche Geschichte! :danke: Ja, bitte, erzähl mehr! :reden::reden: (Da sieht man wieder mal, wie leicht es passieren kann, dass ein Hund Ängste bekommt!)
An sich scheinen sich die beiden ja wunderbar zu verstehen. Und ich glaube, wenn Du so weitermachst wie bisher - also Maddox immer wieder sagen, dass ER der Liebling ist, wird es bestimmt keine Probleme geben. Leider kann ich Dir keine Ratschläge aus Erfahrung geben. Wir haben ja insgesamt drei Hunde in unserem Haus. Aber es ist jedesmal ein Welpe dazugekommen, da ist es viel leichter.
Dass Du mit den beiden nicht allein Gassi gehen kannst, glaub ich Dir gern. Ich habe einen Tibet-Terrier (13 kg) und einen Yorki (3,5 kg) - und selbst da ist es nicht immer einfach. :weinen1:

Alles Liebe,
ElliB
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Danke für diese herrliche Geschichte! :danke: Ja, bitte, erzähl mehr!

Gerne, ich halte auch auf dem Laufenden!
Bis Freitag tut sich sicher noch einiges :blume2:

(Da sieht man wieder mal, wie leicht es passieren kann, dass ein Hund Ängste bekommt!)

Stimmt - ich weiß ja nur diese eine "angebliche" Geschichte. Was da alles dahintersteckt, ist mir unklar. Ich denke nämlich schon, dass dieser Junge mehr gemacht hat, als nur einmal über die Stufen gezerrt. Ich hoffe, ich bekomme noch mehr raus. Nur überfallen möchte ich die Besitzerin auch nicht...

An sich scheinen sich die beiden ja wunderbar zu verstehen. Und ich glaube, wenn Du so weitermachst wie bisher - also Maddox immer wieder sagen, dass ER der Liebling ist, wird es bestimmt keine Probleme geben.

Ich glaube auch, dass sie sich gut verstehen, Maddox ist halt nur ein wenig genervt, weil sie andauernd nur spielen will und vor ihm rumhüpft. Er ist zwar nicht sehr viel älter als sie, aber wesentlich ruhiger. Wenn er "seinen" Tisch oder sonst was verteidigt, dann zwar dominant, aber nicht böse. Das heißt, er stellt keine Haare auf oder so. Es ist total interessant, den Beiden zuzusehen, man lernt sehr viel über die Körpersprache. Außerdem orientiert sich Mary total an Maddox.

Und ich glaube, wenn Du so weitermachst wie bisher - also Maddox immer wieder sagen, dass ER der Liebling ist, wird es bestimmt keine Probleme geben.
Genau, wir versuchen ihn immer ein wenig zu bevorzugen (wird zuerst begrüßt, bekommt zuerst ein Leckerli, bekommt mehr Streicheleinheiten).

Ich wusste schon immer, dass unser Hund ein überaus kluger und toller Hund ist, nur durch die Erfahrung mit Mary, kann ich echt sagen, dass wir einen Traumhund erwischt haben. Seine Mini-Macken sind nichts im Vergleich zu der süßen Mary... Sie hat es wirklich nicht leicht! Trotzdem ist sie eine total Liebe! Nur was soll man tun, man kann der Besitzerin ja nicht direkt vermutete Fehler an den Kopf jagen, noch dazu, hab ich ja keine Beweise, was sie falsch gemacht hat.
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Huhu Anita, :)

eine wunderschöne Geschichte!
Ich könnt die Mary so klauen kommen, mein letzter Hund Lucy, und jetzt die Bonnie, sie sehen ja genauso aus! Ich liebe diese hellen, feingliedrigen Labradormädis!
Aber bist Du sicher, dass sie aus Deutschland ist? Wenn sie, wie Bonnie, aus einer Tötungsstation von sonstwo kommt, kann sie da eine grundsätzlich berechtigte Stiegen/Schwellenangst schon mitbringen. Hoffen wir mal, dass der Sohn der Frau sie nicht so verstellt hat, denn dann findet sie ja ihre leibhaftig gewordenen Angst in ihm jeden Tag wieder!
Aber mit viel Geduld, Zeitlassen und Einfühlungsvermögen geht es!
Du bist auf einem sauguten Weg! Schade, dass die Kleine schon so bald wieder geht!

Ich mache um eine zweiten Hund in der Wohnung nicht viel Bohei. Er ist einfach da, Feierabend. Natürlich bleibt Bonnie im Grunde genommen die Liebste, und das spürt sie auch.
Wir hatten jetzt aktuell zweimal Besuchshunde, einmal einen Staff-mix, mit Betonung auf "Staff" - ein sausüßer Hund, der mal wieder bestätigte, dass Listenhunde nicht als solche geboren werden! - er gehört einer Freundin meines jüngeren Sohnes und blieb mit ihm ( sie wohnt seit kurzem im Schwarzwald) eine Woche.
Völlig unproblematisch: Gemeinsames Fressen aus getrennten Näpfen in der Küche, viel gemeinsames Spielen in den gemeinsam genutzten Räumen und im Garten, zum Schlafen zog sich Bonnie in mein Schlafzimmer und Digger sich ins Gästezimmer (zu seinem Frauli) zurück.

Dann kam solo ein 6 jähriger Rottweiler-Sennhundmix eines Freundes aus Austria, der anderswo schlief, wo Hundi net mitdurfte.
Kein Problem. Sam pennte in seinem Körberl im WZ, Bonnie bezog nachts ihres im SZ, tagsüber spielten die beiden überaus interessiert gemeinsam.
Bonnie war während dieser Hundebesuche ausgeglichen wie nie!
Faszit daraus: Wenn ich nicht ganz viel Kinder für meine Maus finde, brauche dringend einen zweiten Hund!

Lieben Gruß,
Geli
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Hi Geli!

Aber bist Du sicher, dass sie aus Deutschland ist?
Ich weiß gar nicht woher die Besitzer Mary haben. Bekannt ist mir nur, dass sie sie bereits als Welpen bekommen haben. Ich bin einfach der Meinung, dass der Sohn mit Mary total überfordert ist.
Mein Freund und ich hatten ja schon nicht sehr viel Erfahrung, wie wir Maddox bekommen haben und dachten uns, dass das ausreicht. Denkste! Wie ich schon geschrieben habe, durch eigenes "Fortbilden" und viel Lernen vom Hund wird man jeden Tag gescheiter. Und das fehlt diesem Jungen wahrscheinlich total. Er hat sich das, so wie viele Teenager, sicher lustig vorgestellt. Ein lieber Labrador mit dem er dann alles machen kann. Nur, dass dazu auch Erziehung gehört, das hat er wohl verschwitzt. Ich hab den Eindruck, dass diesem Hund eine klare Linie fehlt. Wenn sie bei 3x "Komm" nicht durch die Tür geht, dann lassen wir es halt. Irgendwann wird sie schon kommen. Nur so ist es nicht. Sie geht ja auch bei uns nur in gewissen Zonen im Haus...

Angeblich ist der Onkel sehr hundeerfahren und Mary folgt ihm aufs Wort (ob das stimmt weiß ich nicht, hat mir nur unser gemeinsamer Freund erzählt). Nachdem aber nicht mal der Onkel was ausrichten kann, bin ich wohl ganz die Falsche, die hier "belehrend" einwirkt!

Aber mit viel Geduld, Zeitlassen und Einfühlungsvermögen geht es!
Du bist auf einem sauguten Weg! Schade, dass die Kleine schon so bald wieder geht!

Das ist es ja, ich hätte gerne mehr Zeit für sie, nur muss ich halt auch arbeiten. Mein Freund geht diese Woche schon jeden Tag eine Stunde früher nach Hause, damit er sich um die beiden Bellos kümmern kann und viel Zeit hat.
Für heute habe ich mir jedenfalls vorgenommen, ihr das Brustgeschirr näher zu bringen. Dran geschnuppert, hat sie ja schon jeden Tag. Heute versuch ich mal ein Pfötchen ins Gschirrl zu bringen... Drückt mir die Daumen :blume2:


Gestern Abend waren wir bei einem Kabarett (wir hatten die Karten schon ewig lange und konnten deshalb auch nicht absagen), daher hat unser gemeinsamer Freund auf die Hunde aufgepasst. Als wir Heim gekommen sind, war er schon weg. Maddox wurde natürlich als erster begrüßt... Schon bald rollte er sich auf seinem Platzerl ein und wollte schlafen. Mary, hibbelig wie immer, geht hin und fordert ihn zum Spielen auf. Na mehr hast nicht gebraucht... Er hat sie mal so richtig angeknurrt und sie vertrieben...
Ich denke mir, dass das für sie vielleicht sogar gut ist. So lernt sie, wann es genug ist! Was denkt ihr?
Wer könnte einem jungen verspielten Hund nicht besser die Grenzen zeigen, als ein "erfahrener, älterer" Hund (Maddox ist ja nur ein halbes Jahr älter).

Ich kann gar nicht oft genug sagen, wie stolz wir auf unseren Hund sind. :kuss1:


Morgen gibts wieder mehr von den Zweien :umarm:

LG Anita
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

so, da senf ich jetzt auch mit, passt grad.

als wir damals unsre pia bekamen, war neo 18 monate alt, pia 8 monate.

sie durfte eigentlich vom ersten abend an ALLES, auf die couch, ins bett, in sein körbchen.

problem gabs nur beim fressen, da neo immer SEHR futterneidig war, mittlerweile fressen sie nebeneinander aus ihren näpfen.

wir waren sehr erstaunt, da neo gegenüber andren hunden stets sehr eifersüchtig reagierte, bei pia war alles anders.

die hat das schon super gemacht, sie unterwarf sich anfangs bei jeder annäherung von neo, schleckte seine schnauze, ließ sich an der gurgel packen etc.

sie ließ ihm stets den vortritt und schlich sich genau SO auf direktem weg in unsre (herrli, frauli und neo´s) herzen.

anfangs bekam ER zuerst fressen, leckerlies & co, langsam haben wir das aber so trainiert, dass heute auch sie zuerst bekommen kann. da tut er nix, sondern wartet brav auf seine ration. er weiss genau, dass er nicht zu kurz kommt.

wir griffen im anfänglichen "zusammenraufen" der beiden eigentlich nur dann ein, wenn sein spiel oder sein halbherziges "verteidigen" gewisser dinge (wie zb. spielzeug) zu offensiv wurde und sie leicht quietschte.

dann wurde er aber auch brüsk von uns zurechtgewiesen und sie wurde gestreichelt, oder aufgefordert, zu uns zu kommen.

neo hat das recht schnell kapiert und seither buhlen sie "liebevoll" um unsre aufmerksamkeit. dann bekommt jeder hund die gleiche zuwendung und die gleiche beschäftigung.

mittlerweile ist es so, dass pia manchmal versucht, einen auf "ich-bin-so-arm-und-unterdrückt" zu machen und uns ganz für sie einzunehmen.
klappt aber nicht, wir sagen dann "alles ok" und neo kommt genau so zu seinem recht.

da freut er sich dann immer ganz besonders und ist super-lieb zu uns.

vielleicht wars aber bei uns auch deshalb so super-einfach, weil neo überglücklich war, endlich für immer eine (spiele-)partnerin daheim zu haben. er ist schlichtweg kein einzelhund - seit pia da ist, entwickelte er sich sichtbar schritt für schritt zu einem ausgeglichenen, zufriedenen wesen!

soviel zum thema "rangfolge" oder "wie geh ich mit dem alteingesessenen hund um".

lg, uli & zoo
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Hi Knusperhexe!

Da hattest du wohl Glück mit Neo & Pia... Obwohl ich mir das, von deinen anderen Erzählungen von Neo nicht gedacht hätte. Ich hätte gemeint, dass er alles an sich reissen will... Sei froh, dass er in dieser Hinsicht nicht so kompliziert war :) :)

Maddox reagiert schon sehr eifersüchtig, das heißt, er möchte alles zuerst haben. Andererseits ist es mir aber auch egal, weil Mary uns morgen eh schon wieder verlässt. Es ist zwar eine gute Übung für Maddox, da wir uns aber eh keinen zweiten Hund nehmen möchten, auch egal!

Heute hatte unser Freund keine Zeit, daher musste ich mich in der Früh um beide Hundsis kümmern. Hab zuerst mal alle beide in den Garten gelassen, dann hab ich Mary gefüttert. Maddox blieb derweilen im Haus, obwohl er eifersüchtig durch die Jalousien hinausblickte. Da ich mit Mary nur durch den Garten gehen kann (weil dort keine Stufen) musste ich aufpassen, dass Maddox im Haus bleibt, damit ich mit ihr an der Leine ungestört das von uns gebastelte Tor öffnen kann.

Hab Mary ein Brustgeschirr angezogen (war gar kein Problem) und hab die Leine einerseits an ihrem Halsband, andererseits am Brustgeschirr befestigt, sodass ich eine Schlaufe hatte. Der Spaziergang ist gut verlaufen, extrem gezogen hat sie nur, als wir bei dieser Rampe vorbei gekommen sind, wo sie uns das letzte Mal ausgebüchst ist. Ich habe sie mit demselben Prinzip wie Maddox ausgeführt. Immer wenn sie mich angeblickt hat, hab ich ihr ein Leckerchen gegeben... Sie hat sehr gut darauf reagiert und kaum gezogen!

Dann wieder heim und auf gehts mit dem zweiten Hund!

Ich muss aber sagen, dass die beiden schon viel weniger spielen, als die ersten zwei/drei Tage. Auch ist Mary schon ruhiger geworden, sie entspannt sich schon ein wenig... Weiter als in den halben Vorraum und ins Wohnzimmer und in ein Gästezimmer ist sie allerdings noch nicht gekommen. Gestern hatte sie schon zwei Pfoten in der Küche :blume2:


LG Anita
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

So, nun ist wieder Ruhe eingekehrt - Mary ist wieder "abgereist". Ihre Besitzer sind einen Tag früher nach Hause gefahren, das heißt, am FR konnte sie wieder in ihrer gewohnten Umgebung sein.

Ich muss sagen, dass es im großen und ganzen sehr gut funktioniert hat mit den Beiden. Nur denk ich mir, dass Maddox eher ein "Alleinhund" ist. Er müsste sich glaub ich extrem umstellen oder es müsste ein Welpe dazukommen. Ein so verspielter Hund, würde ihn glaub ich aus der Ruhe bringen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Mary ihm lästig ist, da sie ja andauernd nur spielen wollte.

LG Anita
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Liebe Anita,

Kann schon sein, dass Maddox froh ist, wieder Einzelkind zu sein. Und Du wirst auch froh sein, denke ich mir. Muss ja irgendwie schon anstrengend gewesen sein.
Obwohl ich glaube, dass Mary eine ganz Liebe ist - so ein Urlaubsgast ist natürlich schon eine ziemliche Belastung.
Vielleicht "dürft" Ihr sie ja im nächsten Urlaub wieder unter Eure Fittiche nehmen.... :D

LiGrü
ElliB
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Halli Hallo!

Es war wieder soweit - Mary (links auf dem Bild) zog für ein paar Tage bei uns ein :kuss1:
Wir haben letzte Woche in unserem Urlaub von DI bis FR auf sie aufgepasst.

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Hier die ausführliche Geschichte: :reden:
Am ersten Tag konnten wir sie noch nicht zu uns holen, da wir unseren Zaun neu gestrichen haben und daher alle Bretter abgeschraubt waren. Maddox hat nicht mal im geringsten versucht, abzuhauen - war total stolz auf ihn :)

So waren wir am DI nur bei ihr im Garten, ließen die Hunde spielen und waren spazieren. Am MI haben wir sie dann zu Mittag geholt und sie zu uns gebracht. Über den Garten war das hereinkommen überhaupt kein Problem. Wir machten die Terrassentür auf, Mary düste rein, lief ins Wohnzimmer und alles war gut. Ich rief die Dame an, die auch immer wieder auf Mary aufpasst, um ihr zu sagen, dass sie heute bei uns übernachtet, weil alles super geklappt hat und sie das Haus ohne Probleme betreten hat. Die Hunde spielten im Garten, alles war gut.

Gegen Abend wollte ich dann die Terrassentüre zumachen und die Hundsis reinholen. Da war es wieder... Mary blieb vor der Türe stehen :(
Nachdem die Tierärztin von Mary den Besitzern den Tipp gab, Mary nicht zu beachten, wenn sie wieder solche "Schwellenängste" hat, da sie da nur Aufmerksamkeit möchte, ignorierte ich sie. Wir legten uns auf die Couch, die Tür blieb offen und irgendwann kam Mary dann von selber rein. Sie legte sich auf den Teppich vor der Couch (den Wohnzimmertisch hatte ich zur Sicherheit schon zur Seite gestellt, da die beiden sonst immer darum kämpfen, wer darunter liegen darf). Maddox lag auf seinem Platz und schlief, Mary war bei uns, aber ständig unter Strom. Sobald wir uns bewegten, sprang sie auf und wedelte mit dem Schwanz.

Nach einiger Zeit dürften wir vor dem TV eingeschlafen sein. Als ich in der Nacht mal munter wurde, merkte ich, wie Mary versuchte vom Teppich auf den Parkettboden zu steigen. Ohne Erfolg! Sie schaffte es einfach nicht...
Am nächsten Morgen wollte ich die Hunde vor dem Spaziergang noch in den Garten lassen, nur Mary ging einfach nicht von diesem Teppich runter. Ich öffnete dann zusätzlich zur Terrassentür im Vorraum auch die im Wohnzimmer und siehe da, Madame ging hinaus.

Wir waren spazieren, brachten sie für den Vormittag wieder nach Hause und holten sie mittags wieder ab. Wieder das gleiche Spiel, nur dass sie plötzlich nicht mehr ins Wohnzimmer ging. Sie blieb im Vorraum auf Maddox´ Liegeplatz stehen und winselte. Ich dachte wieder: einfach ignorieren. Nur dieses Mal war es so, dass sie die halbe Nacht winselte (sie bellt nämlich nicht) und sich nur hinlegte, wenn wirklich alles still war. Sie wollte ins Wohnzimmer, nur sie konnte einfach nicht.

Jetzt kommt dazu, dass sie eben ständig unter Strom steht. Meine Erklärung wäre, dass Mary eben gerne ein Zimmer betreten möchte, nur einfach nicht kann. Wie ein Raucher, der zB aufhören möchte, aber es einfach nicht schafft. Das kann ja auch Stress verursachen.
Außerdem ist es seltsam, dass es anfangs nie ein Problem darstellt, zB das Haus zu betreten und wenn sie dann länger da ist, es einfach nicht mehr schafft...

Was sagt ihr dazu?

Liebe Grüße
Anita

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AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Hallo Anita
So hab jetzt mal alles gelesen .
Von solchen Schwellenängsten ( nennt man das so *grübel* ) hab ich schon gehört und im TV gesehen .
Nichtbeachten soll da in der Tat Erfolg bringen und blos kein trösten was Alles verschlimmern würde bzw die Ängste nur bestätigt . Da braucht es selbstbewusstes Handeln .
Hat sich an der Situation denn was geändert die Du ganz zu Beginn geschildert hast mit dem Jungen ?Man kann es ja echt nur hoffen für den Hund , der wie mir scheint schon möchte , aber nicht kann .
Wirklich helfen kann ich leider nicht , kenne es so rein gar nicht und hab hier so was auch nicht in der Nähe .
Schöne Fotos übrigens :blume2:
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Liebe Siri!

Hallo Anita
So hab jetzt mal alles gelesen .
Von solchen Schwellenängsten ( nennt man das so *grübel* ) hab ich schon gehört und im TV gesehen .

Ich glaube schon, dass man das so nennt :blume2:

Nichtbeachten soll da in der Tat Erfolg bringen und blos kein trösten was Alles verschlimmern würde bzw die Ängste nur bestätigt . Da braucht es selbstbewusstes Handeln .

Ich glaube auch, dass das die einzige Möglichkeit ist. Wie du sicher im Anfangsthread gelesen hast, hab ich sie beim ersten Mal, wie sie bei uns war, noch mit Leckerlis gelockt, bis sie endlich rein gekommen ist. Ich wusste es damals auch nicht besser :( Außerdem war Winter, ich wollte die Türe nicht stundenlang offen lassen...

Hat sich an der Situation denn was geändert die Du ganz zu Beginn geschildert hast mit dem Jungen?

Nicht wirklich! Ich nehme auch an, dass sie sich zuwenig mit Mary beschäftigen bzw. er spielt sicher oft mit ihr, aber die Spaziergänge fallen glaube ich, recht kurz aus. Sie hat zu wenig Auslastung. Außerdem sind seine Befehle, eher Bitten. Er hat immer den gleichen Tonfall und wiederholt alle Kommandos ziemlich oft. Als ich nämlich Mary einmal etwas schärfer ein Kommando gab, hat sie es sofort ausgeführt bzw. mich gleich angeguckt.

Wirklich helfen kann ich leider nicht , kenne es so rein gar nicht und hab hier so was auch nicht in der Nähe .

Kein Problem! :kuss1:
Ich wollte das Verhalten einfach schildern, falls es hier User gibt, die auch so etwas erlebt haben...

Schöne Fotos übrigens :blume2:

:danke:


Liebe Grüße
Anita
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

hab mir deine schilderung jetzt noch mal genau durchgelesen.

ich denke, mary fehlt die nötige führung und konsequenz.

die hündin ist einfach total unsicher und weiss nicht, was sie machen soll. sie hat stets optionen (sie kann reinkommen, wann sie will, sie kann sich immer aufhalten, wo sie will und sie kann aus freien stücken entscheiden, was sie will).

das ist nett gemeint für den hund, hilft ihr aber gar nicht weiter.

sie wartet auf klare kommandos - locken durch leckerlies oder darauf warten, wie sie selbst entscheidet, ist der falsche weg.

mein tipp:

macht dem besitzer erst mal klar, dass er sie gscheit arbeiten soll. befehle beibringen und lernen, sich daran zu halten.

man BITTET einen hund nicht, das verunsichert ihn. man gibt EINMAL ein klares kommando, der hund weiss, wie er sich zu verhalten hat. das kommando erfolgt in einem unmissverständlichem tonfall, das hast du eh richtig erkannt.

natürlich kannst du dem besitzer nicht vorschreiben, wie stark und wie oft er den hund auszulasten hat - LEIDER!!!

aber eventuell kannst du ihm den tipp geben, den hund pro tag ca. 15 minuten durch UO geistig zu fordern und ihm zeigen, welche tricks ein hund so draufhaben kann und ihm dadurch den spass an der hundearbeit schmackhaft machen.

dann habt ihr beim nächsten sitten kein problem mehr.
 
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AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Nee, aufhören mit der Konsequenz des Nichthinsehens.

Huhu Anita, :kuss1:

ich hab' ja auch so ein helles Labradormädi, und seitdem wir seit 8 Wochen diesen Pflegehund, Tino, haben, steht sie auch vermehrt winselnd in der Flurtür und kommt nicht mehr herein. Sie traut sich einfach nicht, weil sie das Gefühl hat, der (immerhin kastrierte) Rüde ist trotzdem stärker als sie.

Sie fürchtet sich vor ihm, versucht ihn dabei trotzdem immer wieder liebevoll zu bespielen, ist traurig, wenn er nicht reagiert, denn sein Einlassen würde ihr vermutlich etwas Sicherheit geben. Aber sie traut sich nicht in einen Raum, wenn er nur einfach dort in der Ecke liegt. Sie traut sich durch die Eingangstür nicht mal mehr in die Wohnung, selbst wenn sie Tino vom Flur aus nicht sieht.
Obwohl manche Situationen zwischen den beiden Hunden heiter sind, muss ich sie, gerade zum Abend hin, immer wieder eigenhändig an Tino vorbei geleiten, damit sie ihren gewohnten Schlafplatz einnehmen kann.

Deshalb glaube ich, Eure Kleine braucht Hilfe und Bestärkung, um hereinzukommen.

Diese blonden Labbimädels sind unendlich sensibel. Wenn sie in fremder Umgebung - endlich- einen Teppich für sich eingenommen haben, was ihnen eine gewisse Sicherheit verspricht, wie sollen sie ihn da Knall auf Fall zum piseln gehen aufgeben müssen? Das geht nur, wenn der "andere Hund" inzwischen auch im Garten ist. Oder die eigene erfühlte Sicherheit nach einiger Zeit so groß ist, oder das Bedürfnis piseln zu müssen so groß wurde, dass sie es können.
Ich finde, diese Hündin zeigt, dass sie tröstliche Hilfe braucht um sie bei Euch wieder in eine bessere Selbstverantwortung zu stupsen, kein Ignorieren.

Einen lieben Gruß,
Geli :blume2:

Und ansonsten, falls der Besitzer sie loswerden will: Ich nehme sie. Sofort!
 
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