Maddox und unser "Urlaubshund"

AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Hallo,

ich würde die Hündin in so einer Situation nicht ignorieren, sondern ihr helfen.

Die Hilfe könnte zb so aussehen: einen knappen halben Meter hinter der Schwelle hinsetzen und mit locken versuchen das sie herkommt. Dazu braucht man natürlich eine Menge Geduld und Zeit. Aber wenn das Vertrauen gross genug ist, schafft sie diesen ersten Schritt. Die weiteren sind dann nicht mehr so schwer.

lg
Martina
 
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Liebe Geli!

Aber bist Du sicher, dass sie aus Deutschland ist? Wenn sie, wie Bonnie, aus einer Tötungsstation von sonstwo kommt, kann sie da eine grundsätzlich berechtigte Stiegen/Schwellenangst schon mitbringen.

Nein, Mary ist von einem Züchter hier in Österreich. Die Besitzer haben sie schon als Welpe bekommen.

Hoffen wir mal, dass der Sohn der Frau sie nicht so verstellt hat, denn dann findet sie ja ihre leibhaftig gewordenen Angst in ihm jeden Tag wieder!
Aber mit viel Geduld, Zeitlassen und Einfühlungsvermögen geht es!
Du bist auf einem sauguten Weg! Schade, dass die Kleine schon so bald wieder geht!

Das ist ja das Problem! Ich rede mit den Besitzern schon öfter über ihre Ängste, nur meist winken sie dann ab und sagen, dass es "eh nicht mehr so schlimm ist". Ich sehe das aber anders... Sie ist im Haus der Besitzer noch nie im 1. Stock oder Keller gewesen, weil sie diese Stufen nicht steigen möchte. Es sind aber nicht alle Stiegen... Damit man zur Eingangstüre gelangt, muss man fünf Stufen hinauf, die läuft sie ohne Probleme. In ein Zimmer im Erdgeschoß geht sie auch nicht, da sie da an den Stufen vorbei müsste. Alles ziemlich "unlogisch"...


ich hab' ja auch so ein helles Labradormädi, und seitdem wir seit 8 Wochen diesen Pflegehund, Tino, haben, steht sie auch vermehrt winselnd in der Flurtür und kommt nicht mehr herein. Sie traut sich einfach nicht, weil sie das Gefühl hat, der (immerhin kastrierte) Rüde ist trotzdem stärker als sie.

Das könnte natürlich auch sein. Sie bespielt Maddox nämlich immer sehr charmant und er reagiert nicht wirklich drauf. Oder aber er verbellt oder "verbeisst" sie. Er verteidigt sein Spielzeug und kaut darauf rum, bis sie weg geht. Dann haut auch er ab und verzieht sich. Wenn er sieht, dass sie das Spielzeug nimmt, rennt er hin und nimmt es ihr wieder ab. Wenn er dann genug hat, darf auch sie mit allem spielen ;)

Das eigenartige ist, dass Maddox mit Mary nur spielt, wenn wir bei uns im Garten sind. Wenn wir bei Mary im Garten sind, nimmt er sich ein Balli, legt sich hin und bellt uns an, anstatt mit ihr zu spielen. Als wir dann bei uns im Garten waren, hat er sehr wohl auch mit ihr gespielt!

Nur warum hat Mary diese Störung überall?
Egal wo sie hingehen? Die können nicht einfach sagen, so jetzt fahren wir in ein Möbelhaus und Mary kommt mit, weil sie dort dann einfach nicht hineingehen würde... Das heißt, es kann nicht nur an Maddox liegen.

Ich mache um eine zweiten Hund in der Wohnung nicht viel Bohei. Er ist einfach da, Feierabend. Natürlich bleibt Bonnie im Grunde genommen die Liebste, und das spürt sie auch.

Wir auch nicht! Maddox ist und bleibt unser Hund. Mary kommt an zweiter Stelle... Wenn gestreichelt wird, dann beide gleichzeitig oder einer streichelt Mary, der andere Maddox.

Liebe Grüße
Anita
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Liebe Akylea! :kuss1:

Hallo,

ich würde die Hündin in so einer Situation nicht ignorieren, sondern ihr helfen.

Die Hilfe könnte zb so aussehen: einen knappen halben Meter hinter der Schwelle hinsetzen und mit locken versuchen das sie herkommt. Dazu braucht man natürlich eine Menge Geduld und Zeit. Aber wenn das Vertrauen gross genug ist, schafft sie diesen ersten Schritt. Die weiteren sind dann nicht mehr so schwer.

Ja, das hab ich beim ersten Mal als sie bei uns war, auch gemacht. Es hat ungefähr eine 3/4 Stunde gedauert... War mir nur nicht klar ist, warum läuft sie, als wir bei uns angekommen sind, einfach schnurstracks ins Haus, hinter Maddox her? Und am Abend und nächsten Tag ist das nicht möglich? Warum liegt sie die eine Nacht auf dem Teppich im Wohnzimmer und am nächsten Tag traut sie sich nicht einmal mehr ins WZ? Maddox war nicht mal im Raum, das heißt, vor ihm kann sie auch keine "Angst" gehabt haben? :confused:

Andere Hunde haben zB vor Gewitter Angst, dann aber immer und nicht einmal so und einmal so. Vor kurzem hat es eine Zeit gegeben, in der sie, laut Besitzer, nicht mehr in die rechte Hälfte des Raumes gegangen ist. Ihr Körbchen steht im Vorraum an der linken Wand. Bis dorthin ist sie gegangen und nicht weiter! Nicht ins WZ, nicht in die Küche... Das hat sich dann durch das zuvor beschriebene Ignorieren wieder gelegt. :confused:

Ich hab vor kurzem bei "Hund Katze Maus" einen Hund mit einer psychischen Störung gesehen. Die Besitzer haben den Hund zwar viel gestreichelt und gefüttert, nur war er total unterfordert. Er durfte auch nicht in den Garten (warum weiß ich leider nicht, das hab ich wohl überhört). Jedenfalls begann dieser Hund jedes Mal, wenn Frauli die Rollo rauf gezogen hat, zu springen und an der Scheibe zu lecken. Außerdem knabberte er Fensterrahmen an... Mary darf auch nur in den Garten, wenn jemand dabei ist. Wenn die Besitzer in der Arbeit bzw. Schule sind, ist sie immer drinnen.

Ich nehme mal an, dass Mary auch unterfordert ist. Der Sohn spielt zwar mit ihr im Garten, nur zu großen Spazierrunden kommt es bei denen zur selten. Wenn man Mary nicht beschäftigt, dann stellt sie was an, zerreisst zB einen Topflappen (hat sie bei uns halt gemacht). Seit wir bei Maddox fixe Spielzeiten eingeführt haben, passiert so etwas nicht mehr, weil er weiß, dass er sowieso beschäftigt wird.

So, jetzt ist wieder genug mit den Geschichten :kuss1:

Liebe Grüße
Anita

LG Anita
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Hallo Anita :kuss1:
Man kann echt nur hoffen das die Besitzer aufwachen , ohne sie geht es ja leider nicht da der Hund ja dort lebt .
Viel Glück :umarm:
 
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Liebe Akylea! :kuss1:



Ja, das hab ich beim ersten Mal als sie bei uns war, auch gemacht. Es hat ungefähr eine 3/4 Stunde gedauert... War mir nur nicht klar ist, warum läuft sie, als wir bei uns angekommen sind, einfach schnurstracks ins Haus, hinter Maddox her? Und am Abend und nächsten Tag ist das nicht möglich? Warum liegt sie die eine Nacht auf dem Teppich im Wohnzimmer und am nächsten Tag traut sie sich nicht einmal mehr ins WZ? Maddox war nicht mal im Raum, das heißt, vor ihm kann sie auch keine "Angst" gehabt haben? :confused:

Andere Hunde haben zB vor Gewitter Angst, dann aber immer und nicht einmal so und einmal so. Vor kurzem hat es eine Zeit gegeben, in der sie, laut Besitzer, nicht mehr in die rechte Hälfte des Raumes gegangen ist. Ihr Körbchen steht im Vorraum an der linken Wand. Bis dorthin ist sie gegangen und nicht weiter! Nicht ins WZ, nicht in die Küche... Das hat sich dann durch das zuvor beschriebene Ignorieren wieder gelegt. :confused:

Ich hab vor kurzem bei "Hund Katze Maus" einen Hund mit einer psychischen Störung gesehen. Die Besitzer haben den Hund zwar viel gestreichelt und gefüttert, nur war er total unterfordert. Er durfte auch nicht in den Garten (warum weiß ich leider nicht, das hab ich wohl überhört). Jedenfalls begann dieser Hund jedes Mal, wenn Frauli die Rollo rauf gezogen hat, zu springen und an der Scheibe zu lecken. Außerdem knabberte er Fensterrahmen an... Mary darf auch nur in den Garten, wenn jemand dabei ist. Wenn die Besitzer in der Arbeit bzw. Schule sind, ist sie immer drinnen.

Ich nehme mal an, dass Mary auch unterfordert ist. Der Sohn spielt zwar mit ihr im Garten, nur zu großen Spazierrunden kommt es bei denen zur selten. Wenn man Mary nicht beschäftigt, dann stellt sie was an, zerreisst zB einen Topflappen (hat sie bei uns halt gemacht). Seit wir bei Maddox fixe Spielzeiten eingeführt haben, passiert so etwas nicht mehr, weil er weiß, dass er sowieso beschäftigt wird.

So, jetzt ist wieder genug mit den Geschichten :kuss1:

Liebe Grüße
Anita

LG Anita

Hallo.

Es ist übers Internet sehr schwer was zu sagen. Man kennt weder den Hund, die Besitzer und auch die Lebensumstände nicht.

Warum sie es manchmal macht und dann wieder nicht - ganz ehrlich keine Ahnung. Und aus dem Bauch heraus was zu sagen, kann ganz schön nach hinten losgehen.

Ich habe in meiner Gruppe einige "Problemhunde", aber da kenne ich die Besitzer, den Hund und die Umstände. Und solange ich nicht das ganze Rundherum kenne, ist es schwer und auch nicht ok irgendwie anzufangen was auszuprobieren.

lg
Martina
 
AW: Maddox und unser "Urlaubshund"

Hi Martina!

Das verstehe ich vollkommen!
Leider ist es ja auch so, dass mir die Tipps nicht wirklich helfen, weil wir sie, wie gesagt, nur bei uns haben, wenn die Besitzer länger wegfahren. Die Besitzer wollen ja anscheinend nichts ändern, ansonsten hätten sie sicher schon um Rat gefragt.

Ich dachte mir einfach, dass ich das Problem mal beschreibe, da vielleicht andere auch solche Hunde kennen. Außerdem finde ich ihr Verhalten immer so verwunderlich, dass ich das Erlebte einfach weitergeben muss :kuss1:

Liebe Grüße
Anita
 
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Hi Martina!

Das verstehe ich vollkommen!
Leider ist es ja auch so, dass mir die Tipps nicht wirklich helfen, weil wir sie, wie gesagt, nur bei uns haben, wenn die Besitzer länger wegfahren. Die Besitzer wollen ja anscheinend nichts ändern, ansonsten hätten sie sicher schon um Rat gefragt.

Ich dachte mir einfach, dass ich das Problem mal beschreibe, da vielleicht andere auch solche Hunde kennen. Außerdem finde ich ihr Verhalten immer so verwunderlich, dass ich das Erlebte einfach weitergeben muss :kuss1:

Liebe Grüße
Anita


Hallo,

kann ich verstehen. So ein Verhalten beschäftigt einen schon, auch wenn es nicht der eigene Hund ist. Wenn die Besitzer nichts ändern wollen oder das Problem nicht sehen (wollen), kannst Du leider nichts machen. Sowas kommt immer wieder vor. Aber ohne Besitzer geht da absolut nichts, auch wenn man selber gerne helfen würde :trost:

lg Martina
 
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