Neo und die Katzen (vorsicht lang)

Knusperhexe

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Lassee, Niederösterreich
liebe foris,

nach längerer abwesenheit melden wir uns zurück.

kurzer statusbericht:

wir haben den kleinen racker mittlerweile wirklich ganz gut im griff, die grundkommandos beherrscht er einigermaßen, sogar unter ablenkung ist er ziemlich problemlos abrufbar (bis auf die ein oder andre problemsituation).

das unkontrollierte beissen und die hyperaktivität ist weitgehend eingedämmt, er ist ausgelastet und wirkt ausgeglichen.
er läßt mich arbeiten, versteht, wenn ich mal nicht spielen kann und beschäftigt sich dann gut alleine.

nach wie vor bleibt aber unser "katzenproblem" bestehen:
unsre altkatze weiss sich zwar gut zu wehren, aber er merkt sich auch x-maliges-hinpranken (auch mit krallen!) nicht. er hat viele wunden auf der nase davongetragen, fährt aber hintereinander so oft auf die katze hin, bis sie geht, auch wenn er schon "verletzt" (blutende kratzer auf der schnauze) wurde. das ist ihm schlichtweg egal - scheinbar tuts noch zu wenig weh.

die beiden kater flüchten nach wie vor, ohne sich zu wehren. werden sie von ihm in eine ecke gedrängt, so fauchen sie nur, schlagen niemals zu und suchen sofort den schnellsten fluchtweg.

zur situation:

die katzen haben ein zimmer für sich, in dem körbchen und erhöhte rückzugsmöglichkeiten vorherrschen, getrennt durch ein kindergitter vom rest des hauses. dort verbringen sie schlafend den tag, können von dort auch jederzeit durch eine katzenklappe das haus verlassen.

gefüttert werden sie in der küche (gegenüber von ihrem "katzenraum"), nur getrennt durch das vorzimmer. dort kommen sie hin, wenn der hund sich im garten aufhält oder gassi geht. kaum ist er im haus, flüchten sie sofort.

abends ist der hund angeleint am sofabein im wohnzimmer, da trauen sie sich wenigstens ungehindert im haus zu bewegen. sobald er aber aufspringt und nicht ruhig liegen bleibt, flüchten sie sofort.

nachts schläft er bei uns im schlafzimmer, durch ein kindergitter vom rest des hauses getrennt, damit die katzis sich ungehindert bewegen können.

wenn herrli schlafen geht, geht neo mit ins schlafzimmer, oftmals haben wir schon begonnen, die schlafzimmertüre offen zu lassen, damit er mich im wohnzimmer am PC sitzen sieht und gucken kann, wie ich mich mit den katzis beschäftige. regelmäßig zuckt er aus. nur wenn die schlafzimmertüre zu ist, ist ruhe. dann kommen die katzis wenigstens in der nacht zum schmusen und leckerlies fressen.

untertags trauen sie sich eh nicht raus, ausser die "altkatze" - und die geht auch bald wieder, weil 10 watschen auch nix nutzen, er läßt sie einfach nicht in ruhe.

sobald er aber bei seiner hundefreundin lara ist, wo 5 katzen leben, die hunde gewöhnt sind, ist alles voll relaxed. entweder sie bleiben sitzen, lassen sich von ihm belecken und "bebeisserln", ist alles ok. wirds zu wild, schreitet lara ein und schon ist ruhe. da können die katzis bei ihm (langsam) vorbeigehen, er reagiert einfach net darauf. kaum ist er daheim, zuckt er vollständig aus und will unsre katzis jagen - da ist er hysterisch ohne ende.

ach gott, was wir alles konsequent über wochen probiert haben, nix nutzt:

1) platz legen, loben, wenn er brav liegen bleibt ohne auszuzucken - winseln, bellen oder aufspringen (kommt so gut wie nie vor), sofort mega-gutes-leckerlie. bös schimpfen, wenn er aufspringt. eskaliert die situation, separieren im nebenzimmer, nach ein paar minuten neue chance.

2) schepperdosenprinzip (is ihm vollkommen wurscht)!

3) "hunde-untereinander-methode": an irgendeiner (noch zu grossen) hautfalte packen, herziehen, voll böse schimpfen (sofortige unterwerfung ist die folge, naht die nächste katze, ist alles vergessen!)

4) hochbinden der katzenklappen, sodaß er das "klipp-klapp" nimmer hört - wurscht, sobald sich eine katze reinschleicht, riecht er das, auch im tiefschlaf und zuckt völlig aus...

ich denke, wir haben einfach eine dieser seltenen konstellationen, wo es nie klappen wird mit hund und katz. da werden wir einfach die nächsten jahre konsequent trennen müssen und drauf schauen, dass alle genug liebe und freiraum bekommen. das ist zwar extrem anstrengend, aber ich weiss mir einfach keinen rat mehr.

ich bin heut so böse, dass ich ihn seit 18.00 uhr (letzte katzenjagd mit punkt 3) meinerseits) nimmer anschaue, is ihm aber auch wurscht. er zeigt, dass er weiss, was falsch gemacht zu haben (das merkt man einfach - augenaufschlag von unten, einschleimen durch auf die füsse legen etc.), ich entzieh ihm jeglichen körperkontakt und jedes wort - nun schläft er bei herrli im schlafzimmer mit zugemachter türe. aber ich weiss (von ähnlichen vorhergehenden situationen), dass das alles egel ist, sobald eine katze sich in der nähe befindet. das gleiche theater von vorne.

gibts hilfe? - ich glaub es nicht! ich habe ernsthaft beschlossen, daß - wenn sich das innerhalb der nächsten 2 monate - nicht ändern sollte (dann ist er ein halbes jahr bei uns), ich neo abgeben werde. punktum. aus. vorbei. ich liebe meine katzis und kann sie nicht mehr länger leiden sehen. mein mann weiss noch nix davon, er liebt den hund abgöttisch, versucht mich aber in allen belangen wirklich sehr zu unterstützen.

grad eben lieb ich neo gar nicht und kann mir auch ohne weiteres ein leben ohne ihn vorstellen. auch wenn mir alle meine bekannten sagen, daß er mich über alles liebt. na und, ich werd schon ein (katzenfreies) platzerl finden, wo er mich schnell vergessen kann.

eine verzweifelte und wütende uli
 
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Knusperhexe schrieb:
Guten Morgen Uli!

Schön von Dir mal wieder zu lesen! :)

Ich habe 2 Fragen an Dich:

Knusperhexe schrieb:
abends ist der hund angeleint am sofabein im wohnzimmer...
Immer? Und warum?
Knusperhexe schrieb:
ach gott, was wir alles konsequent über wochen probiert haben, nix nutzt:

1) platz legen, loben, wenn er brav liegen bleibt ohne auszuzucken - winseln, bellen oder aufspringen (kommt so gut wie nie vor), sofort mega-gutes-leckerlie. bös schimpfen, wenn er aufspringt. eskaliert die situation, separieren im nebenzimmer, nach ein paar minuten neue chance.

2) schepperdosenprinzip (is ihm vollkommen wurscht)!

3) "hunde-untereinander-methode": an irgendeiner (noch zu grossen) hautfalte packen, herziehen, voll böse schimpfen (sofortige unterwerfung ist die folge, naht die nächste katze, ist alles vergessen!)
Das sind 3 Varianten und Du schreibst, Ihr habts über mehrere Wochen konsequent probiert - von wieviel Wochen insgesamt sprichst Du, Uli?

Liebe Grüsse Marie
 
Doch noch eine Frage hab - alle guten Dinge sind 3, hihi. :)

Uli, Ihr habt doch eine Hundetrainerin; was sagt sie denn dazu?
 
Hallo Uli!
Knusperhexe schrieb:
ich habe ernsthaft beschlossen, daß - wenn sich das innerhalb der nächsten 2 monate - nicht ändern sollte (dann ist er ein halbes jahr bei uns), ich neo abgeben werde. punktum. aus. vorbei. ich liebe meine katzis und kann sie nicht mehr länger leiden sehen.
Ehrlich gesagt,habe ich mit dieser Aussage irgendwann gerechnet!
DU bist nun mal ein KATZENmensch (hatte ich dir ja schon gesagt) und diese ganze Aufregung hättest du dir erspart,wenn nie ein Hund bei euch eingezogen wäre!
Knusperhexe schrieb:
grad eben lieb ich neo gar nicht und kann mir auch ohne weiteres ein leben ohne ihn vorstellen. auch wenn mir alle meine bekannten sagen, daß er mich über alles liebt. na und, ich werd schon ein (katzenfreies) platzerl finden, wo er mich schnell vergessen kann.

eine verzweifelte und wütende uli
Irdenwie kommts mir vor,als würde hier ein "unreifer Teenie" schreiben!
Mir tut Neo einfach NUR leid!

Ich schließ mich mal Marie an:Was denkt denn die Hundeschule über deine Situation?

Wenn du Neo abgeben willst,zögere es nicht noch hinnaus.
Es wird eh nicht von jetzt auf gleich gehen einen GUTEN Platz zu finden.

Schade das es so gekommen ist,ich denke,mit viel mehr Info VOR der "Hundeentscheidung" hättet ihr diese Proleme nicht gehabt und du hättest nicht so viele Nerven lassen müssen!
 
Hallo,

also ich finde die Situation bei euch auch schade, aber ich kann deine Wut durchaus nachvollziehen da ich bei meinem Großen auch schon mal an die Grenzen gestoßen bin.
Wie kam es denn dazu das dein Hund auf die Katzen so aggressiv reagiert?
Hast du ihn seit er ein Welpe ist? Nehme ich jetzt mal an da er ja erst ein halbes Jahr alt ist.
Einen kleinen Welpen kann man doch eigentlich recht gut erziehen, und an neues gewöhnen sie sich auch schnell, was ist da bei euch schief gelaufen?
Ich habe zwei Katzenjäger wo ich niiiee vermutet hätte das diese mal zusammen in einer Wohnung mit Katzen leben könnten.
Ich hatte dann unerwartet zwei Katzen und es hat ca. 2-3 Wochen gedauert bis die Katzen akzeptiert wurden(die erste Zeit allerdings nur mit Maulkorb).
Es kommt schon mal vor das die Katzen von den Hunden angefletscht werden, aber das ist ok, die Katzen wissen dann das sie sich zB nicht ankuscheln sollen und gehen wieder, fertig.
Jetzt habe ich wieder einen Welpen, Maya hat die Katzen am ersten Tag angeknurrt und angebellt, wenn sie das getan hat habe ich streng nein gesagt, sie abgelenkt und für etwas anderes gelobt.
Nur wenige Tage später haben sie zusammen gespielt :)
So wie du schreibst hängst du wohl auch nicht soo sehr an dem Hund oder?
Dann rate ich dir auch den Hund abzugeben und zwar schnellst möglich, um es dem Hund leichter zu machen.
Wenn du den Hund doch nicht hergeben möchtest dann brauchst du wohl professionelle Hilfe. Anscheinend habt ihr schon eine Hundetrainerin?
Ich würde dir zu einer Hundeverhaltenstherapeutin raten, nicht irgendjemanden der sich den Titel selbst gegeben hat sondern einer studierten Person mit zusätzlicher Ausbildung.
Ich war damals mit meinem Großen bei Fr.Dr.Schubert in München, wir hatten dort ein halbes Jahr Einzelstunden und ich habe dort wirklich vieles lernen können, was dem Hund natürlich zu gute kam.
Unter anderem haben wir mit einem Spray Halsband trainiert (natürlich ohne Zitronenduft). Es ist lediglich ein kalter Sprühstoss, es verursacht dem Hund keine Schmerzen, aber er erschrickt in dem Moment wo man auf die Fernbedienung drückt.
Man braucht für dieses Halsband ein gutes Timing, damit der Hund den Sprühstoss auch wirklich mit dem "Katzenärgern" in Verbindung bringt.
Ich rate jedem dieses Halsband erst nach ausführlicher Erklärung von einem Fachmann anzuwenden, da es natürlich auch Schaden anrichten kann wenn es nicht richtig eingesetzt wird.
Ihr müsstet wirklich viiiel üben und Zeit investieren, auch am Grundgehorsam müsst ihr scheinbar noch üben. Wenn dein Hund ein "Platz" akzeptieren würde dann bräuchtest du ihn nämlich nicht anbinden.
Es ist aber auch kein Drama das ein so junger Hund noch nicht 100%ig hört ;)
Also ich bin der Meinung das man fast jeden Hund mit der richtigen Erziehung an fast alles gewöhnen kann, erst recht bei einem Junghund.
Ihr müsst euch nur überlegen ob ihr das wollt.
Ist jetzt auch ein bißchen lang geworden :D

LG Lisa
 
bin wieder "heruntergekommen"....

so, ihr lieben,

nun sind seit dem letzten posting wieder ein paar tage vergangen. und ich hab mich weitgehendst beruhigt.

jetzt nehm ich mal kurz stellung zu euren antworten:

@mariechen:

anleinen am sofabein:

mehrere gründe:

1) katzenklappe (die eigentlich eine kleine hundeklappe ist): er würd dauernd rausdüsen und versuchen, die katzis zu jagen. ich finde einfach, abends soll er herinnen bleiben und zur ruhe kommen (auch auf anraten unsrer trainerin, weil er ja so ein kleines stresspinkerl ist...). natürlich hat die trainerin sicher nicht gemeint, dass das immer so bleiben soll, aber ich denke, sie hat auch nicht damit gerechnet, dass punkto katzenverträglichkeit gar keine besserung eintreten wird.

2) die katzis sollen wenigstens abends die möglichkeit haben, sich ungehindert im haus zu bewegen. die ganze platz-legerei funktioniert immer genau 3 sekunden lang, bis die leckerlie-wirkung nachgelassen hat.ich kann ihm ja nicht alle paar sekunden ein leckerlie reinschieben, da ist er irgendwann mal eine kugel...

3) irgendwann brauchen mein mann und ich auch mal 1 bis 2 stunden "auszeit", sonst müssten wir den hund jede sekunde beobachten und sofort hinterher sein. das hält ein arbeitender mensch vielleicht ein paar wochen durch, aber keine paar monate. auch wenn´s egoistisch klingt - wer uns kennt, weiss das wir das nicht sind und uns wirklich sehr bemühen.

unsre trainerin:

da sie animal-learn-netzwerk-trainerin ist, gibts bei ihr einfach nur die sanfte methode (obwohl: anleinen und separieren ist auch nicht ganz so sanft....)

sie war sogar da und hat sich unsre wohnsituation angesehen und sich sehr mit unsrem problem auseinandergesetzt, aber ich glaub, eine solche massiv-situation hatte sie noch nie.

die drei methoden und der zeitraum:

also, so genau hab ich nicht buchgeführt.

methode 1) ca. 2 monate

methode 2) ca. 4 wochen aaaaaaaaaaaber:

methode 3) ging teilweise hand in hand in methode 2). die restliche zeit, die er bei uns ist ca. 1,5 monate.

@petra

neo weiss es sicher zu schätzen, dass er dir einfach NUR leid tut.

und ich "unreifer teenie" brauch es ganz sicher noch, dass man auf mich einschlägt, wenn ich am boden liege.

aber ich bin ja ein PÖSES FRAULI....:alien:

und: wir haben uns sehr wohl vorher informiert, mit meinen 35 jahren treffe ich keine unüberlegten entscheidungen mehr.

es gibt sehr selten solche fälle wie unsren, dass katz und hund einfach nicht zusammenkommen wollen.

und: ich bin kein reiner katzenmensch, das ist schliesslich nicht mein erster hund. ich finde es heftig, derart hart und überzeugt über einen menschen zu urteilen, den man nicht kennt.

nenn mich übersensibel oder der situation nicht gewachsen oder viel zu emotional, aber ich bin kein unüberlegter hundequäler.

und wann ich entscheide, neo abzugeben, ist - GSD - immer noch meine sache.

ich schätze deine offenen worte und ratschläge sonst sehr, aber ich glaube nicht, dass du mich gut genug kennst, um ein aussagekräftiges urteil zu fällen.

@lisa:

danke für deine netten worte!

sprühhalsband:

nono, never - der zitronenduft schadet den schleimhäuten, da hab ich mich schon erkundigt. wenn, dann käme nur der reine "wasserausstoss" in frage. prinzipiell halt ich aber nicht wirklich viel von den hundenanny-methoden.

der grundgehorsam funktioniert sonst IMMER super, ausser bei den katzis. aber den platz-legen-vorgang hab ich eh schon weiter oben (bei @marie) erklärt. und wir üben stetig. immer und überall.

sonst ist er mittlerweile echt ein lieber und braver hund, der eine starke emotionale bindung zu meinem mann und vor allem zu mir hat.

und wir lieben ihn wirklich sehr. das vorherige posting hab ich in einer absoluten wut-phase geschrieben, da kanns schon mal falsch rübergekommen sein.

übrigens: eines unsrer "persönlichen" grundkommandos lautet "bussi". da hockerl ich mich hin, sag "bussi" und er kommt artig her, setzt sich vor mich hin und es gibt einen sanften, zärtlichen doppelschleck über meinen mund.

is ja sooooooooooooo süss!

alles liebe, uli & das liederliche kleeblatt & die kampfgelse
 
Hey Uli!

In der Wut schreibt man sich so einiges von der Seele, gell?! Ist zwar lange her, aber ich kenn's - Debbie sollte damals zurück zum Züchter oder ins Tierheim... ;) :)

Liebe Uli, ich glaub das ist hier noch gar nicht angesprochen worden: wie stehts denn bei Neo mit dem Jagdtrieb? Wenn ich mich recht entsinne schriebst Du, das Neo ein Husky-Malinois-Mix ist. Husky bzw. Schlittenhunden sagt man ja einen ausgeprägten Jagdtrieb nach... Aber nicht nur das, sie haben auch einen ausgeprägten Bewegungsdrang.

Da Du schreibst, das Neo's Grundgehorsam sonst super ist hätte ich da nämlich noch eine andere Idee: Schäfchen hüten! :) Hüten ist ein Teil des Jagdverhaltens und über eine Ausbildung in einer guten Hundeschule kann einerseits der Hund seinen Jagdtrieb "ausleben" und der Mensch lernt diesen zu leiten. Vor allem aber verbindet es alles 3: Bewegung, Hüten als "Ersatzhandlung" und Spass für das Team Mensch-Hund.

Zudem bin ich kein Freund von Methoden die die Endhandlung Strafe/Schmerz haben. Der Hund nimmt eher ein Meideverhalten an und das finde ich schade.
Uli, ich will Dir damit nicht unterstellen Du seist ein "pöses Frauli", oki?! Du hast mehrere Dinge ausprobiert und festgestellt, Neo ist darüber nicht ansprechbar. Ok und das ist doch gut zu wissen. Also wär für mich die nächste Überlegung, welche Möglichkeiten es noch gibt, das Hund und Mensch gemeinsam und positiv ans Ziel kommen?! :)

Tja, vielleicht ist das ja nochmal eine Anregung für Dich/Euch?! :)

Knusperhexe schrieb:
wenn, dann käme nur der reine "wasserausstoss" in frage. prinzipiell halt ich aber nicht wirklich viel von den hundenanny-methoden.
:kuss1:

Alles Liebe Marie
 
Hallo Uli,

ich habe ja geschrieben OHNE Zitronenduft ;)
Ich finde diese Halsbänder ehrlich gesagt besser als wie wenn man den Hund im eigenen Haus anbinden muss oder sogar packen muss um ihn zu unterwerfen. Ein Alpha Hund wendet so gut wie gar keine körperliche Aggression an, ein Alpha der das machen muss ist schwach und kein wirklicher Leithund-Mensch (im Auge des Hundes).
Das die Trainerin vom Animal-Learn-Netzwerk stammt ist ja schon mal gut aber das der Tipp mit dem Anbinden von ihr kommt finde ich ehrlich gesagt bedenklich, da es ja eigentlich keine Lösung ist. Was sind ihr Tipps?
Übrigens ist eine Rasseldose im Prinzip das gleiche wie ein Sprühhalsband, bei beiden Dingen hat der Hund keine Schmerzen ,erschrickt aber.
Und wie du ja schreibst probiert ihr ja schon eine ganze weile dieses Problem in den Griff zu kriegen.
Wenn dein Hund grundsätzlich sehr nervös ist könntest du auch mal überlegen ob du ihn mit Bachblüten, Homöopathie oder pflanzlichen Medikamenten zur Ruhe bringst.
Mein Hund hat damals zuerst ein pflanzliches Medikament bekommen da er auch sehr nervös war (trotz viel Bewegung) er bekam dann auch noch Clomicalm das besser wirkte.
Ich war anfangs gar nicht davon begeistert da ich meinen Hund ja nicht einfach mit Tabletten ruhig stellen lassen wollte, aber die Trainerin hat erklärt das ein extrem nervöser Hund einfach nicht sehr lernfähig ist.
Es war für meinen Hund also ein großer Gefallen, er wurde ruhiger und somit konzentrierter und aufnahmefähiger.
Ein Hund wird davon übrigens nicht abhängig. Aber wie gesagt es gibt ja auch auf pflanzlicher Basis gute Sachen.
Ich stelle mir das bei euch extrem stressig vor und hoffe ihr findet bald eine Lösung für das Problem.

LG Lisa
 
*Lola* schrieb:
Hallo Uli,

ich habe ja geschrieben OHNE Zitronenduft ;)

ja, stimmt, manchmal bin ich scheinbar z´bled zum richtig lesen... :)

*Lola* schrieb:
Ich finde diese Halsbänder ehrlich gesagt besser als wie wenn man den Hund im eigenen Haus anbinden muss oder sogar packen muss um ihn zu unterwerfen. Ein Alpha Hund wendet so gut wie gar keine körperliche Aggression an, ein Alpha der das machen muss ist schwach und kein wirklicher Leithund-Mensch (im Auge des Hundes).

SO ist das nicht, wir unterwerfen ihn nicht - wir packen ihn an einer hautfalte und weisen ihn laut zurecht. unterwerfen (also auf den buckel legen und ruhig liegen bleiben tut er von ganz ALLEINE). und wenn man hunde untereinander beobachtet: ein souveräner althund tut GENAU DAS GLEICHE: junghund an einer hautfalte packen und so lang anknurren und -bellen, bis der sich von selbst "unterwirft". das konnt ich bei 2 althunden beobachten, vor denen neo einen heiden-respekt hat. was so ein althund tut, kann doch beim leithund-mensch nicht verkehrt sein. soviel zum thema alpha hund.

zum thema "anbinden": bitte, das sind so ca. 2 stunden abends, wenn wir fernsehen, surfen, was spielen - also schlichtweg entspannen. und so blöd es klingt, es hilft ihm auch, ruhe zu geben.
ich glaube, du hast das anfangs nicht mitgekriegt: mein kleiner war ein hochgradig gestresstes tier - auf mehr als 7,5 stunden schlaf pro tag hat der es nicht gebracht. daher mussten wir ihn quasi von 100 auf null runterbringen und das besser gestern als morgen. als welpi half ihm dabei der laufstall, über den er natürlich mittlerweile locker drüberspringt. eine box hat er nie akzeptiert und er mag sie bis heute nicht, trotz der ganzen kontrollierten "gewöhnungsphase" (unter traineraufsicht). also ist die leine nicht nur "katzenschutz", sondern auch kontrollierter "ruhezwang".

ein gestresster hund ist nicht so einfach, wie hier alle zu glauben scheinen. das muss man live und heftig erlebt haben, um das nachvollziehen zu können. (ist nicht bös gemeint, aber wer niemals einen solchen hund besaß, weiß nicht, wie glücklich er sich schätzen kann!)

*Lola* schrieb:
Das die Trainerin vom Animal-Learn-Netzwerk stammt ist ja schon mal gut aber das der Tipp mit dem Anbinden von ihr kommt finde ich ehrlich gesagt bedenklich, da es ja eigentlich keine Lösung ist. Was sind ihr Tipps?

sei mir nicht bös, aber über meine trainerin lass ich nix kommen. sabine hat sich sehr genau mit unsrer situation auseinandergesetzt, hat haufenweise hundeerfahrung und kennt neo mittlerweile ausnehmend gut. und daher weiss sie auch, dass bei ihm eben die "harten methoden" die einzigen sind, die wirklich auch nur ansatzweise was bewirken.

wieso ist das keine lösung? bitte um begründung.

*Lola* schrieb:
Übrigens ist eine Rasseldose im Prinzip das gleiche wie ein Sprühhalsband, bei beiden Dingen hat der Hund keine Schmerzen ,erschrickt aber.
Und wie du ja schreibst probiert ihr ja schon eine ganze weile dieses Problem in den Griff zu kriegen.

das ist mir klar, aber wenn ihn selbst die rasseldose nur anfangs 2 mal ein bissi irritiert hat und ihm danach wurscht war, wirds wohl auch beim sprühhalsband net anders sein, denk ich.

*Lola* schrieb:
Wenn dein Hund grundsätzlich sehr nervös ist könntest du auch mal überlegen ob du ihn mit Bachblüten, Homöopathie oder pflanzlichen Medikamenten zur Ruhe bringst.
Mein Hund hat damals zuerst ein pflanzliches Medikament bekommen da er auch sehr nervös war (trotz viel Bewegung) er bekam dann auch noch Clomicalm das besser wirkte.
Ich war anfangs gar nicht davon begeistert da ich meinen Hund ja nicht einfach mit Tabletten ruhig stellen lassen wollte, aber die Trainerin hat erklärt das ein extrem nervöser Hund einfach nicht sehr lernfähig ist.
Es war für meinen Hund also ein großer Gefallen, er wurde ruhiger und somit konzentrierter und aufnahmefähiger.
Ein Hund wird davon übrigens nicht abhängig. Aber wie gesagt es gibt ja auch auf pflanzlicher Basis gute Sachen.
Ich stelle mir das bei euch extrem stressig vor und hoffe ihr findet bald eine Lösung für das Problem.

LG Lisa

bitte, was ist ein nervöser hund - noch nie gehört, bitte um definition.

das mit den pflanzlichen mitteln könnte noch ein weg sein, mach mich da sofort schlau.

allerdings: bereits eine hohe dosis rescue-tropfen hat bei meinem hund NULL wirkung.

ja, es ist extremst stressig bei uns - und irgendwann brauchen auch wir mal eine auszeit, das leben besteht schliesslich nicht nur aus "tierproblemen". vielleicht kannst du dann ja auch ein bisschen unsre abendlichen 2 stunden mit neo an der leine nachvollziehen? damit tun wir nicht nur ihm etwas gutes (ruhezeiten) - sondern auch uns. denn auch wenn es eingefleischte hunde-liebhaber das nicht verstehen können: auch menschen haben noch ein leben.
 
marie4 schrieb:
Hey Uli!

In der Wut schreibt man sich so einiges von der Seele, gell?! Ist zwar lange her, aber ich kenn's - Debbie sollte damals zurück zum Züchter oder ins Tierheim... ;) :)

liebstes mariechen,

danke, danke, danke :blume2: :blume2: *volldenkniefallmach*

es gibt noch jemanden, dem es genau so ging *vorerleichterungfastvomstuhlkipp*

marie4 schrieb:
Liebe Uli, ich glaub das ist hier noch gar nicht angesprochen worden: wie stehts denn bei Neo mit dem Jagdtrieb? Wenn ich mich recht entsinne schriebst Du, das Neo ein Husky-Malinois-Mix ist. Husky bzw. Schlittenhunden sagt man ja einen ausgeprägten Jagdtrieb nach... Aber nicht nur das, sie haben auch einen ausgeprägten Bewegungsdrang.

oja, mariechen, genau so isses.... und dessen sind wir uns voll bewusst. ich weiss nicht, wieviel ich darüber literaturmässig schon verschlungen habe...

neo hat die "besten" eigenschaften vom husky UND vom mali mitbekommen. ausgeprägter jagdtrieb und absoluter bewegungsdrang.... ein traumhund also, ein "stresspinkel" ohne ende...:biss:

der jagdtrieb beschränkt sich ja net nur auf unsre katzis. hasen, vögel, schmetterlinge, fliegen und nicht zuletzt das hier sehr zahlreich vertretene grosswild sind alles interessante potentielle beute....

beim freilaufen hechtet er jedem sich bewegenden subjekt gnadenlos hinterher, er hört dann auf kein grundkommando mehr - nurmehr auf ein "selbstkreiertes" (eher aus der verzweiflung entstandenes): "baba, neo, frauli geht jetzt...." und lautes, fußstampfendes weglaufen läßt ihn SOFORT stoppen und wie einen irren zu uns zurücklaufen... sollt auch das nicht mehr helfen, verstecken wir uns hinterm nächsten busch und verhalten uns totenstill. hier wird er nach einigen sekunden richtig panisch und sucht sofort verzweifelt UNS - jedes getier wird augenblicklich uninteressant...

da pfeif ich doch auf jedes übliche grundkommando - wenns funktioniert, ist mir jedes mittel recht...

marie4 schrieb:
Da Du schreibst, das Neo's Grundgehorsam sonst super ist hätte ich da nämlich noch eine andere Idee: Schäfchen hüten! :) Hüten ist ein Teil des Jagdverhaltens und über eine Ausbildung in einer guten Hundeschule kann einerseits der Hund seinen Jagdtrieb "ausleben" und der Mensch lernt diesen zu leiten. Vor allem aber verbindet es alles 3: Bewegung, Hüten als "Ersatzhandlung" und Spass für das Team Mensch-Hund.

bitte um genaue infos über diese ausbildung!!!

danke, mariechen, schon im voraus!! :kuss1:

marie4 schrieb:
Zudem bin ich kein Freund von Methoden die die Endhandlung Strafe/Schmerz haben. Der Hund nimmt eher ein Meideverhalten an und das finde ich schade.

was genau sprichst du da bezogen auf unser verhalten an?

marie4 schrieb:
Uli, ich will Dir damit nicht unterstellen Du seist ein "pöses Frauli", oki?!

DU nicht, mariechen, das weiss ich ja .... :)

marie4 schrieb:
Du hast mehrere Dinge ausprobiert und festgestellt, Neo ist darüber nicht ansprechbar. Ok und das ist doch gut zu wissen. Also wär für mich die nächste Überlegung, welche Möglichkeiten es noch gibt, das Hund und Mensch gemeinsam und positiv ans Ziel kommen?! :)
Tja, vielleicht ist das ja nochmal eine Anregung für Dich/Euch?! :)

sprühhalsband: siehe mein posting an lisa

bussi, u. ;-)
 
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