Was soll ich tun?

dragonlady282

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26 August 2006
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Hallo zusammen!
Ich hab ein Riesen-Problem!
Seit drei Wochen habe ich die Gewissheit, dass meine Ratte Odin, sie ist ca. 2,5 Jahre alt, einen schnell wachsenden Tumor an den Milchdrüsen hat.
Soweit geht es ihr noch gut. Der Tierarzt konnte mir nicht sagen wie lange sie noch zu leben hat und wie sich der Tumor weiter entwickelt. Nun ist er halt in den drei Wochen sehr gewachsen, so dass Odin ein Bein immer so hält das der Tumor nicht berührt wird.
Sie klettert auch nicht mehr wirklich. Nun stehe ich vor der schwierigen Entscheidung was ich tun soll. Sie jetzt schon erlösen? Es scheint allerdings nicht als hätte sie Schmerzen. Auf der anderen Seite besteht halt die Gefahr das der Tumor platzt und sie dann qualvoll sterben muss. Hat einer von euch schon einen ähnlichen Fall erlebt? Ich bin so ratlos! Ich fühle mich richtig schlecht bei dem Gedanken Odin einschläfern lassen zu müssen. Aber immer mit der Angst zu leben, dass sie alleine und unter Schmerzen sterben muss ist auch furchtbar!
Vielleicht findet sich ja jemand, der Ähnliches erlebt hat.
Schonmal danke im Voraus!
Traurigen Gruss Jasmin
 
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huhu jasmin

ich hatte auch schon mehrere Ratten mit tumoren.
auch an der milchleiste.
die lassen sich dort sehr gut operieren, hat die dein TA das nicht auch vorgeschlagen?

wenn ja mußt du halt abschätzen...
ist schwer.
ist odin noch so fit, dass sie die narkose übersteht?
ist der tumor so groß dass er sie wirklihc behindert?
hast du den eindruck dass sie schmerzen hat?
hast du mit dem TA schon mal über eine homöopathische behandlung mit tarantula nachgedacht?
das soll manchmal helfen.

je nachdem mußt du entscheiden, ggf. hol doch einfach eine 2. meinung von einem anderen TA der sich auch wirklich gut mit ratten auskennt ein, und entscheide dann,.
wirklich helfen kann ich dir hier per ferndiagnose nicht,
schließlich kenne ich weder deinen TA, noch die ratte.

ich hoffe ich konnte dir trotzdem ein bisschen weiterhelfen

gruß sea
 
Hallo!
Erstmal danke für deine Antwort!
Der TA meinte, operieren wäre halt ein grosses Risiko und er könnte mir nicht sagen, ob Odin das übersteht. So finde ich schon das sie noch fit ist. Fressen tut sie auch noch ganz normal! Naja die Bewegungen sind schon auf das notwendiste beschränkt. Der Tumor ist halt auch sehr schnell gewachsen. Ich habe ihn allerdings auch erst spät entdeckt, da Odin sich nicht anfassen lässt und meist auf Abstand bleibt. Ich denke das ich morgen nochmal zu einem anderen Arzt fahren werde. Mal sehen was der dann sagt. Ich weiß halt auch nicht ganz genau wie alt Odin ist. Also die für Ratten typischen Alterszeichen hat sie aber schon! Naja mal abwarten, was die nächste Diagnose sagt.
LG Jasmin
 
also wenn sie noch fit ist und der Ta sich auskennt und eine inhalationsnarkose macht würde ich es wagen...
klar ist es ein risiko, aber eine, bis auf das, gesunde ratte einschläfern finde ich übertrieben... ;)

gib doch bescheid was sich ergeben hat ja?
 
Hallo!
Ich wollte euch mal von dem heutigen Tag berichten.
Erstmal vorneweg! Odin lebt auch nach dem Tierarztbesuch und schläft im Moment.
Das sie schläft liegt daran, dass sie gegen 17:30Uhr operiert worden ist. Nach einem längeren Gespräch mit dem TA und nach einer kurzen Bedenkpause in Punkto Risiken stand der Entschluss Odin operieren zu lassen fest. Der TA hat mir seine Vorgehensweise bei der Narkose und auch die komplette Voruntersuchung genaustens erklärt und mir alles Für und Wider für eine OP mitgeteilt. Ich musste dann nachdem ich mich von Odin "verabschiedet" hatte den Raum verlassen und die Narkose musste wirken. Die OP an sich hat ca. 20min gedauert (für mich eine Ewigkeit!). Als ich zurück ins Behandlungszimmer gerufen wurde, war Odin schon wieder wach. Und endlich war das rieige Geschwür unter ihrem Bauch verschwunden. Der Tumor war ca 6cm lang und 4cm breit (siehe Foto). Ich war natürlich überglücklich, dass alles so gut verlaufen war. Jetzt warte ich nur noch darauf, dass Odin wieder aufsteht (war aber ja auch ein anstrengender Tag). Die nächsten drei Tage bekommt sie jetzt noch ein Antibiotikum verabreicht.
Und ich hoffe, dass sie sich in den nächsten Tagen wieder vollständig erholt!
Ach, im Moment ist sie nun alleine in einem Käfig untergebracht, da die zwei jungen Rabauken mit denen sie sonst zusammen wohnt sie ansonsten ganz schön auf Trab halten würden.
Anfang nächster Woche ist Nachuntersuchung und nach ca. 10 Tagen werden die Fäden gezogen!
Vielen Dank noch Mal für all die netten Tipps und das "Zuhören"!
Natürlich werde ich euch weiterhin auf dem Laufenden halten.
Ganz lieben Gruss Jasmin

P.S. Vielleicht interessiert es ja jemanden, dass mich dieser Tierarztbesuch im Ganzen so ca. 70 Euro gekostet hat.
Im Moment denke ich aber das ich das Geld perfekt angelegt habe! Und obwohl ich selber lange gezweifelt habe, würde ich jetzt jedem raten eine solche OP zu wagen! Besser man versucht zu helfen als tatenlos zuzusehen!
 

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Na das klingt doch alles ganz gut. Dann wollen mir mal hoffen dass sich Odin ganz schnell erholt =)
 
hey das freut mich :)
echt super dass du bereit warst soviel geld für odin anzulegen :)

aber sag mal: ist odin alleine?
 
Hallo zusammen!
Da war ich doch gestern noch so optimistisch, dass mit Odin wieder alles in Ordnung kommt!
Leider ist sie dann eben ungefähr genau 24 Stunden nach der OP hier zuhause bei mir gestorben! Ich wollte noch zum Tierarzt fahren, weil sie seit gestern immer noch nicht aufgestnaden war und ich ihr nur per Pipette Flüssigkeit zuführen konnte. Auch gefressen hat sie nicht. Vor dem Tierarztbesuch habe ich ihr dann noch etwas zu trinken geben. Danach machte ich die Transportbox fertig und wollte sie dann holen. Sie atmete sehr schwer und ich dachte sie hätte Probleme mit dem Magen o.ä. also wollte ich ihr Ruhe gönnen, bis sie sich erholt hat. Naja, nach einigen letzten Atemzügen ist sie dann auf meiner Hand eingeschlafen. Ich hab zwar noch lange nicht daran geglaubt das sie tot ist, aber so war es also.
Ich weiß nicht woran genau Odin gestorben ist, aber seit gestern Abend hat sie sehr schwer geatmet.
Heute Mittag habe ich noch beim TA angerufen und der Helfer dort meinte, dass Odin sicher noch mit der Narkose kämpft und das ich ihr weiter Wasser zuführen soll.
Naja, zumindest habe ich versucht Odin ein schönes restliches Leben zu gönnen. Hat leider nicht geklappt. Vielleicht war die OP doch zu anstrengend!
Nun hat sie alles überstanden! ;(
Gruss Jasmin
 
Oh das tut mir leid *tröst*

Aber du hast nichts unversucht gelassen um ihr zu helfen.
Und dort wo Odin jetzt ist wird es ihr gut gehn.
 
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