Aggression aus Angst

mikema

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Hallo!

Meine Sunday wird nächste Woche 1 Jahr alt, sie ist ein Jack Russell und seit dem Welpenalter bei uns.
Am Anfang war sie ein ziemlich sicherer und frecher Hund. Manchmal bissl ängstlich, aber eher mustig. Nur leider hat es sich mit dem Alter (sicher auch durch meine Fehler) so entwickelt, dass sie nun ziemlich unsicher und ängstlich ist... :trost:
Sie hatte da eine Phase, wo sie oft Leute angeknurrt hat, wenn sie Ruhe haben wollte. Manchmal schnappte sie auch.
Wir haben Rangordnung behandelt, was offensichtlich falsch war, denn es hat sich nicht verbessert, sie wurde nur unsicherer und ängstlicher.
Bei mir geht es eigentlich sehr gut, ich bin ihr ein und alles, sie hängt total an mir. :kuss1:
Wir wohnen auch mit meinem Freund zusammen, aber ich verbringe die meisten Zeit mit der kleinen, weil ich weniger arbeite und auch sonst ist sie mein Hobby und meine Freizeit :blume2:
So hatten wir oft das Problem, dass die Kleine mit meinem Freund nicht so enge Beziehung hatte. Es spielt viel mit ihr, füttert sie aber eher selten. Gassi geht er auch max 1x am Tag mit ihr...
Es gab da Situationen, wo die Kleine die Couch vor ihm verteidigt hat und so hat sie nach ihm ein Mal so schlimm geschnappt, da reagierte ich echt blöd und ich wurde lauter, was sie gar nciht gewohnt war. Seit dem hatte sie echt Angst vor meinem freund, nciht vor mir, sondern vor ihm. Da ist mir erst nach langer Zeit klargeworden wieso, sie hat ihn mit meinem böse sein verbunden. Wir haben dann intensiv daran gearbeitet, dass es sich bessert, denn sie ging ihm komplett aus dem Weg, begrüsste ihn nicht, nix.
Jetzt sind wir eh schon so weit, dass sie ihn glücklich begrüßt und freut sich :D , sie spielen gerne zusammen, sie kuschelt auch mit ihm, trotzdem ist sie nicht entspannt. Sie kommt zu ihm kuscheln, ist aber nervös, angespannt und beobachtet ihn ohne Pause... :eek:
Sie knurrt ihn auch wieder an, wenn er auf die Couch kommt (wir sitzen großteils auf der Couch, er bei seinem Comp und wenn er kommt, knurrt sie oft, ist wieder nervös und unentspannt). Jetzt reagiere ich aber so, dass ich sie auf ihre Decke (neben Couch) schicke, dann setzt sich mein Freund und dann kriegt sie frei und darf laufen wohin sie will. Oft kommt sie gerade zu ihm und ist zwar unentspannt, lässt sich aber streicheln. Beobachtet ihn aber und ist sooo unsicher, nervös...
Wir machen nun alles so, dass wir absolut ruhig reagieren, wollen ihr Vertrauen gewinnen und nicht erzwingen... Wir wollen ihre Ängste und Unsicherheiten verstehen und behandeln, nicht einfach nein sagen und fertig...
Und nun endlich meine Frage- hat jemand änhliche Erfahrungen gemacht und wie man es beseitigt hat. Hat jemand Tipps für mich/uns?
Wie kann man bei Angst am besten reagieren, wie verbindet man das, wovor jemand Angst hat mit positiven?

Sunday ist unsicher auch bei anderen Leuten, lässt sich kaum streicheln... Dabei hatte sie keine schlimme Erfahrungen, vielleicht paar falsche aber nix schlimmes... :trost:
Wir wollen ihr ein schönes angstfreies Leben ermöglichen und unsere Fehler wieder gut machen... :blume2:
 
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AW: Aggression aus Angst

würde dir empfehlen einen guten hundetrainer zusuchen der sich das ansieht damit ihr weitere fehler vermeidet, es gibt gebrauchtshunde trainer im internet zufinden von denen weiß ich das sie gut arbeiten,

lieben gruß gilla
 
AW: Aggression aus Angst

Vielen Dank, ja das hab ich auch vor, nur einige Zeit ist es finanziell nicht möglich, da würde ich gerne aber schon vorher bissl daran arbeiten, bevor es bei meinem Hund noch fester wird...

Gestern zB kam mein Freund zur Couch, Sunday wurde wieder unruhig. Mein Freund hatte aber leckerlis, machte paar Übungen wie Sitzt- Pfote usw... und belohnte sie. Sunday machte voll zufrieden mit... Und dann hat er sich ganz normal hingesetzt und sie hatte nicht geknurrt.
Er meinte- ja weil er sie ausgetrickst hat, aber ist es nicht der Sinn der Sache? Dass der Hund irgendwie aus der Streßsituation rausgeholt wird? und dafür belohnt wird? ich fande es toll, wie es verlaufen ist...
 
AW: Aggression aus Angst

Liebe Mikema, :umarm:

Ich bin ganz Deiner Meinung - das war eine absolut richtige Reaktion Deines Freundes!

Nachdem Sunday sich ja hauptsächlich vor ihm fürchtet, sollte er mit ihr an der Angst arbeiten. Am besten funktioniert das eben mit Übungen und mit Leckerchen. Wenn sie knurrt, sollte er sie nicht ansehen (das empfinden Hunde als bedrohlich), sondern sich abwenden und ihr vielleicht ein Leckerchen hinhalten. Wenn sie das nimmt, wären einige Übungen sehr gut.

Insgesamt glaube ich, dass Deine Sunday von Haus aus Ängste hatte, die sie sich aber als Welpe und Junghund nicht auszuleben getraut hat. Das ist ganz normal, es ist oft so, dass solche Hunde erst beim Erwachsenwerden ihre Angst durch mehr oder minder starke Aggressivität zum Ausdruck bringen.

Bitte gib Dir nur ja keine Schuld am Verhalten des Hundes. Jeder macht Fehler, aber ein "normaler" Hund kann diese Fehler leicht wegstecken. Es könnte sein, dass Sunday in ihrer frühen Welpenzeit, also in der Prägungs- und Sozialisierungsphase, schlimme oder auch gar keine Erlebnisse hatte. Beides kann schwere Ängste nach sich ziehen. So etwas prägt den Hund fürs ganze Leben und diese Defizite sind nur mit ganz viel Geduld, Liebe und Einfühlungsvermögen zu bessern.

Fürs erste könntet Ihr auch ohne Trainer versuchen, an der Bindung zwischen Euch und Sunday zu arbeiten. Also viel mit ihr spielen und üben - sowohl Gehorsamkeitsübungen als auch vielleicht kleine Tricks wie z.B. Pfötchengeben. Vielleicht hat sie auch Interesse an diesen sogenannten interaktiven Hundespielen. Das sind Spiele aus Holz, wo man Leckerchen versteckt, der Hund muss herausfinden, wie er diese rauskriegen kann. Diese Spiele von Nina Ottosson sind sehr gut, aber recht teuer. Ich habe in letzter Zeit aber auch preisgünstige bei Fressnapf gesehen.

Wenn sie etwas gut macht, sie in den höchsten Tönen und total freudig loben, ihr sagen, was für ein Superhund sie ist - und natürlich kriegt sie auch ein Leckerchen. Es ist sehr wichtig für Sunday, dass sie möglichst viele Erfolgserlebnisse hat, das stärkt ihr Selbstvertrauen und macht sie sicherer.

Falls sie draußen auch ängstlich ist: lass sie nicht vor Dir gehen, sondern neben oder hinter Dir. Das gibt dem Hund Sicherheit, wenn Frauchen souverän agiert, weißt Du? Ich habe ja einen sehr gestörten Angsthund und habe mit dieser Methode gute Erfahrungen gemacht. Ich sage in diesem Fall ruhig, aber bestimmt "Ich gehe vor". Und bitte zerre sie nicht an der Leine zurück (das verstehen die Hunde nicht), sondern schiebe sie mit Deinem Fuß nach hinten.

Ja, und eines noch: sie muss sich nicht von fremden Leuten streicheln lassen! Es ist ihr gutes Recht, das nicht zu wollen. (Unsereins würde sich schließlich auch schön bedanken, wenn Fremde einen abtatschen wollen, nicht wahr?)

Insgesamt wirst Du viel Geduld und viel Liebe brauchen, aber die Liebe, die kriegst Du zurück von ihr!

Alles Gute,
ElliB
 
AW: Aggression aus Angst

Kann mich EllyB nur anschließen.
Mein Hund ist auch Angstaggressiv.
Leider habe ich seine Angst erst viel zu spät bemerkt.
Denn er suchte sich aus wer ihn anfassen durfte und ich fand es richtig so.
Seine Ängste nehme ich ihm nur da wo es notwendig ist.
Also z. Bsp. bei Automatischen Türen, wo er mit durch muß wenn wir die Baumärkte unsicher machen. Brücken und alle Untergründe wo ich auch drüberlaufe.
Ich lasse ihn jedoch seine Angst bei Wippen und Laufstegen auf dem Hundeplatz.
 
AW: Aggression aus Angst

Ich lasse ihn jedoch seine Angst bei Wippen und Laufstegen auf dem Hundeplatz.

Das finde ich sehr gut, wie Du das machst. Es gibt ohnehin so viele Dinge, mit denen die armen Angstis fertig werden müssen. Mein Woody fürchtet sich auch vor einigen Geräten auf dem HuPlatz, da muss er nicht drüber (auch die Trainerin ist dieser Meinung).
 
AW: Aggression aus Angst

Liebe Mikema, :umarm:

Ich bin ganz Deiner Meinung - das war eine absolut richtige Reaktion Deines Freundes!

Nachdem Sunday sich ja hauptsächlich vor ihm fürchtet, sollte er mit ihr an der Angst arbeiten. Am besten funktioniert das eben mit Übungen und mit Leckerchen. Wenn sie knurrt, sollte er sie nicht ansehen (das empfinden Hunde als bedrohlich), sondern sich abwenden und ihr vielleicht ein Leckerchen hinhalten. Wenn sie das nimmt, wären einige Übungen sehr gut.
Genauso machen wir es seit 3 Tagen.
Insgesamt glaube ich, dass Deine Sunday von Haus aus Ängste hatte, die sie sich aber als Welpe und Junghund nicht auszuleben getraut hat. Das ist ganz normal, es ist oft so, dass solche Hunde erst beim Erwachsenwerden ihre Angst durch mehr oder minder starke Aggressivität zum Ausdruck bringen.

Bitte gib Dir nur ja keine Schuld am Verhalten des Hundes. Jeder macht Fehler, aber ein "normaler" Hund kann diese Fehler leicht wegstecken. Es könnte sein, dass Sunday in ihrer frühen Welpenzeit, also in der Prägungs- und Sozialisierungsphase, schlimme oder auch gar keine Erlebnisse hatte. Beides kann schwere Ängste nach sich ziehen. So etwas prägt den Hund fürs ganze Leben und diese Defizite sind nur mit ganz viel Geduld, Liebe und Einfühlungsvermögen zu bessern.
Das ist richtig, ich hab meine Taktik komplett geändert.
Fürs erste könntet Ihr auch ohne Trainer versuchen, an der Bindung zwischen Euch und Sunday zu arbeiten. Also viel mit ihr spielen und üben - sowohl Gehorsamkeitsübungen als auch vielleicht kleine Tricks wie z.B. Pfötchengeben. Vielleicht hat sie auch Interesse an diesen sogenannten interaktiven Hundespielen. Das sind Spiele aus Holz, wo man Leckerchen versteckt, der Hund muss herausfinden, wie er diese rauskriegen kann. Diese Spiele von Nina Ottosson sind sehr gut, aber recht teuer. Ich habe in letzter Zeit aber auch preisgünstige bei Fressnapf gesehen.
Das alles machen wir und machten wir auch, aber nicht so oft und so intensiv wie jetzt, gestern hab ich mit ihr draußen Leckerli suchen gespielt und dann aportiert... Es war so toll, sie war voll motiviert und saß auch nimma nur bei mir, als wir in der Hundezone waren, sondern lief wieder bissl alleine, ah ich freute mich...
Wenn sie etwas gut macht, sie in den höchsten Tönen und total freudig loben, ihr sagen, was für ein Superhund sie ist - und natürlich kriegt sie auch ein Leckerchen. Es ist sehr wichtig für Sunday, dass sie möglichst viele Erfolgserlebnisse hat, das stärkt ihr Selbstvertrauen und macht sie sicherer.
Ja genau darauf achte ich, ich spiele nun immer mit ihr Sachen, die sie gut macht... Suchen, was bringen...
Falls sie draußen auch ängstlich ist: lass sie nicht vor Dir gehen, sondern neben oder hinter Dir. Das gibt dem Hund Sicherheit, wenn Frauchen souverän agiert, weißt Du? Ich habe ja einen sehr gestörten Angsthund und habe mit dieser Methode gute Erfahrungen gemacht. Ich sage in diesem Fall ruhig, aber bestimmt "Ich gehe vor". Und bitte zerre sie nicht an der Leine zurück (das verstehen die Hunde nicht), sondern schiebe sie mit Deinem Fuß nach hinten.
Sehr interessant, das probiere ich!
Ja, und eines noch: sie muss sich nicht von fremden Leuten streicheln lassen! Es ist ihr gutes Recht, das nicht zu wollen. (Unsereins würde sich schließlich auch schön bedanken, wenn Fremde einen abtatschen wollen, nicht wahr?)
Also das tue ich auch seit paar Tagen umsetzen... Kinder lass ich gar keine auf sie zu- bis auf unsere in der Familie, die kennt sie und zu denen geht sie auch gerne. Sonst fühlt sie sich aber bissl unsicher bei Kinder (sind zu laut, zu hektisch) aber vorgestern hatten wir da schon erste Erfolge, wir waren im Park, und in einem Teil, wo wir vorbeigelaufen sind, waren recht viele Kinder und ich ließ aber niemanden die kleine anfassen udn sie war dann voll entspannt...
Insgesamt wirst Du viel Geduld und viel Liebe brauchen, aber die Liebe, die kriegst Du zurück von ihr!
Das krieg ich sowieso :)
Alles Gute,
ElliB

Also um es zusammenzufassen- mein Freund spielt sehr viel mit der Kleinen. Nicht nur am Abend, sondern auch in der Früh, bin selber überrascht, wie motiviert er die Sache meistert, normal wird er schnell frustiert, aber nun geht es toll!!! Sunday hat ihm gestern immer wieder brav Spielzeug gebracht und gegeben und er war so happy, weil sonst gibt sie Spielzeug nicht so gerne her... Er übt mit ihr viel, spielt aber auch einfach so. Leckerlis hat er immer mit. Wenn er auf die Couch kommt- gibt es Leckerli, die beginnt sich langsam schon zu freuen, wenn er auf die Couch kommt, denn da gibt es wieder was gutes! :D

Es war oft so- wenn er sich hinsetzte, ließ sie ihn nciht aus den Augen, war angespannt... Aber gestern- da saß er bei mir, Sunday ist total zufrieden hin und her gelaufen, dann legte sie sich hin und schlief...
Keine angespannt Haltung, kein Beobachten, nix. Ich schwebte auf Wolke sieben :blume2: Mein Schatz spielte noch mit ihr, war draußen, mit Leckerlis...

Bei Sunday ist super, dass alle ihren Macken recht schnell bekämpft wurden und jetzt zeigen sich auch schon kleine Erfolge. Solche, die jemand vielleicht nicht merkt, aber ich schon, denn ich kenne schon jede Bewegung von ihr :rolleyes:

Ich hab da noch ein Buch bestellt (sollte heute oder morgen da sein). Streß bei hunden heißt es, glaub ich... Bin gespannt...

Ich muss aber sagen, dass durch positive Sachen mehr weiter geht, als wenn man einfach nur nein sagt. Ist ein längerer Weg aber dafür sicher erfolgreicher! :D :blume2:

Danke auf jeden Fall für eure Tipps! Ich werde es umsetzen so gut ich kann und berichten! ;)
 
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Das ist ganz super, wie Ihr das macht! Es wird zwar wieder Rückschläge geben, so ist das eben, aber insgesamt geht es sicher aufwärts.

Ja, die Sache mit dem Zurückdrängen des Hundes hat mir eine der besten Hundetrainerinnen erklärt, die ich jemals kennen gelernt habe. (Davon kenne ich eine Menge: Selbsternannte, Untalentierte, einige, die stur ihre Richlinien befolgen, ohne auf das Hilfe suchende Team einzugehen.)
Sie hat mir erklärt, dass die Hunde untereinander dieses Zurückdrängen praktizieren. Da man als Mensch schlecht mit dem Brustkorb arbeiten kann (außer man hat eine Dogge), empfiehlt sie das Zurückschieben mit Fuß oder Bein. Es signalisiert dem Hund, dass er für die Situation nicht zuständig ist und sich deshalb nicht zu fürchten braucht.

Ein sehr gutes und sicher hilfreiches Buch könnte ich Dir empfehlen. Es ist von Nicole Wilde und heißt "Der ängstliche Hund" (Untertitel: Stress, Unsicherheiten und Angst wirkungsvoll begegnen). Es ist sehr gut gegliedert und es sind auch alle möglichen Hilfsmittel (z.B.TTouch-Massagen) sowie spezielle Übungen gegen jede Art von Ängsten angeführt.

Ich wünsche Euch viel Erfolg und noch sehr viel Freude mit Eurer Sunday,

ElliB:blume1:
 
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Vielen Dank!!! :blume2: :danke: :blume2:

Noch ne Frage- also man schieb den Hund, bzw. blockiert den Hund mit dem Bein, wenn ich es richtig verstehe, aber bleibt er auch hinter einem?

Denn ich stelle mich zB immer vor die Sunday wenn wir aus dem Haus gehen, denn wenn sie so plötzlich aus der Tür auf die Straße geht und da plötzlich jemand auftaucht, würde sie sicher bellen und ich will ja nciht, dass mein 5kg Hund Menschen erschreckt :D :D

Aber so bald wir draußen sind, drängt sie sich nach vorne und rennt vorne (ziehen an der Leinen tut sie nicht, das haben wir noch im Welpenalter abtrainiert), wenn ich "zu mir" sag, kommt sie auch brav, bleibt aber nicht bei mir, sondern rennt dann irgendwann wieder vor. Also wie schaffe ich es, dass sie hinter mir bleibt? :confused:
 
AW: Aggression aus Angst

Im Grunde genommen ist das - wie eben alles - eine Übungssache. Ich würde es ganz einfach immer wieder üben, auch ohne Grund, irgendwann sitzt die Sache. Mein Hund kennt das Kommando "ich gehe vor" jetzt schon so gut, dass er mich freiwillig vor lässt.

Abgesehen davon muss sie ja nicht prinzipiell und immer hinter Dir bleiben. Ich mache es bei meinem Hund so, dass er in Angst-Situationen hinten bleiben muss, ansonsten kann er auch vor oder neben mir gehen.

Dass Du Dich beim Rausgehen vor sie stellst, finde ich sehr gut. Man weiß schließlich nie, wer oder was gerade des Weges kommt! Ich habe das sogar noch so verschärft, dass ich zuerst hinausgehe, Woody bekommt das Kommando "bleib", ich peile die Lage und er darf erst raus, wenn ich "komm" sage. Aber alles auf einmal musst Du wirklich nicht machen, manche Dinge ergeben sich im Laufe der Zeit von selbst.

Alles Liebe,
ElliB
 
AW: Aggression aus Angst

Ah ich bin soooo wütend, wir waren in der Hundezone, Sunday ist immer mutiger, wenn sie aber unsicher wird, kommt sie zu mir, ich hab heute auch nen lästigen Hund erfolgreich weggeschickt. Alles passte. Da kam aber ein großer Hund und wollte spielen, Sunday hatte Angst und knurrt, da kamen von hinten noch zwei Hund und sie fühlte sich bedränge und schnappte, der eine ließ es sich nicht gefalen und schnappte zurück.

Da gab es Rauferei, ich versuchte es zu trennen und der zweite Hundebesitzer BLIEB SITZEN und RAUCHTE als wäre nichts. Ich hab ihn danach so beschimpft... Ich hab gezittert, Sunday auch. Außerdem wurde ich erwischt udn in Bein gebissen und es tut so wehh...

Super, DAS hab ich gebraucht, schlechtes Erlebniss... Hoffe sie vergisst es wieder :bwaah: :wut3:
 
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Meine Güte, so ein Schmarrn aber auch! Leider kommen solche Dinge immer wieder vor und leider gibt es sehr viele verantwortungslose Hundehalter, die sich überhaupt nicht darum kümmern, wenn ihre Lieblinge sich schlecht benehmen.

Du musst Dein Bein sehr gut desinfizieren, gell? Hundebisse sind gefährlich, durch die Zähne der Hunde können leicht Infektionen entstehen.

Falls Du Rescue-Tropfen zu Hause hast - gib Sunday welche, dann verkraftet sie den Schock leichter. Und Du könntest - glaube ich - auch einen Schluck davon vertragen!

Und mach' Dir keine allzugroßen Sorgen - solche leichten Raufereien verkraften die Hunde meist besser als wir Menschen.

Alles Liebe,
ElliB:blume1:
 
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Vielen Dank! :blume1:

Ich hab mir mein bein mit einem Desinfektionsspray desinfiziert und zur Sicherheit auch mit Wodka :D (von außen) :D

Und zur Beruhigung hab ich mir Wein aufgemacht und eine Freundin eingeladen (da mein Liebster heute erst um zehn kommt). Bin schon ruhig, nur wütend. Und Sunday war zuerst bissl fertig, setze sich in mein Schoß und ziterrte bissl (weniger als ich :rolleyes: ) aber dann wollte sie auch wieder laufen, also ließ ich sie.

Mich ärgerte nur, dass ich da im Stich war- ich musste zwei Hunde trennen, hätte ihn sein Herrchen gerufen, hätte er wenigstens was gemacht, aber so war ich alleine zweischen meinem Hund ud einem fremden Hund... Und nun hab ich Bissabdrücke am Bein, die ausschauen, als wären sie von einem Vampir :D Aber Sunday scheint ok zu sein... Hoffentlich, ich werde sie beobachten, wenn wir wieder unterwegs sind. :blume2:
 
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