Pubertät / bei-Fuß-gehen

batida02

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1 August 2007
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Niederösterreich
Hallo!

Wir haben seit zwei Monaten einen 16 Monate alten Labrador-Jagdhundmischlung aus dem Tierheim.

Er ist oft so trotzig und macht genau das Gegenteil von dem was wir sagen, obwohl er es an anderen Tagen schon brav konnte. Außerdem will er jeden Abend (nach dem Fressen) eine halbe Stunde spielen (obwohl wir vorher immer mindestens eine 3/4 Stunde mit ihm spazieren gehen). Was wir auch machen, nur manchmal reicht ihm das nicht. Wenn wir uns dann vor den Fernseher legen und er vor der Couch liegt und wir ihn mal kurz nicht streicheln, bellt er uns an. Vielleicht sollte ich noch dazusagen, dass er unter tags ein paar Stunde alleine ist. Da stellt er auch nichts an und ist total brav, nur wenn wir daheim sind, möchte er natürlich unsere ganze Aufmerksamkeit.
Ist er gerade in der Pubertät?
Wie lange dauert die bei Hunden ungefähr?

Unser zweites Problem ist das Bei-Fuß-gehen. Er zieht einfach permanent an der Leine. Egal welche wir verwenden, auch bei der Flexi-Leine rennt er voll rein - bis zum Ende. Ich denke mir halt, dass ihm das auf die Dauer schadet, daher hoffe ich, dass jemand von euch einen Tipp hat. Wir lassen ihn auch schnuppern usw. Am schlimmsten ist es, wenn er einen Hasen oder ein Reh sieht, dann ist er fast nicht zu beruhigen.
Wir versuchen oft ihn zum Fuß zu ziehen und "Fuß" zu sagen (wie auch in der Hundeschule), nur das funktioniert in der freien Natur nicht, da sind wir wie Luft. Alles andere interessiert ihn viel mehr...

Der dritte Punkt ist, dass er, wenn wir in einem Gastgarten sind, aufspringt und Leute anbellt (einmal hat er sogar jemanden in die Hand geschnappt). Er macht das nicht bei allen, daher können wir auch kein Muster erkennen. Derzeit ist es so, dass wir ihn, nicht mehr zum Essen oder Kaffee trinken mitnehmen, weil es einfach mühsam ist, ihn ständig kurz zu halten.

So, ich glaube das war alles :)
Vielleicht habt ihr ja den einen oder anderen Rat für unsere "Probleme".
DANKE schon jetzt :blume2:
 
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AW: Pubertät / bei-Fuß-gehen

Wir haben seit zwei Monaten einen 16 Monate alten Labrador-Jagdhundmischlung aus dem Tierheim.

Er ist oft so trotzig und macht genau das Gegenteil von dem was wir sagen, obwohl er es an anderen Tagen schon brav konnte.

Willkommen im Club!!! Verwandter von unserem Rocky?? :zunge3: :zunge3: Bau mich auf, hey, unserer ist 10 Monate und ich weiß ned, wie ich das noch 6 Monate aushalten soll :weinen1: :)

Außerdem will er jeden Abend (nach dem Fressen) eine halbe Stunde spielen (obwohl wir vorher immer mindestens eine 3/4 Stunde mit ihm spazieren gehen).
Er will? Gebt ihr dem nach?

Vielleicht sollte ich noch dazusagen, dass er unter tags ein paar Stunde alleine ist. Da stellt er auch nichts an und ist total brav, nur wenn wir daheim sind, möchte er natürlich unsere ganze Aufmerksamkeit.
Das ist unserer auch! Und in der Zeit ist er eindeutig am bravsten ;) aber ist klar, wenn dann das Rudel da ist, da muss man sich gezielt mit dem Hundi beschäftigen!

Ist er gerade in der Pubertät? Wie lange dauert die bei Hunden ungefähr?
Ich würde sagen ja, wahrscheinlich, sollte aber eher am Ausklingen sein. Wobei ich auch etliche andere in dem Alter (15-16 Monate) kenne, die noch mitten drin sind!

Unser zweites Problem ist das Bei-Fuß-gehen. Er zieht einfach permanent an der Leine. Egal welche wir verwenden, auch bei der Flexi-Leine rennt er voll rein - bis zum Ende. Ich denke mir halt, dass ihm das auf die Dauer schadet, daher hoffe ich, dass jemand von euch einen Tipp hat. Wir lassen ihn auch schnuppern usw. Am schlimmsten ist es, wenn er einen Hasen oder ein Reh sieht, dann ist er fast nicht zu beruhigen.
Wir versuchen oft ihn zum Fuß zu ziehen und "Fuß" zu sagen (wie auch in der Hundeschule), nur das funktioniert in der freien Natur nicht, da sind wir wie Luft. Alles andere interessiert ihn viel mehr...
Auch wir kämpfen mit der Leinenführigkeit noch etwas, durch den langen Leinenzwang nach seiner OP isses besser geworden, aber noch nicht so richtig gut. Er will trotz allem immer wieder SEINEN Willen durchsetzen.

Absolut ja keine Flexi-Leinen nehmen, durch die ist der Hund dann erst recht gewöhnt, an der Leine ziehen zu können und das Tempo bestimmen zu können. Kürzere Leine und dem Hund zeigen, dass er sich an das Tempo des Herrchens gewöhnen muss. Sitzen lassen bei der Strasse, Kommando geben für's Weitergehen. Beim Ableinen sitzen lassen, Kommando geben dass jetzt losgelaufen werden darf, etc. Er geht nicht als erstes durch die Wohnungstür, etc. Zieht er in die eine Richtung, dreht man samt Hund um und geht absolut in die andere Richtung. Er darf nicht seinen Kopf durchsetzen, schon gar nicht der sture Rüde.

Der dritte Punkt ist, dass er, wenn wir in einem Gastgarten sind, aufspringt und Leute anbellt (einmal hat er sogar jemanden in die Hand geschnappt). Er macht das nicht bei allen, daher können wir auch kein Muster erkennen. Derzeit ist es so, dass wir ihn, nicht mehr zum Essen oder Kaffee trinken mitnehmen, weil es einfach mühsam ist, ihn ständig kurz zu halten.
Autsch. Also das Problem haben wir Gott sei Dank nicht. Er hat von klein auf vermittelt bekommen - bei Besuchen in Restaurants, etc. - Hund kommt untern Tisch und ist ruhig. Dann loben loben belohnen. Üben Üben Üben. Durch's vermeiden der Situation wird's ned besser!!

Bin gespannt auf die anderen Meinungen!
 
AW: Pubertät / bei-Fuß-gehen

Also ich würde sagen, dass dein Hund sehr starken Jagdtrieb hat. Er stammt ja auch von einem Jagdhund ab.

Es kann sein, dass er bei seinem Vorbesitzer (du sagtes ja, der Hund ist aus dem TH) irgendwelche schlechten Erfahrungen gemacht hat. Z.B. Könnte es sein, dass der Vorbesitzer schon älter war und öfters auf den Hund vergessen hat. Dein Hund hat jetzt ständig die Angst, dass du auf ihn vergisst.
Das ist nur eine Möglichkeit, wie es sein könnte. Es kann natürlich auch völlig anders sein.

Frag einmal im TH nach, was sie über den Vorbesitzer wissen. Und warum er den Hund abgegeben hat. Vielleicht wird das die Lösung auf deine Probleme sein! :)

Das "bei fuß gehen" funktioniert höhstwahrscheinlich nicht so gut, weil din Hund so starken Jagdtrieb hat. Halte seine Leine einfach mal so kurz, dass er nur neben dir gehen kann und gib ihm immer wieder ein Leckerlie wenn er brav geht. Du kannst auch jedes mal, wenn er zieht stehen bleiben. Es ist zwar sehr mühsam, aber normalerweise kapiert der Hund dann, dass er nicht ziehen darf, sonst kommt er erst recht nicht weiter! Geh erst weiter, wenn die Leine wieder lockerer ist. Auch wenn es ein paar Minuten dauert! Geduld ist sehr wichtig! :)

Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen helfen konnte!

Lg Jo :kuss1:
 
AW: Pubertät / bei-Fuß-gehen

Das mit dem Stehenbleiben haben wir eh schon versucht. Nur, wie du schreibst, das dauert dann ewig. Wir gehen einen Schritt, er zieht, ich bleibe stehen. Nach einiger Zeit dreht er dann um und lockert die Leine.

Dann gehe ich wieder weiter. Er zieht sofort wieder... Man kommt halt nicht weit. :blume2:

Ich werde es aber heute gleich mit dem umdrehen und in eine andere Richtung gehen probieren.

Mir gibt es dann immer wieder einen Aufschwung, wenn ich lese, dass auch andere diese Probleme haben. Man hat dann das Gefühl, dass man nicht alleine ist...

DANKE für die Tipps!
 
AW: Pubertät / bei-Fuß-gehen

Willkommen im Club!!! Verwandter von unserem Rocky?? :zunge3: :zunge3: Bau mich auf, hey, unserer ist 10 Monate und ich weiß ned, wie ich das noch 6 Monate aushalten soll :weinen1: :)

Ich kann dich voll und ganz verstehen - manchmal denke ich mir auch, dass ich es nicht mehr aushalte. Aber, wenn sie dann wieder brav sind (kommt ja doch zwischendurch vor :) ) vergisst man ihre Fehler wieder.


Er will? Gebt ihr dem nach?
Ja, da wir nun schon wissen, dass er immer nach dem Essen spielen will, geben wir dem nach. Nur manchmal reicht ihm das einfach nicht!! Er möchte dann auch drinnen weiterspielen...

Das ist unserer auch! Und in der Zeit ist er eindeutig am bravsten ;) aber ist klar, wenn dann das Rudel da ist, da muss man sich gezielt mit dem Hundi beschäftigen!

Ich würde sagen ja, wahrscheinlich, sollte aber eher am Ausklingen sein. Wobei ich auch etliche andere in dem Alter (15-16 Monate) kenne, die noch mitten drin sind!
Ich glaube unserer ist noch Mittendrin. Es kann aber auch sein, dass er jetzt bei uns so richtig "auflebt". Im Tierheim sind sie ja doch nicht die ganze Zeit im Mittelpunkt.

Auch wir kämpfen mit der Leinenführigkeit noch etwas, durch den langen Leinenzwang nach seiner OP isses besser geworden, aber noch nicht so richtig gut. Er will trotz allem immer wieder SEINEN Willen durchsetzen.

Absolut ja keine Flexi-Leinen nehmen, durch die ist der Hund dann erst recht gewöhnt, an der Leine ziehen zu können und das Tempo bestimmen zu können. Kürzere Leine und dem Hund zeigen, dass er sich an das Tempo des Herrchens gewöhnen muss. Sitzen lassen bei der Strasse, Kommando geben für's Weitergehen. Beim Ableinen sitzen lassen, Kommando geben dass jetzt losgelaufen werden darf, etc. Er geht nicht als erstes durch die Wohnungstür, etc. Zieht er in die eine Richtung, dreht man samt Hund um und geht absolut in die andere Richtung. Er darf nicht seinen Kopf durchsetzen, schon gar nicht der sture Rüde.


Ja, das umdrehen und in eine andere Richtung gehen, werde ich gleich heute Abend üben!

Autsch. Also das Problem haben wir Gott sei Dank nicht. Er hat von klein auf vermittelt bekommen - bei Besuchen in Restaurants, etc. - Hund kommt untern Tisch und ist ruhig. Dann loben loben belohnen. Üben Üben Üben. Durch's vermeiden der Situation wird's ned besser!!


Ich möchte es eh nicht auf Dauer vermeiden, aber wie er diesem Mädel in die Hand geschnappt hat, war mir auf einmal ganz anders. Das war echt unangehm. Ich möchte halt nicht, dass das bei uns im Ort passiert.
Er ist halt immer so unruhig und ich glaube, dass er sich geschreckt hat und deshalb so reagiert hat. Unter den Tisch traue ich mich ihn gar nicht zu legen, weil wenn er dann aufspringt, reisst er den ganzen Tisch mit :)


Bin gespannt auf die anderen Meinungen!

DANKE für deine Tipps !!!
 
AW: Pubertät / bei-Fuß-gehen

Ich würds trotzdem versuchen!

Und das wichtigste hab ich noch vergessen:
Mehr loben als schimpfen!!!

Wenn der Hund einmal auch nur etwas ganz kleines richtig macht, dann musst du ihn so loben, als hätte er das leben von Millionen Leuten und Tieren gerettet!!!
Wirklich ganz ganz viel loben!! Sagen, dass er ein gaaaaanz feiner ist und so was!! Auf das Wort "fein" reagieren hunde besonders gut hab ich mal gelesen!! :)

Viel Glück!! :kuss1:

Jo
 
AW: Pubertät / bei-Fuß-gehen

Hallo Batida,
wirst sehen, vor lauter guter Ideen schwirrt dir bald der Kopf. Stell dir mal vor, wir würden von allen Seiten, machmal gleichzeit zu dir sprechen....
So geht es Hunden in Familien, wenn nicht....

Geht bitte Schritt für Schritt vor und beginnt am Anfang:

1. Innerhalb der Familie muss eindeutig geklärt sein, welche Regeln der Hund lernen und (immer) befolgen soll.
Wenn mehrere Familienangehörige um den Hund herum sind, führt immer nur einer den Wauwie!
Am einfachsten ist es, ihr legt die Reihenfolge fest. Zum Beispiel: sind alle gleichzeitig dabei, hat Person A das Kommando. Ist A nicht da, dann ist B zuständig, sind A und B fort, ist C der Chef.
Diese Eindeutigkeit bringt Ruhe und Klarheit und die brauchen Hunde bezüglich ihrer Bezugspersonen unbedingt. Sonst müssen sie gestresset reagieren oder, da sie ja keine Fragen stellen können, provozieren um herauszufinden, was Sache ist.
2.Hannal hat recht: mehr loben als schimpfen! Hunde wollen Aufmerksamkeit und sie wollen gefallen. Zeig ihm wie.
3. Pubertät und Tierheimvergangenheit bitte gleich mal vergessen. Pubertät ist vorbei, der Hund schon fast erwachsen. Der "armes-Hasi-hatte-so-eine-schlimme-Jugend"-Bonus schadet ihm nur, der versteht gar nicht, warum ihm keiner klare Ansagen macht.
4. Es braucht viele Wiederholungen an mindestens vier verschiedenen Orten, bis etwas wirklich als gelernt betrachtet werden kann. Hunde lernen stark vernetzt, das heisst, sie merken sich auch wo, bei welchem Wetter und so, sie was gelernt haben und "streiken" deshalb erst mal, wenn sie dasselbe woanders machen sollen.

Ahnst du was?
In zwei Monaten und bei mehreren Bezugspersonen könnte euer Hund sogar schon zu viel gemacht haben und vom Wesentlichen doch zu wenig.
Am besten setzt ihr Mensche euch erst mal zusammen, nachdem jeder ein anderes Hundebuch gelesen hat und macht mal aus, wie das laufen soll und in welcher Reihenfolge.
Die Tipps die du hier kriegst, sind alle gut. Aber du musst wählen und einteilen.
Viel Erfolg!
Lieber Gruß,
Eva
 
AW: Pubertät / bei-Fuß-gehen

Hallo Batida, herzlich Willkommen!

Ja, kann mich Eva's Zeilen nur voll und ganz anschliessen und zur Flexi hat Dir ja Lissy schon geantwortet.

Stehen bleiben hast Du nun schon versucht, Hannal's Richtungswechsel ist eine Möglichkeit, im (kleinen) Kreis gehen wäre noch eine. Probiere ein bissel aus, auf was Dein Wuff reagiert. :)

Wichtig finde ich ein Folgesignal beim Richtungswechsel. Das heißt, bevor Dein Hund in die Leine läuft gibst Du ein Signal (z.B. Schnalzen). Dieses sollte allerdings aufgebaut werden, denn er muss ja erstmal verstehen lernen, was dieses Folgesignal bedeutet. Also am besten die Richtungswechsel ganz unabhängig vom Leineziehen anwenden. (Schnalzen - er guckt Dich an - Loben - Richtungswechsel.)

Hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich rübergebracht?

Viel Erfolg und liebe Grüsse Marie
 
AW: Pubertät / bei-Fuß-gehen

Also für mich sehr verständlich!! :) Ich hoffe für Batida auch!

Mhm, auch ne gute Möglichkeit, Marie!
So ähnlich wie der Klicker!! (falls ihr wisst, was das ist)

Lg Jo :kuss1:
 
AW: Pubertät / bei-Fuß-gehen

hi leute!
da ich selbst einen hund hab der gerade mal 4 monate alt ist, kann ich leider nicht wirklich tipps geben, aber die der anderen ebenfalls anwenden! ;-)

eine frage hätte ich da auch bezüglich flexileine: sollte ich die bei einem jungen beagle auch lieber sein lassen? damit sie lernt brav bei mir zu bleiben? und wie oft bleibt man dann zum schnuppern stehen?

ich bin mir sicher auch ein TH-Hund lernt mit viel Geduld und Liebe .... er muss einfach mal Vertrauen zu Euch aufbauen!"

Noch alles Liebe
 
AW: Pubertät / bei-Fuß-gehen

sollte ich die bei einem jungen beagle auch lieber sein lassen? damit sie lernt brav bei mir zu bleiben?
Für das Leinenführigkeitstraining ist die Flexi eher weniger geeignet, daher würd ich auch bei Deinem Beaglemädchen eine einfache - vielleicht verstellbare - Führleine wählen.

Elaine schrieb:
und wie oft bleibt man dann zum schnuppern stehen?
So oft wie Du es magst.

Liebe Grüsse Marie
 
AW: Pubertät / bei-Fuß-gehen

Hallo !
Na hier wurde ja schon alles Wichtige gesagt .
Eva hat total Recht , gerade das mit der Familie -wer hat wann das Kommando- ist sehr wichtig UND auch sehr wichtig und nicht zu unterschätzen ist immer ein Kommando benutzen : Also Z.B.: "Fuss " gilt bei allen und nicht beim Einen "Bei Fuss " und der Nächste sagt "geh Fuss " usw. da das total verwirrt . Wenn Handzeichen benutzt werden dann die Gängigen nehmen und alle machen das Selbe Zeichen und auf die Stimme achten ,viel Loben (auch wenn es mal schwer fällt weil der Hund mal nicht so will wie Du )und auch sehr wichtig wie Eva auch sagte an Vielen unterschiedlichen Plätzen üben .

Das "bei fuß gehen" funktioniert höhstwahrscheinlich nicht so gut, weil din Hund so starken Jagdtrieb hat. Halte seine Leine einfach mal so kurz, dass er nur neben dir gehen kann und gib ihm immer wieder ein Leckerlie wenn er brav geht. Du kannst auch jedes mal, wenn er zieht stehen bleiben. Es ist zwar sehr mühsam, aber normalerweise kapiert der Hund dann, dass er nicht ziehen darf, sonst kommt er erst recht nicht weiter! Geh erst weiter, wenn die Leine wieder lockerer ist. Auch wenn es ein paar Minuten dauert! Geduld ist sehr wichtig!


Das ist etwas wo wir grade in der Hundeschule auch dran sind , da ohne Leine .
Hannal hat es schon sehr gut gesagt . Wichtig ist und darauf würde ich achten : Wenn Dein Hund beim "Fuß" gehen dich ansieht sofort loben und anfangs kleines Leckerli (wir nehmen da in der Huschu Fleischwurst ganz klein geschnitten (Fingernageldünn , es geht um den Geschmack, muss schnell zum runterschlucken sein )
Das mit dem ansehen ist insgesamt bei allen Übungen wichtig .
Beim ziehen haben wir es auch so gemacht das wir einfach in die engegengesetzte Richtung gegangen sind und das immer sofort wenn er zieht . Was meinst Du wie schnell Max das kapiert hat und nicht mehr gezogen hat . Ist ja auch blöd mit anderen Hunden spazieren zu gehen und plötzlich geht Frauchen in die andere Richtung , also nix spielen mit Hunden und da hin ziehen wo Hundi gerne will .
Gut üben kann man mit einer langen Laufleine (10 Meter ) Sobald der Hund nicht hinter einem sondern vor einem ist , geht man in die entgegengesetzte Richtung . Dabei wird nicht gesprochen . Loben wenn er bei "Fuß" geht . Das übt man so circa 10 Minuten und ist eine gute Übung bevor der Hund frei läuft.
Da gibt es noch etliche Übungen dazu und ganz wichtig zum üben nur eine richtige Leine nehmen , also keine Flexileine . Die ist bei uns in der HUndeschule auch nicht erlaubt da sie nutzlos zum üben ist .

Liebe Grüße Siri
 
AW: Pubertät / bei-Fuß-gehen

Gut üben kann man mit einer langen Laufleine (10 Meter )

Da gibt es noch etliche Übungen dazu und ganz wichtig zum üben nur eine richtige Leine nehmen , also keine Flexileine . Die ist bei uns in der HUndeschule auch nicht erlaubt da sie nutzlos zum üben ist .

Also ich seh da zwischen der langen Laufleine & der Flexileine keinen Unterschied!! :confused:
Kann mir das mal wer erklären??

Lg Jo :kuss1:
 
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hi leute!
da ich selbst einen hund hab der gerade mal 4 monate alt ist, kann ich leider nicht wirklich tipps geben, aber die der anderen ebenfalls anwenden! ;-)

eine frage hätte ich da auch bezüglich flexileine: sollte ich die bei einem jungen beagle auch lieber sein lassen? damit sie lernt brav bei mir zu bleiben? und wie oft bleibt man dann zum schnuppern stehen?


Hallo Elaine,
von Flexileinen hab ich keine Ahnung, mit denen kann ich nicht umgehen :weinen1: ... aber wer gelernt hat, rechtzeitig den Knopf zu drücken, statt reflexartig den Arm zurück zu reissen.... :koenig:

Was hieltest du denn davon, sowohl Geschirr als auch Halsband anzulegen und eine ca 1,5 Meter lange Leine zu verwenden?
Hundbabies können sich noch nicht sehr lange zusammenreissen, die muss man schon ein wenig rumeiern lassen. Zu ihrem Schutz auch angeleint. Dafür das Geschirr. An dem darf man ziehen und kriegt Freiräume, auch zum Schnuppern oder Lösen. Da brauchst du keine Regeln, aber er auch keinen großen Radius.
Für kurze Strecken, allmählich auch für längere und später noch unter Ablenkung geht dann der Frischling, die Leine am Halsband eingehakt, auf Höhe deines Beines, eher minimal dahinter als deutlich davor, bei Fuss.
Zieht er, verändere bitte dein Tempo nicht im geringsten, sondern geh gleichmässig weiter und zupf deutlich an der Leine um sie unmittelbar danach völlig zu entspannen. Halsband schön breit und nicht zu eng, damit der Hund den Unterschied augenblicklich spürt: zieht er, verstärkst du impulsartig den Zug für einen Moment, hängt die Leine durch während ihr so einträchtig nebeneinander wandelt,, ist das "bei Fuss" und wird in aufrichtig enthusiastischem Tonfall mit eben diesen Worten kommentiert. Wohlgemerkt: solange und weil er grade ohne Zug neben deinem Bein geht.
Der Hund verknüpft das, was er grade tut, mit den Lauten, die du von dir gibst. Später ist diese Verknüpfung von hypnoseartiger Wirkung und wird gewohnheitsmässig ausgeführt.
Schön ausgiebig wiederholen, die Lernsequenzen häufig und kürzer als die Konzentrationsspanne (auf dem Heimweg klappts besser als vor dem Toben) des Wautzels - voilà, bald hast du den perfekten Begleiter. Später kannst du ihn problemlos ohne Leine bei Fuß führen, weil kein Zug mit oder kein Zug ohne Leine ist kein Unterschied :clown1:


ich bin mir sicher auch ein TH-Hund lernt mit viel Geduld und Liebe .... er muss einfach mal Vertrauen zu Euch aufbauen!"

Noch alles Liebe

Lieber Gruß,
Eva
 
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Also ich seh da zwischen der langen Laufleine & der Flexileine keinen Unterschied!! :confused:
Kann mir das mal wer erklären??

Lg Jo :kuss1:

Die Laufleine ist wie die Longe bei den Pferden: man muss sie auf und ab wickeln, damit sie nicht durchängt oder ungewollt bremst.
Flexileinen sind in einem kleinen, meist grünen Zauberkästchen mit Handgriff drin. Sie lassen sich von dem sich entfernenden Hund leicht herausziehen und rollen sich selbsttätig auf, wenn der Zug nachlässt. Oben auf dem Kästchen befindet sich ein Wunderknopf. Drück man ihn, ist die Leine arretiert. Drückt man nochmal, läuft sie wieder mit.
Mir sind die aber im Gebrauch viel zu hoch. Im Ernstfall bin ich zu sehr mit mehreren Fehlversuchen des Flexileinengebrauchs abgelenkt, um im rechten Augenblick das Nötige zu tun.
Mein Verdacht ist: das geht den meisten Flexileinenbesitzern genauso :daisy:
Lieber Gruß,
Eva
 
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