Unsicherheit oder Agressivität?

Dotterblume

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18 September 2009
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Hallo,

vielleicht weiss ja jemand einen Rat.
Ich habe unter anderem eine 6jährige Schäferhund-Podenko-Mix Hündin.
Lucy ist Menschen gegenüber total lieb. Auch unseren anderen beiden Hündinnen gegenüber ist sehr verträglich, sie läßt sich sogar von der ganz kleinen auf der Nase rumtanzen und wenn ich sie ab und zu mal einen Tag ins Pfötchenhotel bringe, sagen die Pflegerinnen, das sie immer ganz toll mit den anderen Hunden spielt.

Aber wehe ich gehe mit Lucy an der Leine auf die Straße. Und uns kommt ein anderer Hund entgegen. Dann erkenne ich meine Lucy nicht mehr wieder.
Sie stellt sich auf die Hinterbeine und stützt sich noch bei mir ab, kriegt eine Bürste, bellt knurrt und zieht...... Ich muss dann meine äußersten Kräfte aufwenden, um sie halten zu können.

In der Nachbarschaft, wo es auch viele Hunde gibt, bin ich schon total verschrien. Die denken alle, ich habe eine Bestie an der Leine.Besonders zwei Terrier haben es ihr angetan.
Wenn Lucy im Garten ist, und die beiden gehen vorbei, ist es schon des öfteren vorgekommen, das Lucy über den Zaun gesprungen ist. Da war natürlich das Geschrei groß.... Die Besitzerin der beiden Terrier schrie und tobte und stand mit einem Stock vor Lucy.
Zwar hat sie noch nie gebissen. Sie geht bis auf einen bestimmten Abstand auf die Hunde zu , bellt und steht wie eine Furie vor ihnen....., aber ich möchte es lieber nicht drauf ankommen lassen.
Ausserdem traue ich mich schon gar nicht mehr mit ihr auf die Straße, vor lauter Angst, uns könnte ein Hund entgegenkommen.

Hinzu kommt, das ich auch immer zweimal Gassi gehen muss, da sich unsere Schäferhündin sonst von ihr anstecken lassen würde, und zwei so große Hunde, ich dann definitiv nicht halten könnte.

Ich muß dazu sagen, das Lucy keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht hat. Soziale Kontakte mit anderen Hunden hatte sie von Anfang an. Sie ist in unserem Wohnzimmer geboren, zusammen mit 8 anderen Welpen und sie war immer die vorwitzigste.

Und wie gesagt, mit Hunden, die sie kennt, gibt es keine Probleme.
Wäre toll, wenn ihr mir Tips geben könntet. Ich möchte endlich wieder entspannt mit meinem Hund spazieren gehen können.

Vielen Dank im voraus.
Dotterblume
 
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AW: Unsicherheit oder Agressivität?

Mich wundert daß Dir hier noch keiner einen Rat dazu gegeben hat.

Deine Lucy schützt an der Leine Dich und im Garten ihre Lieben...nun ist es so, das sie sich das selber begebracht hat und es auch unter den Hunden Antipathie gibt. Um so älter sie wird umso mehr wird sich dieses Problem steigern, wenn Du ihr jetzt nicht mit Stenge und Disziplin zu Leibe rückst. Das heißt nicht Du sollst sie schlagen...daß auf keinen Fall aber wenn Du ihr nicht anders bei kommst, dann brauchst Du Hilfe und die kann man so nicht einfach erklären.

Was für Terrier sind das mit denen Deine Hündin da so Probleme hat?

Ist es möglich Dich mit Deiner Nachbarin hin zu setzen und über Dein Problem mit ihr zu sprechen?
Wenn ja dann ist es schon ein guter Anfang.
Ihr solltet dann versuchen, täglich mit den Hunden aber im Abstand zusammen gassi zu gehen, bis sie sich aneinander gewöhnt haben. Mit der Zeit verliert Dein Hündin das interesse an ihnen und Du bist schon ein großes Stück weiter. Solltest Du Dir das nicht zutrauen, so bitte deinen Mann dazu.
Du mußt dabei immer ruhig auf Deine Hündin einwirken und sie versuchen in Fuß zu bringen, sonst wird sie nur noch heftiger. Dabei mußt Du die Leine ganz vorne nehmen und sie sobald sie zieht zurück holen...es kann sehr mühsam werden aber der Erfolg gibt Dir hinterher recht. Schreien und Toben nützt Dir und dem Hund nichts, es putscht nur unnötig auf.

LG Suedwind
 
AW: Unsicherheit oder Agressivität?

Hallo Südwind,

vielen Dank für Deine Antwort. Leider kann ich das so nicht in die Tat umsetzen. Denn unsere Nachbarin hat leider viel Angst um ihre Hunde und für Sie ist Lucy sowieso das Monster.
Ausserdem hat Lucy dieses Problem ja nicht NUR mit den Hunden der Nachbarn.Bei jedem Hund, den sie nur irgendwo erspähen kann, geht sie sofort los wie eine Rakete.
Mein Mann ist tagsüber nicht erreichbar. Er hat mehr Kraft und bei ihm macht sie es wohl auch nicht so in dem Maße, wie bei mir.
Ich werd wohl nicht um eine Hundetrainerin herumkommen. Hatte ich zwar schon ein paar Mal, aber geholfen hat es mir nicht wirklich was, denn wenn wir Stunde hatten, war Lucy natürlich viel braver, sie hat gemerkt, das wer dabei war. Vielleicht liegt es ja an mir. Aber das hilft mir nicht wirklich. Ich kann ja schließlich mit Lucy nicht nur ganz früh morgens spazieren gehen oder spät abends, in der Hoffnung niemanden mehr zu treffen.
Übrigens macht sie das gleiche Theater, wenn sie im Auto ist und draußen einen Hund sieht.
 
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ohne es jetzt bös zu meinen - wenn sie das "nur" bei dir macht, liegt es sicherlich an dir ...
ich kenne von einem andern forum eine frau, die ähnliche probleme mit ihrem hund hatte - allerdings muss man dazu sagen, dass sie ihre hündin erst übernommen hatte, als diese schon 9 jahre alt war - und die wurde vorher ganz schlecht gehalten ...
aber die situation zwischen den beiden drohte wirklich auch zu eskalieren, weil die frau total fertig und hysterisch schon war und (so wie du) nur noch angst hatte einem andern hund zu begegnen - und das hat sich natürlich auf den hund übertragen - und so hat sich die spirale ewig gedreht ...

nun - sie hat sich dann auch an eine tierpsychologin und trainerin gewandt - und mit ganz gezielten übungen, die ihr auch mehr selbstsicherheit dann durch kleine erfolge gaben hat sich die situation jetzt bereits (nach ein paar monaten) deutlich entspannt ...

also ich glaube, dass ein training vor allem für dich und deine sicherheit wichtig wäre - die du dann auf den hund übertragen kannst - dann hat sie auch keinen grund mehr, sich an der leine so aufzuführen ;)

wie reagiert sie eigentlich auf andere (fremde) hunde, wenn sie nicht an der leine ist?

also nicht wenn sie über den zaun springt (was ich als erstes versuchen würde zu verhindern - und wenns ein neuer zaun sein müsste, weil das ist ganz arg) - sondern wenn sie zb. auf einer hundewiese frei ist? ist sie da auch so agressiv, oder nur an der leine und hinterm zaun? das würde schon viel erklären, wenn das so wäre ...

wünsche euch viel glück - so eine situation ist schlimm für alle beiteiligte ... und hoffentlich noch den einen oder andern rat - wobei ich persönlich das auf die entfernung etwas schwierig finde, weil man den hund und die situationen ja nicht genau kennt ...
 
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Liebe Hanna,

ja, ich weiss, das es wahrscheinlich an mir liegt. Das mit dem Zaun haben wir schon soweit geregelt, mein Mann hat ihn erhöht, obwohl ich immer noch zweifele, das sie nicht irgendwie an der Seite beim Nachbarn drüber kommt.

Mein Mann nimmt sie abends mit in den Stall, dort läuft sie frei rum und da sind auch andere Hunde, allerdings kennt sie die meisten. Wenn fremde Hunde vorbeikommen, guckt sie auch schon mal und will auf....

Auf die Hundewiese trau ich mich schon gar nicht mehr mit ihr, oder sie frei laufen zu lassen.Aber wie gesagt, im Rudel im Pfötchenhotel ist sie wohl auch total verträglich.

Du hast Recht, es ist kein Zustand und wenn ich nicht so an ihr hängen würde, hätte ich auch schon überlegt, sie abzugeben

Viele Grüße
Dotterblume
 
AW: Unsicherheit oder Agressivität?

abgeben sollte wohl immer die allerletzte lösung sein ... du sagst sie ist bei euch geboren und ihr habt sie 6 jahre - also da muss es noch andere wege geben :trost:

also wenn sie wirklich "nur" bei dir an der leine solche mätzchen macht, dann liegt es schon an deiner angst, die sich wohl im laufe der zeit hochgespielt hat ... irgendwie musst du ihr schon lange eine gewisse unsicherheit vermitteln, sodass sie meint, sie müsse dich beschützen (wie suedwind schon sagte) und das ist jetzt natürlich ein teufelskreis, der aber ganz sicher zu durchbrechen ist - aber du brauchst halt viel geduld und sicherlich auch eine professionelle anleitung - und kleine schritte ...

aber wenn du guten willens bist, schafft ihr das sicher :trost:
 
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Hallo!

Ich habe genau das selbe Problem mit meinem Rüden, und nach 2 Jahren selbst herumdoktorn habe ich mich jetzt für einen Tierpsychologen/Hundetrainer entschieden. Das was du berichtest klingt nach Angst, Unsicherer Dominanz und Revierverhalten (wir kennen das von Menschen, besonders unsichere Personen können manchmal sehr leicht hochgehen, wegen jedem Blödsinn, und sich tierisch aufregen weil sie Angst haben sonst die Kontrolle zu verlieren).
Wenn du wirklich eine Besserung erzielen willst, such dir eine gute Trainerin oder Trainer dem du vertraust und bei dem du dich entspannen kannst - alleine wirst du nur sehr schwer etwas ändern können, weil dir die neutrale Meinung bzw. die Beobachtung eines dritten fehlen. Wenn es dir nicht so wichtig ist (ich z.b. dachte eben die letzten 2 Jahre "aaach das wird sich schon legen, so schlimm ist es ja nicht, geh ich eben anderen Hunden aus dem Weg" ... und es wurde schlimmer, und es hat sich nicht gelegt, und mittlerweile kann ich auch nicht mehr allen Hunden aus dem Weg gehen) kannst du auch einige gute Hundebücher zur Rate ziehen, je nachdem von welchem Temperamentsschlag dein Hund ist kann es in Eigenregie eventuell auch funktionieren :)

Ich hab eben die Erfahrung gemacht dass es eben nicht klappt, aber mein Rüde ist auch extrem hochgradig Energiegeladen.
 
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Da hast Du sicher Recht, ich werde um einen guten Hundetrainer oder Trainerin nicht drum rum kommen. Hatte es ja schon ein paar Mal versucht und in unserem Bekanntenkreis ist auch eine Hundetrainerin, allerdings ist das mit Bekannten so eine Sache, sie meint, das ich zuerst hier im Haus einiges ändern muß. Also das die Hündin nicht mehr soviel darf.... nicht auf die Couch, sie nicht als erstes begrüßen usw.usw.... Nun ist das hier nicht so leicht durchsetzbar, weil ich wie gesagt drei Hunde im Haus habe und die anderen Familienmitglieder mich nicht darin unterstützen würden, was das "Haustraining" angeht.
Ich weiss, ohne Fleiß kein Preis...... , nur wäre es für eine Sofortmaßnahme, wenn ich wüßte, wie ich mit meiner Hündin überhaupt an einem anderen Hund vorbeikomme, hab auch schon mal überlegt ihr einen Maulkorb anzuziehen, nicht weil ich Angst habe, sie beißt, sondern um die mir entgegenkommenden Menschen zu beruhigen.
 
AW: Unsicherheit oder Agressivität?

der schuss kann aber nach hinten los gehen - ein beisskorb kann sie noch agressiver machen :( ... tja - meinst liegt das übel ja an der allgemeinen erziehung bzw. im umgang mit dem hund - manche "vertragen" es, wenn sie alles dürfen und es keine hierachie gibt (wobei wir wieder beim thema "alpha" oder nicht wären) und manche vertragen es offenbar nicht ...

also wenn wir es jetzt nicht alpha nennen, so bekommt sie offenbar aber nicht die souveränität und sicherheit eines rudelchefs vorgesetzt - wird immer gleichrangig behandelt und das scheint sie zu überfordern und zu verunsichern - bzw. glaubt sie offenbar die rolle des beschützers übernehmen zu müssen ...

naja - deine bekannte hat natürlich recht, dass zuerst mal an der basis sozusagen ordnung geschaffen werden muss - und da müssen natürlich alle mitziehen in der familie - das ist ganz klar ...
 
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Ich glaube auch, Du solltest eine Hundetrainerin suchen, die mit Dir Begegnungs-Situationen übt, die Dir in der ersten Zeit die Verantwortung abnimmt und Dir zeigt, wie Du das Problem in den Griff bekommen kannst. Ich bin sicher, dass es eine Lösung gibt. Aber allein wirst Du diese Lösung wahrscheinlich nicht finden, weil Du Dich selbst und Deine Körpersprache ja nicht sehen kannst. (Ich spreche aus Erfahrung, auch ich habe es allein versucht.)
Ich denke, am wichtigsten wäre momentan, dass Du Deine Angst vor diesen Begegnungen mit anderen Hunden in den Griff bekommst.
Es kann schon sein, dass Du zu Hause auch etwas ändern solltest - aber lass Dich nicht stressen, diese Dinge ändern sich dann möglicherweise von selbst.
 
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Hallo Leute und Hallo Dotterblume!"

Als ersters Hut ab, dass Ihr euch alle Gedanken macht. Find ich super.!!!!!!
Alles was ihr meints ist im Grunde Richtig.
Kleine Ehrfahrung: Meine Collie Labrador Hündin ist extrem gestört. Das meine ich nicht im Spass sondern ist eine Tatsache. Mit 6 Monate habe ich sie vom Tierheim geholt. Die Beste Aussage, das ist eine ganz LIebe!!!!
3 Tage später- Jeder der nur einen Gadanken an die Annäherung gemacht hat, wurde angeknurrt und in den Letzten 3 Jahren hat sie sogar 2mal gebissen. Zwar nicht fest aber so das Abdrücke zu sehen waren.!!!
So lange Rede kurzer Sinn.
Die größte Schuld habe ich selber getragen, dh. die Kommunik. stimmte überhaupt nicht. Sie und Ich verstanden nur Bahnhof. Dashalb ist es total wichtig, den Hund verstehen zu lernen. Und Ihr habts eh alle tolle Tipps.
Auch mein Rat, die Angst unter Kontrolle zu bekommen, und dem Hund Vertrauen zu geben.
Mir hat ein Buch von einer Border Collie Züchterin total geholfen. Kann die Tipps bei jedem Hund anwenden. Und vorallem zeigt sie auch das es nicht wichtig ist ob der Hund ins WZ darf oder ins Bett..., sondern das das was ich sage Gesetz ist.! Das brauchen vor allem Hunde im Rudel sowie unsichere und ängstliche. Und da ich auch 4 Hunde zH habe, war das natürlich oberste Sache. Ich Hol mal das Buch

Alles Liebe
Sarah
 
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Hallo Sarah,

vielen herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Ich weiss natürlich auch, das es zum größten Teil an mir liegt.
Aber es ist gar nicht so einfach, bzw. leicht gesagt, die Angst in den Griff zu bekommen und dem Hund zu vertrauen. Selbst, wenn ICH meinem Hund vertraue, die Nachbarn oder die Leute die mir mit ihren Hunden entgegenkommen, ach was sage ich noch nicht mal entgegenkommen, die meine Hündin nur schon von weitem wahrnimmt, die vertrauen ihr ganz bestimmt nicht. Im Gegenteil!!!!!
Dann heißt es direkt, wie ich denn mit "so einem Hund" ohne Maulkorb auf die Straße gehen kann, oder sie sehen wie sich Lucy aufführt, bleiben aber stehen, obwohl sie an der Leine ist, damit sie sich noch viel mehr aufregen kann oder denken nicht mal daran, ihren Hund ebenfalls an die Leine zu nehmen und zügig vorbeizugehen.
 
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Bin wieder da.
Sie schreibt: Braucht Geduld, Hausregeln aufstellen und selber entscheiden ob ihr Hund auf dem Sofa sitzen darf. Dies ist dein Hund und du sollst dich nicht darum kümmern, was Andere sagen. Nur Regeln ohne ersichtlichen Grund führt dazu, dass der Hund dich als Rudelführer NICHT akzeptiert oder in Frage stellt. zB. er darf nicht aufs Sofa-dann aber auf Keines(alt). Oder Schuhe- wenn einen Alten dann aber auch Neuen. .
Der Hund sollte auch einen Rückzugsort haben, der nur ihm gehört.
Die Bitte-warte-bis -du-mein-Haus-betrittst-Regel. Ich lade den Hund in Mein Haus ein-keine selbstverst. Ich gehe zuerst ins Haus! Er muß warten bis ich in rufe.!! Bestimmt aber freundlich!
Die Aufmerksamkeit sollte auch auf den Halter gerichtet sein.! Der Hund studiert seinen Besitzer jeden Tag-wrum wir nicht auch?! Besonders beim spatzieren gehen - man sollte mit dem Hund lernen, sprechen, unterhalten! dH. beobachten, die Rute, mimiK, Haltung. wenn dann Gefahr droht kann ich es dann abwenden. ZB. der Hund geht neben dir, er sieht die "Gefahr" du auch! Siehst seine Körperhaltung - Durchatmen, ruhig die Leine kürzer nehmen gleichzeitig NEIN sagen, umdrehen beiFUß und zurückgehen. Aufmerksamkeit auf mich lenken.! Wieder umdrehen Bei FUß gehen und mit im Unterhalten, Braver Hund, ja super... nicht die Möglichkeit geben die Gefahr zu erkunden oder sie wichtig werden zu lassen. Sie sagt, wenn der Hund ängstlich ist, dann immer zwischen der Gefahr stehen. Er steht hinter dir!!!!
 
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Dotterblume, mach dir keinen Kopf. Ich geh jedes Mal schweissnass bei der Türe raus, weil ich so eine Panik habe irgendeinen Hund zu treffen. Mein Rüde bekommt dann nämlich die eigenschaften einer Mumpel (das ist übrigens ein Bundeswehrslang für "Patrone" ;) ), und wo ich sonst absolut keine Probleme habe auch massigere Hunde in Schach zu halten, muss ich wirklich mit Händen und Füssen ringen, und bin am Ende total zerkratzt weil er sich mit seinen 30 kg an mir Abstösst für das richtige Momentum... Kein Scherz, nicht halb so schlimm wie es klingt!
Dementsprechend geh ich jeden Tag schon angespannt und atemlos zur Türe raus - und mein Hund geht wie auf Strom! Kein Wunder, ich vermittle ihm ja durch meine eigenen Sorgen ständig dass gleich was ganz fürchterliches passieren wird.

Und obwohl ich das weiß, und es sehe, kann ichs nicht "einfach so" ändern. Dazu brauch ich einen Trainer, der mir zeigt wie ich trotz panik reagieren muss, und mir Erfolgserlebnisse gibt. Ohne Erfolgserlebnisse werde ich niemals entspannt werden. So ist das nun mal :)
 
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Ja das kenn ich, ABER nur nicht einschüchtern lassen!!!!!! Ignorieren. muß man erst lernen, ich weiß. Trotzdem-der Hund fühlt sich nämlich genauso beschisen wie du! Deßhalb musst du ihm das Gefühl geben, du hast die Kontrolle nicht er. Sie schreibt: Kommandos zu lernen ist kein Kann, sonder ein Muss! Das stärkt auch die Partnerschaft. Du entscheidest was du ihm beibringst. Beobachte ein Wolfsrudel. Da sagt auch nicht der Chef: naja heute bin ich kein Boss, und essn darf auch ein Anderer zuerst... Im gegnteil da wirds teilweise sogar total heftig! Wir vermenschlichen nur alles -wir mussen mehr wie Hunde denken. Er muss nicht das essen vor mir bekommen, er bekommt es dann wenn ich sage! Alles darf er aber nur mit meiner Erlaubnis: frei laufen - mit meiner erl., spielen bzw. aufhören.... alles m m Erl.!!! Aber auch er hat seinen Rückzug und seine Pausen die ICH akzeptiere!!
Wenn er nicht angegriffen werden will( außer TA) darf man das auch nicht. Alles mit LIebe und Konsequenz von allen.
Training: der hund liegt auf KOmman. Platz. Merkt ein zucken im Ohr-will nicht mehr liegen-Mensch erkennt-gibt wieder Komman.- hund bleibt liegen! -vorbeugen besser als Heilen.
 
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