Wurfketten, Würgehalsbänder, ...

Wer verwendet solche Sachen?


  • Umfrageteilnehmer
    17
AW: Wurfketten, Würgehalsbänder, ...

Hallo Ihr's. :blume2:

Das hier finde ich einen guten Spruch:
Marie schrieb:
"Wo Wissen aufhört, fängt Gewalt an."

Liebe Derrydunja,
ich muss Dir sagen, ich bin auch nicht glücklich gewesen, damals mit dem Leinewerfen. Es erschien mir schon ziemlich radikal. Aber im Nachhinein war es richtig.

Natürlich schmeisse ich keine Sachen nach Kindern.
Kinder können davon verletzt werden.
Aber ich würde, garantiert, in dem Moment sofort tätlich eingreifen, wenn mein Kind mit anderen in eine wüste Schlägerei verwickelt wäre, Kinder auf dem Boden lägen auf denen rumgetrampelt würde, und der Mob durch Schreien nicht zu erreichen wäre.
Da reinzu gehen, täte ich ohne zu zögern, weil Kinder einen Vorteil haben: Man kann sie trennen, ohne dass sie in heißem Zorn einem dabei ernstlich beissen.

Von daher hinkt Dein Beispiel.

Bei einander beissenden Hunden kann man schwer dazwischen gehen. MEINEN Hund könnt ich noch packen - aber weiß ich, ob mir nicht dabei die anderen Tiere grad schwere Verletzungen zufügen?

Und: Ich werfe auch keine Leinen im Affekt, nicht vor Zorn. Sondern wohlüberlegt, weil es in einer Kampfsituation mit mehreren Hunden manchmal nicht anders geht.
Du hast nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Sch***e geschehen zu lassen - oder einzugreifen. Und du hast nix anderes dabei, als eine Leine.
Also, was tust DU?

Ich habe auch schon die Leine einmal auf andere Hunde geschleudert, das waren zwei Beagle, die meinen damals wenige Tage neuen Junghund bös in der Zange hatten. Meine Kurze lag auf dem Rücken und quiekte vor Angst und wurd dabei von den beiden bös in Hals und Bauch gebissen. Das war ein absolutes Reissverhalten! Nicht anders hätten sie ein Schaf niedergemacht!

Da kommste nicht mehr hin mit freundlichen Worten.

Na, und Bonnie lernte dann aus dieser Geschichte bei der sie selbst gebissen worden war folgendes: Das es gut sei, sich mit angriffigen Hunden zu solidarisieren!
Genau das tat sie, als wir das nächste Mal die gleiche Hundewiese aufsuchten, sie verbündete sich mit Hunden, die ein heftig aggressives Verhalten zeigten, gegen Schwächere!
Nun legte mein Junghund Bonnie zusammen mit anderen einen armen jungen Schäferhund auf's Kreuz, selber bellend und beissend!
Und wieder flog die Leine - diesmal auf sie.

Überraschungseffekt, durch zeitgleiches Rufen, sagen wir besser Brüllen, konnte ich sie dann erreichen.

Und das hat gereicht. Sie hat aus den beiden Würfen offenbar gelernt, dass ich Beissereien nicht dulde.
Und dass ich sie weder bei ihr, noch bei anderen dulde.

Von daher war's gut. Erziehungsziel erreicht.

Seitdem benimmt sie sich freundlich sozial anderen gegenüber und geht jedem Tier was mir nicht koscher erscheint auf: "Lass den Hund!" - aus dem Weg.

Offensichtlich war das auch eine Machtdemonstration ihres Rudelführers
( ich) damals in den ersten Tagen, der zeigte, dass er eine verdammt lange Hand hat.

Liebe Grüße,
Geli
 
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Daran arbeite ich seit ich sie habe (das war schon als Welpe) - aber wer weiß vielleicht hat hier Jemand einen wirklich GUTEN Tipp wie ich das lösen sollte. Denn Madame weiß genau, das sie das nicht darf - interessiert sie aber nicht. Erst Heute wieder - sie sah einen Schatten in der Nähe vom Wald (es liefen Menschen da) und ab die Post übers Feld geschossen wie eine Rakete. Kruz vor den Leuten (ach das war kein Reh also uninteressant) umgedreeht und zurückgekommen. Ich also meine Hünde gelobt über den grünen Tee obwohl ich ihr den Hals hätte umdrehen können.

derrydunja

P.S. Mit Schleppleine arbeite ich nicht, weil ich mir hier beinahe die Füße gebrochen hätte und sonst nach was. Da hab ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Außerdem ist meine Dunja soh helle, daß Sie solbald das Ding nicht mehr dran wär grade so weitermachen würde. Deshalb versuche ich schon seit ich sie habe das über Beziehung zu machen. Wer weiß vielleicht fruchtet es irgendwann mal, aber bis dahin tu ich mir und meiner Hündin einen gefallen wenn ich es anders löse. Außerdem hat Dunja damit kein Problem, weil sie weiß, das es nur in bestimmten Situationen an ihrem Hals ist. Beim Fahrradfahren hält sie sogar ganz besonders still und läßt sich ohne Probleme das Halsband dranmachen.
Hallo Derrydunja, :)

da ich nicht sehr viel über Dich und Deine Dunja weiß, kann ich Dir auch leider nicht viel raten. Einerseits zeigt Dein Hund ein unkontrollierbares Jagdverhalten und andererseits arbeitest Du bereits mit einem Stachelhalsband - da den Weg zurück zu finden, halte ich ein spezielles Trainingsprogramm das auf Dich und Dunja abgestimmt ist für wesentlich hilfreicher als weitere Tipps, die möglicherweise auch noch nicht den Kern anpacken.

Für das Jagen ansich gibt es mehrere Ursachen und ob da bei Euch nun eine genetische Veranlagung einfliesst oder vielleicht nur mangelnder Gehorsam oder noch andere Gründe, mag ich nicht beurteilen. Denke das da ein Hundetrainer vor Ort ein besserer Ansprechpartner ist. Verstehst wie ich meine?

Wünsche Euch natürlich sehr das Ihr gemeinsam einen Weg finden werdet! :)

Liebe Grüsse Marie

P.S. Vielleicht magst Du ja auch mal ganz allgemein in einem neuen Thema etwas über Deine Dunja erzählen? Was ist sie für eine, wie alt ist sie und die wichtigste Frage :D: hast Du Photo's? :blume2:
 
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hallo
auch ich habe gute erfahrungen gemacht, mit leine nachwerfen - zumindest die rauferei war damit beendet.
und nach kindern würd ich nie gegenstände werfen!! nicht mal im affekt.

ich denke auch so wie marie, dass bei Dir Derrydunja ein hundetrainer ganz gut angebracht wäre. ich weiss, die sind oft sehr teuer, aber man kann sich auch einzelstunden nehmen. ich denke, dass stachelhalsband (falls es überhaupt so ein halsband ist, was ich denke - das mit nägeln nach innen?) kann und soll da keine lösung sein!
 
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Hallo Derrydunja, :)

da ich nicht sehr viel über Dich und Deine Dunja weiß, kann ich Dir auch leider nicht viel raten. Einerseits zeigt Dein Hund ein unkontrollierbares Jagdverhalten und andererseits arbeitest Du bereits mit einem Stachelhalsband -

Ich arbeite NICHT mit Stachelhalsband! Es ist ein Unterschied - ähnlich wie bei euch das Werfen mit der Leine oder Wurfketten - das ich es nur in bestimmten Situationen einsetze. Arbeiten mit einem Stachelhalsband wäre mich dauerhaft damit umzugehen in jeder Situation. Das tue ich eben nicht. Selbst beim Fahrradfahren nicht. Nur in bestimmte Situtationen. Sie kennt die Situationen und weiß damit umzugehen.

Es gibt leider Hunde die haben einen ausgeprägten Jagdtrieb. Da hat man als Mensch nicht mehr viele Möglichkeiten auf Distanz was auszurichten.

Hab mich da schon erkundigt nach Möglichkeiten. Die Beziehung zu mir ist Intakt - daran kanns also nicht liegen. Außerdem weiß sie ganz genau, dass Sie nicht jagen darf. Ich lobe sie auch immer wenn sie zurückkommt nach dem jagen - damit sie nix negatives Verbindet mit Herankommen. Aber wenn ein Rehchen in Riechweite oder auch Sehweite ist - schwupp alles vergessen und jagen, das macht sooooooooooooooooooooo viel Spaß.

Wünsche niemanden einen Hund mit so großem Jagdtrieb *seufz* ...

derrydunja

P.S. Ja ich habe Bilder ich weiß bloß nicht wie das hier funktioniert mit dem reinstellen. Wo soll ich denn etwas über Dunja erzählen? Welches Forum ist geeignet dafür?
 
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Also hab jetzt mal ein paar Fotos unter Hundefotos reingestellt. Zuerst von Dunja, dann von Derry und noch welche von Beiden Hunden.

Naja vielleicht kannst Du es ja finden.

Grüßle
derrydunja
 
AW: Wurfketten, Würgehalsbänder, ...

Ich arbeite NICHT mit Stachelhalsband! Es ist ein Unterschied - ähnlich wie bei euch das Werfen mit der Leine oder Wurfketten - das ich es nur in bestimmten Situationen einsetze. Arbeiten mit einem Stachelhalsband wäre mich dauerhaft damit umzugehen in jeder Situation. Das tue ich eben nicht.
Hallo Derrydunja!

Okay, beim Begriff "arbeiten" haben wir wohl eine unterschiedliche Auffassung. Mit einem Hilfsmittel kurzfristig zu arbeiten heißt für mich, das ich es mit dem Ziel einsetze, eine Korrektur im Verhalten dauerhaft zu erreichen. Alles andere ist für mich Symptombehandlung und ändert nicht wirklich etwas am Verhalten. Für mich wäre das nichts, aber so unterschiedlich die Arbeitsmethoden auch sind, so unterschiedlich sind auch die Meinungen über den Einsatz von Hilfsmitteln.

Derrydunja schrieb:
Es gibt leider Hunde die haben einen ausgeprägten Jagdtrieb. Da hat man als Mensch nicht mehr viele Möglichkeiten auf Distanz was auszurichten.
Nein, das ist richtig. Jagdverhalten kann man nicht aus dem Hundekopf löschen, es gehört eben zum ganz normalen Repoirtare. Aber man kann es zu kontrollieren lernen.

Derrydunja schrieb:
Also hab jetzt mal ein paar Fotos unter Hundefotos reingestellt. Zuerst von Dunja, dann von Derry und noch welche von Beiden Hunden.
Ja, gefunden! :) 2 Sheppies, wie schön!

Derrydunja schrieb:
Wo soll ich denn etwas über Dunja erzählen? Welches Forum ist geeignet dafür?
Ja, wenn Du allgemein etwas über Deine beiden erzählen magst, z.B. Hunde Allgemein.

Liebe Grüsse Marie
 
ich bin kein Hundebesitzer, habe aber viel mit Tieren zu tun. Niemals würde ich einen Einsatz mit einem Stachelhalsband oder Stromreizgeräten zustimmen. Ich empfinde das als eine ungeheuerliche Tierquälerei und würde auch solche Menschen anzeigen. Niemals ist ein Tier schuld, sondern es sind die Menschen.
Ich arbeite nur mit meiner Energie. Mein Lehrer war Cesar Millan.
So lange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, so lange fühlen Tiere, dass Menschen nicht denken.
 
Ein Stachelhalsband kann auch lose getragen werden!
Auch können die Stacheln nach außen gedreht werden!
Was die Wurfketten anbelangt kann man diese geziehlter neben ein Tier werfen als eine Hundeleine.
Vor allen wenn man sein eigenes Tier vor einen anderen Hund schützen muß.

Jeder sollte nach seinen Bauchgefühl gehen und nicht immer anderen nach der Pfeife tanzen.
 
Ich lasse mir von dummen Bürokraten nicht alles verbieten.
Wo ich jedoch garnicht drauf kann ist wenn jemand sagt das die Stachel- (Krallen) Halsbänder
nicht schmerzhaft sind wenn sie eng anliegen.
Mein Rüde hat durch einen Trainer auch einen Stachel tragen sollen.
Allerdings hat er einen Schlupfstachel getragen. Das heißt lose um den Hals.
Das Teil wurde über den Kopf gestriffen und in Notfällen hätte mein Hund sich auch befreien können
in dem er seinen Kopf nach unten macht und nach hinten weg huscht.
Es hat ein Jahr gedauert ihm das schwere Ding wieder abzutrainieren!
Habe die Stachel nach außen gedreht,
dann ein Gliederhalsband gesucht was gleich schwer ist und immer wieder zu Hause sein Lederhalsband drum gemacht.
Auch im Garten beim Rennen! So konnte ich ihn nach und nach das Stachel abgewöhnen.

Deshalb schrieb ich auch das jeder auf sein Bauchgefühl hören sollte!

Sohnemann führt den Hund wiederum nur am Geschirr und der spurt auch bei ihm.
Wobei ich das nicht könnte, denn mein Hund würde sofort spüren das ich so unsicher wäre.

Dabei haben darf man ein Stachel oder eine Wurfkette schon um sich und seinen Hund zu schützen, denn dies zählt nicht als Waffe .
 
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es wäre nicht verkehrt, wenn bei uns auch diese Stachelhalsbänder, Sprühhalsbänder usw. verboten würden. Ich arbeite seit vielen Jahren nach der Methode von Cesar Millan und habe sehr viel von ihm lernen dürfen.
 
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