Katzen erziehen geht nicht?

Katzen erziehen geht nicht?

  • Doch, na klar geht das

    Stimmen: 9 26,5%
  • Klappt nur bedingt

    Stimmen: 24 70,6%
  • Nein, überhaupt nicht

    Stimmen: 1 2,9%

  • Umfrageteilnehmer
    34
Hallo,

wirklich ein sehr eindrucksvolles Erziehungsergebnis. :jump1:

Mein roter Kater ist gestern geschwommen. In der Badewanne, natürlich unfreiwillig. Die Balance auf so einem Rand muss er eben noch üben. Katzen lernen auch aus Erfahrung. Mal sehn, ob er nochmal so unbeschwert auf dem Rand rumturnt.

Ich habe ihn dann trockengerubbelt und er hat fleißig mitgeputzt und sich alles gefallen lassen. So was hab ich auch noch nicht erlebt.

Wir üben jetzt: Rufen und kommen. Klappt schon ganz gut - in der Wohnung. Draußen eher nicht. s.o.

Die Miezen zerlegen mir die Wohnung (12 Wochen alt) und müssten dringend draußen toben, aber ich habe Sorge, dass sie nicht zurückkommen, wenn sie beim Spielen mal durch den Zaun gehen zu Nachbars. Ich kann mich kaum erinnern, wie ich das mit den anderen immer gemacht habe. Das waren teilweise Flaschenkinder, die sind mir sowieso nicht von der Seite gewichen. Die zwei Kleinen sind doch schon etwas selbständiger.

Habt Ihr da mal einen Tip???

L.G.
Timmi
 
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Wie lang hast die Süßen denn schon?

Ich würde empfehlen, die Kleinen mindestens 3 Wochen im Haus zu lassen, damit sie wissen, wo's das Futter gibt und wo sie zu Hause sind.

Die zweite Möglichkeit, die bei dir wahrscheinlich nicht so durchführbar sein wird, wenn sie dir jetzt schon "die Wände hoch gehen" wäre, bis nach der Kastration zu warten.

Die drei Wochen sind allerdings das Minimum, was du einhalten solltest. Gerade bei so kleinen.

lg Guin
 
Hallo Timmi, wie ist das denn bei dir, also ich meine, müßtest du dann mit draußen bleiben oder die Tür offen lassen?
Wir haben bei uns eine Katzentür nach draußen, unsere können kommen und gehen, wie sie wollen.
Bei meinen letzten zwei "Neuzugängen", hab ich halt abwarten müssen, bis das mit der Katzentür gerafft hatten. Klein-Puma war heute auch auf dem Hof, als ich das Auto ausgeladen habe.
da hab ich ihnaber wieder mit reingenommen, weil er noch nicht weiß, wie die Katzentür funktioniert und da wäre er ja nicht wieder reingekommen und wohlmöglich ausgerissen.
Die Liese hatte es nach einer Woche schon drauf, nagut, sie haben wir bekommen, als sie schon14 Wochen (?) war.
liebe Grüße Alex
 
Guten Morgen,

erst mal danke.

Morgen habe ich die beiden zwei Wochen. Sie sind am 25 Mai geboren, also jetzt 12 Wochen alt.
Ich habe eine Küchentür, die normalerweise bei schönem Wetter immer weit offen steht. Keine Klappe. Das ließ sich nicht einrichten. Da ist bis unten Glas, ist ne Balkontür. Selbst wenn sie zu ist, kann ich sofort reagieren, wenn ein Samtpfötchen heimkommt. Ich habe den Eindruch, dass die Miezen, wenn ich drin bleibe nicht weit gehen. Sie bleiben dann doch in der Nähe der "Terasse".
Gestern und heute habe ich sie früh kurz rausgelassen und bin drin geblieben. Heute kamen beide nach kurzer Zeit wieder rein. Da habe ich mich total gefreut. Das werde ich morgens jetzt immer machen. Ich glaube es wird klappen.

Gestern Nachmittag bin ich nur mit dem Katerchen rausgegangen, weiter in die Wiese. Er war sehr vorsichtig und langsam und ist mir dann ziemlich bereitwillig und schneller wieder zum Haus gefolgt.

Ich werde es nicht übertreiben. Die drei Wochen sind ja auch noch nicht vorbei. Da wo die Kleinen her sind, waren sie immer draußen und selten im Haus.

L.G.
Timmi
 
Meine zwei Kater - einen 10jährigen (riesigen) Kater, kastriert, ziemlich muffelig aber mein Held und einen warscheinlich 12 Wochen alten Kater (noch unkastriert) habe ich gefunden, erziehe ich. Ganz klar. Der Kleine wird zusätzlich von unserem "alten" kater erzogen. Der Kleine weiß inzwischen sehr genau, dass er nicht in unsere Schlafzimmer gehen darf und hält sich deshalb im Wohnzimmer und im Garten auf. Beide Katzen wissen, dass sie draußen bleiben wenn ich das Haus verlasse, auch der Kleine. Ich habe den beiden gezeigt, dass ich bestimmte Dinge zu Hause nicht mag. So wie am Sofa kratzen, immer wieder plärrend um mich herumzurennen wenn ich die Futterdose nicht sofort öffne - und das funktioniert. Ich unterbreche z.B. immer wieder das Öffnen der Futterdose. Das hat den Kleinen Kater anfangs zur Weißglut gebracht. Der Alte wußte ja schon Bescheid und wartet geduldig. Momentan füttere ich 5 x täglich, weil der Kleine noch viel nachzuholen hat und ich möchte, dass der Kleine es als Selbstverständlichkeit begreift, dass er täglich von mir gefüttert wird.

Das Schlafzimmerverbot habe ich durchgesetzte, indem ich a) den Katzen nie erlaubt habe in den Betten rumzuliegen und b) meine Katzen einfach immer rausgetragen habe, wenn sie es mal geschafft haben in die Zimmer zu kommen. Ohne Bestrafung einfach nur Nein. Bestrafungen nutzen gar nichts. Vor allem bestraft eine Katzenmutter ihre Kidis anders als wir es tun würden. Deshalb würde der Katze auch das "Verständnis" für unsere Aktion fehlen.

Ich liebe meine Katerchen, aber ich möchte nicht von ihnen dominiert weden. Dafür bin ich zu wenig Katzenmensch. Das Miteinander ist für mich persönlich harmonischer, wenn ich nicht dauernd den Katzen hinterherlaufen muß, weil sie irgendwo rumkratzen. Unsere Katzen wetzen die Krallen an Baumstämmen im Garten. Der Kleine hat es anfangs versucht sich am Sofa zu wetzen. Ich habe ihn dann immer wieder raus in den Garten getragen, bis er sich das Wetzen beim alten Kater abgeguckt hat. Dann wars ok. Konsequenz ist alles.

July
 
Für mich sind Katzen "Wildtiere" die sich in der Natur am wohlsten fühlen. Durch die Domestizierung haben wir uns einen Haustiger "gebastelt". Wenn ich meine Katzen draußen sehe, finde ich sie sowas von toll. Der Kleine klettert auf die höchsten Bäume und ist behend wie ein Affe. Und als der kleine Kater seine erste Maus gebracht hat, waren wir alle stolz. Ich finds auch schön wenn die beiden abends schnurrend in ihren "Betten" liegen oder zum kraulen zu uns kommen. Bei mir hörts allerdings auf, wenn sie an unserem Essen manipulieren und ihre Haare auf dem Esstisch verteilen. Tut mir leid. Das ist mir eine Spur zu unhygienisch. Ich denke mal, daß die Tiere ihren Bereich haben müssen, der soll vor allem artgerecht sein. Unsere Tiere sind sehr gesund und robust. Im Sommer fühlen sich die Katzen draußen am wohlsten. Im Winter ist bisher mein alter Kater immer gerne drin gewesen und hat die Wintermonate auf der Heizung verschlafen. Bei dem Kleinen wird es ähnlich sein. In unserem Pferdestall haben wir zwei Katzen, die sind überhaupt nicht dazu zu bewegen, ins Haus zu gehen. Keine Chance. Das sind richtige Jäger und die sind total robust. Zwei sehr schöne Katzendamen die einer Anwohnerin gehören, die auf dem Hof wohnt. Und die beiden Damen fühlen sich sauwohl. Werden gut versorgt, geimpft, entwurmt und wenn sie es möchten, gestreichelt. Ich bin da einfach zu pragmatisch. sorry.

July
 
Ich sag doch auch garnichts weiter, kann doch jeder machen, wie er will.
:umarm:

Meine Katzen können rein und raus, wie sie wollen und sie klettern auch auf Bäume und hüpfen über die Wiese.Genauso gern liegen sie aber auch in den Betten.
Hygiene hin oder her.ich vertrete die Auffassung: weniger ist manchmal mehr

Meine Kinder wachsen von Geburt an so auf und von denen hat keines ne Allergie oder sowas.

liebe grüße Alex
 
Grinseentchen, wir sind uns schon ganz schön ähnlich*gg
Unsere Katzen dürfen auch fast alles, aber Möbelkratzen mag ich auch nicht.
Lilly "pinnt"schon mal am Türrahmen, dann schimpfen wir auch-aber sonst?
Sie dürfen zu uns ins Bett, erst bekommen die Katzen zu Essen, dann wir usw usw....
Leider können sie hier nicht nach Draussen, dafür ist unsere Wohnung ein Katzenparadies :)
LG
Andrea
 
Alex und Andrea - bei uns läuft das genau gleich - natürlich ist Möbelkratzen pfui - wer mag das schon - war aber auch nie ein Thema - und wenn halt mal eine an die alten Sichtbalken unserer Bauernstube geht, dann stört das keinen - aber wegen Hygiene habe ich mir auch noch nie Gedanken gemacht - meine Bettdecke sieht zwar aus, als hätte sie ein Fell - aber das kann man abbürsten und damit hat sich's

ich bin halt auch viel zu sehr Tiermensch, als dass mich ein paar Haare stören würden - oder auch mal eine Katzennase oder -pfote in meinem Teller

aber im Endeffekt muss jeder für sich selber glücklich werden - ich verurteile keinen, der Katzen im Bett und am Esstisch nicht mag
 
Oooh, nö, ich denke auch:Jeder nach seiner Fasson. Ich finds halt nich so prickeln, wenn ich die Haare aus meinem Bett bürsten muß oder wenn die Katzen, die möglicherweise kurz vorher ihre Häufchen verbbudelt haben, mit den gleichen Pfoten über den Tisch laufen und möglicherweise auch noch in meinem Essen rumpulen. Wie gesagt sehe ich meine Tiere als Partner, die auch gefordert werden wollen und die ihre Aufgaben haben. Hund ist "zuständig" für die "Sicherheit" der Familie, Katzen sind die Mäusepolizei. Und unsere Ratten - na ja - die machen den Katzen Freude und veranlassen sie immer, sich vor den Käfig zu setzen und zu wundern: Warum gibt Frauchen uns nicht diese Leckerbissen....
Jedem Tierchen sein Plaisierchen (sozusagen).

July - Pferdefrau
 
Verurteilen? - Nie!
Ich sag ja, kann jeder machen wie er will und wer nicht sooooooooooooo katzenverrückt ist, wie wir, wird uns sowieso nicht verstehen.
Das geht schon mit meiner Mutter los, die sagt zwar nichts direktes, aber ihr
Blick sagt alles.
liebe Grüße Alex
 
Verurteilt werden doch Straftäter. Davon sind wir doch far, far, away. Nein. Ich sag ja: Jeder so wie er oder sie will. Das ist völlig in Ordnung. Ich lebe mit Tieren - aber ganz anders. Dennoch geht es all unseren Tieren - Deinen und meinen - gut. Das ist die Hauptsache. Finde ich. Mein kleines Katerchen zum Beispiel habe ich in der ersten Ferienwoche ausgesetzt in einem Schlamloch, bei Dauerregen gefunden. Bzw. hat mein Hund ihn gefunden, ich hätte ihn gar nicht gesehen, weil ich mich auf einem Pferd befand. Und, das Katerchen habe ich natürlich mitgenommen, tieräztlich versorgen lassen usw. Das gehört doch ganz klar dazu. Dennoch habe ich ihn so schnell wie möglich daran gewöhnt, dass es bei uns nach Menschenregeln läuft. Denn sonst wäre es zu chaotisch in einem Haushalt mit großen und kleinen Menschen, Hund, Katzen, 8 Pferden usw. Das geht nicht.
Ich arbeite mit Pferden und bin viel unterwegs - deshalb ist ein funktionierender Haushalt ganz dolle notwendig. Und so, ist das nunmal bei uns. Ich liebe sie dennoch alle. Alle von Herzen und mit vollem Einsatz. Ich nehme meinen alten Kater sogar mit, wenn ich meine Patientenbesuche mache. Der fährt gerne Auto und liegt bzw. thront auf dem Beifahrersitz. Der Schatz.

Grüße
July
 
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R I C H T I G :) Hauptsache, den Tieren geht es gut!

Das mit dem "eingesperrten Fresschen" ist bei uns auch so - lecker Mäuschen, lecker Fisch, bin gespannt, ob meine Katzen sich am Freitag sagen - oh lecker große Mäuschen (Chinchillas).
Sowas haben die noch nie gesehen. Vielleicht haben sie ja auch Angst vor Ihnen.
Obwohl ich feststellen muß, daß ihr Interesse mächtig nachgelassen hat.
liebe Grüße Alex
 
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